Franz Bernhard Schiller

Franz Bernhard Schiller (auch: Schüller; * 28. Oktober 1815 in Altstadt bei Ostritz; † 13. Mai 1857 in Hamburg[1]) war ein deutscher Bildhauer in der Zeit der Romantik.

Leben

Die Geburtsurkunde vermerkt die Schreibweise „Schüller“. Demnach ist er als Sohn des Franz Schüller, Häusler und Lohgerber in Altstadt bei Ostritz, und dessen Ehefrau Franziska, geborene Pfalz – aus Ostritz – am 27. Oktober 1815 ebenda geboren und am Tag nach der Geburt katholisch getauft worden.[2]

Schiller war Schüler von Ludwig Schwanthaler in München und Ernst Rietschel in Dresden. Ab 1842 war er in Hamburg tätig. Schiller war Mitglied im Hamburger Künstlerverein von 1832.

Werke

Karl und Ansgar – Hamburg Ferdinandstraße 65
Madonna und St. Ansgar im Kleinen Michel, Hamburg (Ansgar bis 2012 übermalt)

Öffentliche Denkmäler

Altona:

Hamburg:

  • Statuen Karls des Großen und des Hl. Ansgar (1842, Sandstein) an der Fassade des Hauses Ferdinandstraße 65

Weitere Arbeiten (alle Hamburg)

Sakrale Kunstwerke

Hamburg

  • Statuen des Hl. Ansgar und der Hl. Madonna im katholischen „Kleinen Michael“ (1854, Holz)
  • Marienstatue, jetzt in St. Franziskus, Barmbek.

Den begonnenen Hauptaltar für die Katharinenkirche konnte Schiller nicht mehr vollenden.[4]

Literatur

Weblinks

Commons: Franz Bernhard Schiller – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Nachrichtenblatt für die katholischen Gemeinden in Hamburg, Altona und Umgebung, 1929, S. 21.
  2. Taufbuch der Katholischen Kirche Ostritz, Nr. 10 (1809–1830), 1815, Seite 86, Eintrag 135 (Digitalisat).
  3. Denkmal für Conrad von Blücher. Bild und Eintrag auf bildindex.de.
  4. Friedrich Eggers (Hrsg.): Deutsches Kunstblatt. 8. Jahrgang. Heinrich Schindler, Berlin 1857, S. 243 (Digitalisat in der Google-Buchsuche).

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Schiller Franz Bernhard 1854 Ansgar Madonna.jpg
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Statuen des Heiligen Ansgar und der Madonna von Franz Bernhard Schiller (1815-1857) für die katholische Kirche "St. Ansgar", genannt "Kleiner Michel" in Hamburg. Bei beiden Figuren wurde um 1953 mit grobem Werkzeug die Farbfassung abgeschlagen und - geschmirgelt. Die Ansgarstatue wurde 1986 erstmals wieder farbig gefasst (Aufnahme vor der Restaurierung von August 2013)
Hh-ferdinandstr hist.jpg
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Das Haus Ferdinandstraße 65 in Hamburg-Altstadt wurde 1843/44 von Theodor Bühlau für den Rechtsanwalt Johann Friedrich Voigt im Stil der norddeutschen Backsteingotik erbaut. Seitlich des Eingangs befinden sich Statuen des Heiligen Ansgar und Karls des Großen.