Franz-David Fritzmeier

DeutschlandDeutschland  Franz-David Fritzmeier Eishockeyspieler
Franz-David Fritzmeier
Geburtsdatum18. April 1980
GeburtsortBad Tölz, Deutschland
Größe178 cm
Gewicht85 kg
PositionLinker Flügel
SchusshandLinks
Karrierestationen
1996–1997SC Riessersee
1997–1999EC Bad Tölz
1999–2000Jungadler Mannheim
2000–2001EC Bad Nauheim
2001–2002Kassel Huskies
2001–2002Revierlöwen Oberhausen
2002–2003Nürnberg Ice Tigers
2003–2005Iserlohn Roosters
2005–2007Krefeld Pinguine
2007–2008Füchse Duisburg
2008–2009Herner EV 2007
2009–2011Füchse Duisburg

Franz-David Fritzmeier (* 18. April 1980 in Bad Tölz) ist ein ehemaliger deutscher Eishockeyspieler, der seit Dezember 2017 bei den Löwen Frankfurt als Sportdirektor beschäftigt ist.

Spielerkarriere

Seine Profi-Karriere begann der Linksschütze in der Saison 1996/97 mit gerade 16 Jahren in der ersten Liga Süd beim SC Riessersee. Dabei kam er in 25 Einsätzen auf 3 Tore und 7 Punkte. Danach zog es ihn 1997 zurück zu seinem Heimatverein, dem EC Bad Tölz, wo er in 44 Zweitligaspielen 3 Tore und 10 Punkte verbuchen konnte. Auch in der Saison 1998/99 spielte er beim EC Bad Tölz und erreichte in 45 Spielen eine Bilanz von 3 Toren und 15 Punkten.

Anschließend wagte er den Schritt nach Übersee, wo er acht Spiele mit zwei Vorlagen für die Ottawa 67’s absolvierte. Doch schon während dieser Saison 1999/2000 zog es ihn zurück nach Deutschland, wo er sich den Mannheimer Jungadlernanschloss. Für diese kam er vorzugsweise in der Oberliga zum Einsatz, wo er in 39 Spielen 27 Tore und 47 Punkte erreichte. Außerdem wurde er für 7 Spiele in die Deutsche Eishockey Liga hochgezogen, hier blieb er ohne Punkte. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte der Juniorennationalspieler insgesamt 23 Länderspiele bei Juniorenwelt- und Europameisterschaften mit 9 Toren und 13 Punkten absolviert.

Zur Saison 2000/01 schloss er sich dem EC Bad Nauheim an. Für das Team aus Hessen kam er 44 Mal in der 2. Liga zum Einsatz, schoss 4 Tore und erreichte 8 Punkte.

Fritzmeier (r.) und Roland Verwey bei einer Autogrammstunde 2004

Mit 21 Jahren unterschrieb einen Vertrag bei den Kassel Huskies in der DEL. Hier kam er in 10 Einsätzen auf keine Punkte und wurde so an die Revierlöwen Oberhausen abgegeben. Insgesamt spielte er 50 Mal für die Revierlöwen, schoss 2 Tore und gab 6 Torvorlagen für 8 Punkte bei einer +/- von +1. Zur Saison 2002/03 wechselte er zu den Nürnberg Ice Tigers. In 42 Partien, inklusive Play-offs, kam er auf 2 Tore und 8 Punkte bei einer +/- von +4.

Die Spielzeiten 2003/04 und 2004/05 verbrachte er bei den Iserlohn Roosters. In 52 Partien konnte er in der ersten Saison mit 5 Saisontoren und 9 Punkten jeweils die besten Daten seiner Karriere bis zu diesem Zeitpunkt erreichen. Zur Saison 2005/06 wechselte er mit dem Co-Trainer der Roosters Teal Fowler und seinem Mannschaftskollegen Roland Verwey zu den Krefeld Pinguinen. Sein Vertrag lief bis zum Ende der Saison 2005/06.

Im Oktober 2006 wurde sein Vertrag in beiderseitigem Einvernehmen aufgelöst, woraufhin sich Fritzmeier den Füchsen Duisburg anschloss. Nachdem er dort zu alt war, um mit einer Förderlizenz ausgestattet zu werden, wechselte er zum Kooperationspartner, zum Herner EV 2007. Dort war er neben seiner Funktion als Spieler auch im Management tätig. Er sollte sich bis 2009 um die Führung der dortigen Förderlizenzspieler kümmern, sowie als Scout tätig sein.[1] Anschließend wechselte er wieder zu den Füchsen nach Duisburg, wo er als Kapitän in der Regionalliga spielte.

Trainer- und Funktionärskarriere

2011 beendete er seine Spielerkarriere und wurde Co-Trainer der Füchse. Ende September verließ Andreas Lupzig den Verein und Fritzmeier wurde zum Cheftrainer befördert. Ab 10. Oktober 2014 war er Co-Trainer bei den Kölner Haien.

Anfang November 2015 wurde Fritzmeier Cheftrainer der Krefeld Pinguine[2] und nutzte dabei eine Ausstiegsklausel seines Vertrages mit den Kölner Haien. Er wurde damit der jüngste Trainer der DEL-Geschichte.[3] Am 19. Dezember 2016 wurde er in Krefeld entlassen.[4] Zum Zeitpunkt der Trennung standen die Pinguine auf dem letzten Tabellenrang.[5]

Am 21. Dezember 2017 trat er das Amt des Sportdirektors der Löwen Frankfurt in der DEL2 an.[6] Ab Mitte März 2018 Bis April 2018 war er neben seinem Amt als Sportdirektor auch Cheftrainer der Löwen.[7] Anschließend agierte er weiter als Sportdirektor, ehe er im Dezember 2020 erneut parallel das Amt des Cheftrainers übernahm.[8]

Karrierestatistik

Reguläre SaisonPlay-offs
SaisonTeamLigaSpTVPktSMSpTVPktSM
1996/97SC Riessersee1. LgS253478
1997/98EC Bad Tölz1. LgS44371024
1998/99EC Bad TölzBL543121524
1999/2000Ottawa 67’sOHL80222
1999/2000Jungadler MannheimOL3927204778
1999/2000Adler MannheimDEL70000
2000/01EC Bad Nauheim2. BL4344816
2001/02Kassel HuskiesDEL100000
2001/02Revierlöwen OberhausenDEL502684
2002/03Nürnberg Ice TigersDEL372461650220
2003/04Iserlohn RoostersDEL5245930
2004/05Iserlohn RoostersDEL52391230
2005/06Krefeld PinguineDEL52010105850006
2006/07Krefeld PinguineDEL100112
2006/07Füchse DuisburgDEL4044840
2007/08Füchse DuisburgDEL5625730
2008/09Herner EVOL150101024
2009/10Füchse DuisburgRL3644591031675388
DEL gesamt366174461210100226

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. hockeyweb.de, Franz Fritzmeier jun. wechselt an den Gysenberg
  2. H.-G. Schoofs, Josef Hermanns: Krefeld Pinguine: Pinguine: Adduono geht, Fritzmeier kommt. In: rp-online.de. 4. November 2015, abgerufen am 5. November 2015.
  3. Stephan Esser: Fritzmeier - neuer Pinguine Trainer. In: wz-newsline.de. 4. November 2015, abgerufen am 5. November 2015.
  4. Krefeld Pinguine entbinden Franz Fritzmeier von den Aufgaben als Cheftrainer – Rick Adduono übernimmt - Offizielle Website der KEV Pinguine Eishockey GmbH. In: www.krefeld-pinguine.de. Archiviert vom Original am 22. Dezember 2016; abgerufen am 19. Dezember 2016.
  5. Christian Zelle: Krefeld Pinguine entlassen Trainer Fritzmeier. 19. Dezember 2016 (wdr.de [abgerufen am 19. Dezember 2016]).
  6. https://www.loewen-frankfurt.de/saison/aktuelles/detail/fruehzeitige-weichenstellung-franz-david-fritzmeier-neuer-sportdirektor/
  7. Frankfurt trennt sich mit sofortiger Wirkung von Coach Paul Gardner. Abgerufen am 18. März 2018.
  8. Löwen Frankfurt: Löwen trennen sich von Olli Salo – Franz-David Fritzmeier übernimmt. In: loewen-frankfurt.de. Dezember 2020, abgerufen am 6. Januar 2021.

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Roland Verwey und Franz Fritzmeier bei einer Autogrammstunde
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Autor/Urheber: Raymond Tellers, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Franz-David Fritzmeier im Trikot der Krefeld Pinguine 2006