Die Saison 1946/47 war die 48. Austragung der französischen Rugby-Union-Meisterschaft (französischChampionnat de France de rugby à XV). Sie umfasste 64 Mannschaften in der ersten Division (heutige Top 14).
Basierend auf den Ergebnissen der vorherigen Saison wurden die Mannschaften in zwei gleich große Stärkeklassen eingeteilt. Die 32 besten Mannschaften trafen in der ersten Gruppenphase in acht Gruppen mit je vier Mannschaften aufeinander. Dabei qualifizierten sich die Erst- bis Drittplatzierten direkt für die dritte Gruppenphase und spielten in der zweiten Gruppenphase lediglich mit, um sich eine bessere Ausgangslage zu schaffen. Die Viertplatzierten spielten ebenfalls in der zweiten Gruppenphase. Die untere Stärkeklasse umfasste weitere acht Gruppen mit je vier Mannschaften. Hier qualifizierten sich jeweils die drei besten für die zweite Gruppenphase, während die Viertplatzierten ausschieden.
In der zweiten Gruppenphase gab es acht Gruppen mit je drei Mannschaften aus der oberen Stärkeklasse sowie acht Gruppen mit je vier Mannschaften aus der unteren Stärkeklasse. In letzteren qualifizierten sich die Erstplatzierten für die dritte Gruppenphase. Nun wurden die verbliebenen 32 Mannschaften in acht Vierergruppen aufgeteilt, bei denen die Erst- und Zweitplatzierten in die Finalrunde einzogen. Es folgten Achtel-, Viertel- und Halbfinale. Im Endspiel, das am 13. April 1947 im Stade des Ponts-Jumeaux in Toulouse stattfand, trafen die zwei Halbfinalsieger aufeinander und spielten um den Bouclier de Brennus. Dabei setzte sich Stade Toulousain gegen die SU Agen durch und errang zum siebten Mal den Meistertitel.
Stade Toulousain: Roger Baque, Robert Barran, Yves Bergougnan, André Brouat, Albert Caraguel, Henri Dutrain, Émile Fabre, Jean Gaulène, Pierre Gaussens, Henri Jolivet, Jacques Larzabal, Félix Lopez, André Melet, Yves Noé, François Sanchez
SU Agen: Guy Basquet, Georges Bernadeau, Émile Béziat, Camille Bonnet, Roger Bonnet, Joseph Carabignac, Jean Clavé, Albert Ferrasse, Fernand Ferria, Pierre Genestine, Albert Gommes, Jacques Gomis, Robert Landes, Félix Martin, Michel Pomathios