Frankonia Schokoladenwerke

Frankonia Schokoladenwerke
RechtsformGmbH
Gründung1869
SitzVeitshöchheim
Mitarbeiterzahl243
Umsatz16,1 Mio. €[1]
BrancheSüßwarenproduktion
Websitehttps://www.schoko-frankonia.de/
Stand: 31. Dezember 2017

Die Frankonia Schokoladenwerke GmbH ist eine Schokoladenfabrik mit Sitz im unterfränkischen Veitshöchheim.

Geschichte

Die Schokoladen- und Süßwarenfabrik wurde 1869 als „Erste Würzburger Conserven- und Chocoladefabrik von W. F. Wucherer u. Cie.“ (Postadressen um 1887: Wohnung und Fabrik in der Pleicherglacisstraße 8, und Laden in der Kaiserstraße 16)  in Würzburg aus der Conditorei W. F. Wucherer, ansässig in der Plattnerstraße 14 im Gebäude der ehemaligen Kurie Krautheim, gegründet. Am 5. Juni 1894 erhielt die Firma den Titel eines königlich-bayerischen Hoflieferanten. Am 7. Juli 1911 ging die Gesellschaft "Frankonia Schokolade- und Konservenfabrik, vorm. W. F. Wucherer & Co., Akt.-Ges." aus der bestehenden Konserven- und Schokoladefabrik hervor.[2] Das Grundkapital betrug 325.000 Mark. Am 28. Januar 1928 erfolgte die Umfirmierung von "Frankonia Schokolade- und Konservenfabrik, vorm. W. F. Wucherer & Co., Akt.-Ges." in "Frankonia Schokoladenwerke Aktiengesellschaft".[3]

In den 1930er Jahren begann sie mit der Produktion von Schokoladen mit Fructose. Das Unternehmen Frankonia Schokolade wurde 1977 von der französischen Cantalou-Cémoi-Gruppe übernommen, die ihre Ursprünge Anfang des 19. Jahrhunderts ebenfalls in der Herstellung von Schokolade hat.[4] Mit der Übernahme wechselte der Firmensitz nach Veitshöchheim, da am ursprünglichen Standort Würzburg keine Expansionsmöglichkeiten bestanden.[5]

Seit März 1982 heißt der Betrieb "Frankonia Schokoladenwerke GmbH". 1998 vergrößerte sich Frankonia durch den Kauf der Schokoladenfabrik „Philipp Born GmbH“, Marke Holex, und übernahm den Geschäftsbereich PEA von der Van Houten GmbH & Co. KG. 2004 war Frankonia Markenführer im Bereich Diätschokolade.

2011 führte der Wegfall der Diätverordnung zu Produktionsverlusten. Eine Umorientierung brachte die laktosefreien Schokoladen hervor. Seit 2015 bringt das Unternehmen auch vegane und Bio-Schokoladenprodukte auf den Markt. 2018 wurden Schokoladentafeln ohne Zuckerzusatz eingeführt. Seit 2019 gibt es außerdem High Protein Lower Carb Schokoladen, die sowohl zuckerreduziert als auch mit hochwertigem Protein angereichert sind. Im gleichen Jahr feierten die Frankonia Schokoladenwerke 150 Jahre Firmenjubiläum.[6]

Produktsortiment

Frankonia stellt Schokolade und Schokoladenwaren (z. B. Riegel, Pralinen, Waffelschnitten) her. Als Co-Manufacturer übernimmt Frankonia teilweise auch die Produktion für die französischen Konzernmutter Cémoi.

Weblinks

Internetseite

Einzelnachweise

  1. Jahresabschluss 2017 veröffentlicht im Bundesanzeiger
  2. Würzburg: Zeitschrift für Kultur und Wirtschaft, Ausgaben 7–12, Julius-Maximilians-Universität Würzburg, 1969, S. 55 [1]
  3. Deutschland unter dem Dawes-Plan: die Reparationsleistungen im zweiten Teil des vierten Planjahres, Allied Powers (1919- ). Agent General for Reparation Payments, R. Hobbing, 1928, S. 467 [2]
  4. Frankonia Schokolade, wer-zu-wem.de
  5. Er macht die beste Schokolade: Ausbildung: Andreas Stegmeier aus Michelrieth besteht Fachkraft für Süßwarentechnik als IHK-Bester, Main Echo, 19. Oktober 2015
  6. Veitshöchheim: Schokolade aus Veitshöchheim: 150 Jahre Frankonia, Main-Post vom 6. Oktober 2019