Frank Rühle
Frank Rühle (* 5. März 1944 in Dohna, Sachsen) ist ein ehemaliger deutscher Ruderer, der für die DDR 1968 und 1972 Olympiasieger in der Bootsklasse Vierer ohne Steuermann wurde und jeweils zwei weitere Goldmedaillen bei Welt- und Europameisterschaften gewann.
Leben
Frank Rühle spielte bis zum Alter von 14 Jahren Handball und wurde 1959 Ruderer. Er bildete schon als Jugendlicher mit Dieter Schubert, Dieter Grahn und Frank Forberger eine Renngemeinschaft, die als Vierer ohne Steuermann des Sportklubs SC Einheit Dresden insgesamt elf Jahre unverändert Bestand hatte. Die Bootsbesatzung gewann mit Ausnahme des Jahres 1969, als Frank Rühle erkrankte, von 1966 bis 1972 jedes Jahr die Goldmedaille des internationalen Jahreshöhepunktes.
Sein erster Medaillenerfolg in der DDR gelang Frank Rühle im Jahr 1963 mit einem dritten Platz bei der DDR-Meisterschaft im Achter des SC Einheit Dresden.
Für ihren Olympiasieg 1968 wurde die Besatzung zu DDR-Sportlern des Jahres gewählt.
Der Trainer von Frank Rühle war Hans Eckstein.
Frank Rühle wurde zunächst Kupferschmied und beendete später ein Sportstudium an der Sporthochschule DHfK. Er arbeitete als Nachwuchstrainer und wurde später Chefverbandstrainer des Ruderverbandes der DDR. Nach dem Ende der DDR wurde er Inhaber einer Sportbekleidungs-Ausrüsterfirma.
Erfolge im Einzelnen
Ohne Angabe der Bootsklasse: Vierer ohne Steuermann
- 1963:
- DDR-Meisterschaft, Platz 3 im Achter (SC Einheit Dresden)
- 1965:
- DDR-Meisterschaft: Platz 1, Platz 2 im Achter (SC Einheit Dresden)
- 1966:
- DDR-Meisterschaft, Platz 1
- Weltmeisterschaft: Platz 1
- 1967:
- DDR-Meisterschaft, Platz 1
- Europameisterschaft, Platz 1
- 1968:
- Olympische Spiele, Platz 1
- DDR-Meisterschaft, Platz 1; Platz 1 im Achter (SC Einheit Dresden)
- 1970:
- DDR-Meisterschaft, Platz 1; Platz 2 im Achter (SC Einheit Dresden)
- Weltmeisterschaft: Platz 1
- 1971:
- DDR-Meisterschaft, Platz 1
- Europameisterschaft, Platz 1
- 1972:
- Olympische Spiele, Platz 1
Auszeichnungen (Auswahl)
- 1968: Vaterländischer Verdienstorden in Silber
- 1971: Stern der Völkerfreundschaft in Silber
- 1972: Vaterländischer Verdienstorden in Gold
Literatur
- Volker Kluge: Das große Lexikon der DDR-Sportler. Die 1000 erfolgreichsten und populärsten Sportlerinnen und Sportler aus der DDR, ihre Erfolge und Biographien. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2000, ISBN 3-89602-348-9, S. 328. (2. Auflage 2004, ISBN 3-89602-538-4)
Weblinks
- Frank Rühle in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
Personendaten | |
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NAME | Rühle, Frank |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Rudersportler |
GEBURTSDATUM | 5. März 1944 |
GEBURTSORT | Dohna |
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Olympic Rings without "rims" (gaps between the rings), As used, eg. in the logos of the 2008 and 2016 Olympics. The colour scheme applied here was specified in 2023 guidelines.
Olympic Rings without "rims" (gaps between the rings), As used, eg. in the logos of the 2008 and 2016 Olympics. The colour scheme applied here was specified in 2023 guidelines.
(c) Bundesarchiv, Bild 183-J0720-0007-001 / CC-BY-SA 3.0