Franco Marvulli
Franco Marvulli (2011) | |
Zur Person | |
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Geburtsdatum | 11. November 1978 |
Nation | Schweiz |
Disziplin | Bahn |
Karriereende | 2014 |
Wichtigste Erfolge | |
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Letzte Aktualisierung: 31. Januar 2018 |
Franco Marvulli (* 11. November 1978 in Seebach (Stadt Zürich)) ist ein ehemaliger Schweizer Radsportler. 2014 beendete er seine sportliche Laufbahn und ist seitdem als Moderator, Vortragsredner und Veranstalter tätig.
Sportlicher Werdegang
Als Kind erprobte sich Franco Marvulli in mehreren Sportarten wie Judo, Wasserball, Tischtennis und Fussball. Nach einer Rückenverletzung musste er das Fussballspielen aufgeben, und er wandte sich dem Radsport zu. Die ersten Runden auf einer Radrennbahn drehte er auf der Bahn des RV Höngg[1], später auf der Offenen Rennbahn Zürich-Oerlikon.[1] Später startete er für den VC Hirslanden-Zürich.
1997 stand Marvulli mit jeweils einem dritten Platz erstmals bei Schweizer Meisterschaften auf dem Podium, im Punktefahren auf der Bahn sowie im Mannschaftszeitfahren auf der Strasse. Im Jahr darauf errang er erstmals einen Schweizer Meistertitel (in der Einerverfolgung) in der Elite-Klasse und startete erstmals beim Berliner Sechstagerennen, in einem Zukunftsrennen.[1] In dieser Disziplin wurde er 1998 und 1999 auch Europameister. In den folgenden Jahren etablierte er sich vor allem in den Disziplinen Punktefahren, Zweier-Mannschaftsfahren (Madison) und Scratch.
Bis 2013 wurde Franco Marvulli vier Mal Weltmeister, fünf Mal Europameister und mindestens 29 Mal Schweizer Meister.
Dreimal nahm Marvulli an Olympischen Sommerspielen teil. 2000 belegte er in der Einerverfolgung Platz 15 und 2008 gemeinsam mit Bruno Risi im Zweier-Mannschaftsfahren Platz elf. Bei den Spielen 2004 in Athen errang er gemeinsam mit Risi die Silbermedaille im Zweier-Mannschaftsfahren.
Im November 2013 gab Marvulli, der wegen seiner lockeren Art ein «Publikumsliebling» war, bekannt, dass die kommende Sechstagesaison 2013/2014 seine letzte sein werde. Als letztes Rennen bestritt er das Sechstagerennen in Berlin im Januar 2014.[2]
Berufliches
Seit der Beendigung seiner Karriere ist Franco Marvulli als Moderator, Vortragsredner und Veranstalter tätig. 2015 gründete er seine eigene Firma Go On Projects[3] (2021 umbenannt in Franco Marvulli[4]).
So war Marvulli als Co-Speaker bei den letzten Sixday-Nights Zürich 2014 tätig.[5] Ab September 2015 moderierte er die Sendung Einfach gesund auf Sat 1 Schweiz.[6] Im Oktober 2015 war er als Moderator bei den UEC-Bahn-Europameisterschaften in Grenchen tätig, wenige Wochen darauf bei der Verleihung der Swiss Cycling Awards. Am 30. April 2016 gewann er die erste Auflage der «Lipsync Battle» (eine Karaoke-Show) Hello Again des SRF. Seit 2017 Moderiert Franco Marvulli den Dance Cup Switzerland. 2018 nahm er an der Tanzshow des SRF Darf ich bitten teil. Am 1. Januar 2020 moderierte er zusammen mit Simone Honegger (Radiomoderatorin und Läuferin) und Alain Helfenstein (Ironman-Triathlet und -Speaker) den Neujahrsmarathon Zürich.[7] Im Herbst 2022 nahm er an der Schweizer Ausgabe von The Masked Singer als Löwe verkleidet teil.[8]
Darüber hinaus engagiert sich Franco Marvulli für gemeinnützige Projekte wie «Velafrica», «Schweiz.bewegt» und «Pink Ribbon».
Ehrungen
Im März 2014 wurde Franco Marvulli vom Schweizer Radsportverband Swiss Cycling zum Ehrenmitglied ernannt.[9]
Wichtigste Erfolge
Bahn-Meisterschaften
- 1998
- Schweizer Meister – Einerverfolgung
- 1999
- Schweizer Meister – Einerverfolgung, Punktefahren, 1000-Meter-Zeitfahren
- 2000
- Schweizer Meister – Einerverfolgung
- 2001
- 2002
- Weltmeister – Scratch
- Europameister – Omnium
- Schweizer Meister – Einerverfolgung
- Schweizer Meister – Einerverfolgung
- 2003
- Weltmeister – Scratch, Zweier-Mannschaftsfahren (mit Bruno Risi)
- Schweizer Meister – Einerverfolgung, Mannschaftsverfolgung (mit Alexander Aeschbach, Marcel Dunkel und Markus Kammermann)
- Europameister – Omnium
- 2004
- Olympische Spiele – Zweier-Mannschaftsfahren (mit Bruno Risi)
- UCI-Bahn-Weltmeisterschaften 2004 – Zweier-Mannschaftsfahren (mit Bruno Risi)
- Europameister – Zweier-Mannschaftsfahren (mit Alexander Aeschbach)
- Schweizer Meister – Einerverfolgung
- 2005
- Schweizer Meister – Einerverfolgung, Punktefahren, Scratch
- 2006
- Europameister – Zweier-Mannschaftsfahren (mit Bruno Risi)
- Schweizer Meister – Einerverfolgung, Scratch, Zweier-Mannschaftsfahren (mit Bruno Risi)
- 2007
- Weltmeister – Zweier-Mannschaftsfahren (mit Bruno Risi)
- Schweizer Meister – Zweier-Mannschaftsfahren (mit Bruno Risi)
- 2008
- Schweizer Meister – Einerverfolgung, Scratch, Zweier-Mannschaftsfahren (mit Dominique Stark), Mannschaftsverfolgung (mit Alexander Aeschbach, Dominique Stark und Bernhard Oberholzer )
- 2009
- Schweizer Meister – Einerverfolgung, Punktefahren, Mannschaftsverfolgung (mit Alexander Aeschbach, Bernhard Oberholzer und Claudio Imhof)
- 2010
- Schweizer Meister – Punktefahren, Scratch, Zweier-Mannschaftsfahren (mit Loïc Perizzolo)
- 2011
- Schweizer Meister – Einerverfolgung
- 2012
- Schweizer Meister – Omnium (Sprint)
Sechstagerennen
- 2001: Grenoble (mit Alexander Aeschbach)
- 2003: Grenoble, Moskau (mit Alexander Aeschbach)
- 2004: Grenoble (mit Alexander Aeschbach)
- 2005: Stuttgart (mit Bruno Risi und Kurt Betschart)
- 2006: Zürich, Maastricht (mit Bruno Risi), Grenoble mit (mit Alexander Aeschbach), Aguascalientes (Mexiko) mit (Luis Fernando Macias), Fiorenzuola d’Arda (mit Marco Villa)
- 2007: Dortmund, Kopenhagen, München, Fiorenzuola, Zuidlaren, Zürich, Hasselt (mit Bruno Risi), Stuttgart (mit Bruno Risi und Alexander Aeschbach)
- 2008: Kopenhagen, Berlin, Hasselt, Turin, Fiorenzuola d’Arda, Zürich (mit Bruno Risi)
- 2009: Zürich und München (mit Bruno Risi), Tilburg (mit Tristan Marguet), Fiorenzuola d’Arda (mit Alexander Aeschbach), Grenoble (mit Luke Roberts)
- 2010: Bremen (mit Bruno Risi), Grenoble (mit Alexander Aeschbach)
- 2011: Zürich (mit Iljo Keisse)
- 2012: Fiorenzuola d’Arda (mit Tristan Marguet)
- 2013: Bremen (mit Marcel Kalz)
- 2003: Grenoble, Moskau (mit Alexander Aeschbach)
Strasse
- 2005
- Prolog und drei Etappen Vuelta a El Salvador
Weblinks
- Franco Marvulli in der Datenbank von Radsportseiten.net
- Franco Marvulli in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
- Firmenwebsite von Franco Marvulli
Einzelnachweise
- ↑ a b c Jan Mohnhaupt: «Sechstagerennen ist wie Lego spielen». In: tagesspiegel.de. 28. Januar 2014, abgerufen am 18. Dezember 2015 (Interview).
- ↑ Matthias Brzezinski: Radstar Marvulli hat zwei Zimmer voller Lego-Steine. In: Berliner Morgenpost. 25. Januar 2014, abgerufen am 25. Januar 2014.
- ↑ Website ( vom 22. Dezember 2015 im Internet Archive) der ehemaligen Firma Go On Projects. 20. August 2015.
- ↑ Franco Marvulli. In: Moneyhouse. 19. April 2021.
- ↑ 60 Tage bis 60 Jahre Sixday-Nights Zürich ( vom 17. Dezember 2014 im Internet Archive). Sixdays Zürich, 24. September 2014 (Medienmitteilung Nr. 1; PDF; 91 kB).
- ↑ Franco Marvulli weiss, wie man sich selber glücklich macht. In: Aargauer Zeitung. 20. August 2015, abgerufen am 26. August 2015.
- ↑ Halbmarathon zum Neujahr in Zürich ist ausgebucht ( vom 2. Januar 2020 im Internet Archive). In: Singener Wochenblatt. 26. Dezember 2019.
- ↑ The Masked Singer Switzerland Staffel 3 Episodenguide. In: fernsehserien.de. 20. November 2022, abgerufen am 17. November 2022.
- ↑ Franz Gallati ist neuer Präsident von Swiss Cycling ( vom 24. März 2014 im Webarchiv archive.today). Swiss Cycling, 22. März 2014.
Personendaten | |
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NAME | Marvulli, Franco |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Bahnradrennfahrer |
GEBURTSDATUM | 11. November 1978 |
GEBURTSORT | Seebach (Stadt Zürich) |
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Pictograms of Olympic sports - Cycling (road). This is unofficial sample picture. Images of official Olympic pictograms for 1948 Summer Olympics and all Summer Olympics since 1964 can be found in corresponding Official Reports.
Die quadratische Nationalfahne der Schweiz, in transparentem rechteckigem (2:3) Feld.
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Differently colored cycling jerseys as used in different cycling contests.
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Die Europaflagge besteht aus einem Kranz aus zwölf goldenen, fünfzackigen, sich nicht berührenden Sternen auf azurblauem Hintergrund.
Sie wurde 1955 vom Europarat als dessen Flagge eingeführt und erst 1986 von der Europäischen Gemeinschaft übernommen.
Die Zahl der Sterne, zwölf, ist traditionell das Symbol der Vollkommenheit, Vollständigkeit und Einheit. Nur rein zufällig stimmte sie zwischen der Adoption der Flagge durch die EG 1986 bis zur Erweiterung 1995 mit der Zahl der Mitgliedstaaten der EG überein und blieb daher auch danach unverändert.An icon that represents a silver medal
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Franco Marvulli aux Six jours de Grenoble
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Franco Marvulli. Bycicle racer. Olympic Silver Medallist, World Champion. In Zürich 2009, he won his 28. sixday race.
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Franco Marvulli, ehem. Schweizer Radsportler, Moderator der EM
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