Fraktion Sozialdemokratischer GewerkschafterInnen

Fraktion Sozialdemokratischer GewerkschafterInnen im Österreichischen Gewerkschaftsbund
(FSG/ÖGB)
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RechtsformVerein
(ZVR: 158750011)
Gründung1945
SitzWien
ZweckFraktion innerhalb der Gewerkschaft
VorsitzJosef Muchitsch[1]
GeschäftsführungWilli Mernyi
Websitewww.fsg.at

Die Fraktion Sozialdemokratischer GewerkschafterInnen (kurz FSG) ist eine Fraktion innerhalb des Österreichischen Gewerkschaftsbundes (ÖGB).

Aufgabe

Laut Vereinsstatuten setzt sich die FSG/ÖGB „im Rahmen des überparteilichen ÖGB dafür ein, dass im Rahmen der Gewerkschaftsarbeit sozialdemokratische Grundsätze, insbesondere soziale Gerechtigkeit und Solidarität, nachdrücklich verfolgt und nach Möglichkeit gewerkschaftspolitisch umgesetzt werden“ und „setzt sich im ÖGB, in den Belegschaftsvertretungen, in den Arbeiterkammern und den selbstverwalteten Einrichtungen der Sozialpolitik sowie in der Öffentlichkeit auf der grundlage sozialdemokratischer Grundsätze für die Anliegen und Interessen der unselbstständig beschäftigten Menschen und diesen nahestehenden Gruppen (insbesondere Menschen in Ausbildung, Arbeitslose, PensionistInnen und ArbeitnehmerInnenähnliche Personen) ein.“[2]

Gremien des FSG/ÖGB gibt es auf Betriebs-, Orts-, Bezirks-, Landes- und Bundesebene. Im ÖGB stellt die FSG traditionell die mit Abstand stärkste Fraktion. Die Organisation steht in der Tradition der sozialdemokratisch orientierten freien Gewerkschaften.

Vorsitzende seit 1945

Josef MuchitschRainer Wimmer (Politiker)Wolfgang KatzianWilhelm HaberzettlWilhelm Beck (Gewerkschafter)Rudolf NürnbergerAdolf CzettelKarl SekaninaRobert WeiszJosef MatejcekAnton BenyaKarl Maisel

Quelle[3][4]

Literatur

  • F. Klenner: Die österreichischen Gewerkschaften. Zweiter Band. ÖGB-Verlag, Wien 1953
  • R. Nick, A. Pelinka: Bürgerkrieg – Sozialpartnerschaft. Das politische System Österreichs. 1. und 2. Republik. Ein Vergleich. Jugend & Volk, Wien 1983, ISBN 3-224-16561-8.
  • H. Füreder u. a. (Hrsg.): Gewerkschaften, Kammern, Sozialpartnerschaft und Parteien nach der Wende. ÖGB-Verlag, Wien 2000, ISBN 3-7035-0831-0.
  • K. Holzer: Johann Böhm. Eine Biographie. 2. Auflage. ÖGB-Verlag, Wien 1998.
  • H. Prader: Die Angst der Gewerkschaften vor’m Klassenkampf. Der ÖGB und die Weichenstellung 1945–1950. (= In Sachen. Heft 1). Wien 1975.
  • R. Hofman: Die Fraktion Sozialistischer Gewerkschafter (FSG). „Parteiarbeit und Gewerkschaftsarbeit sind zweierlei“. In: H. Schreiber, R. Hofmann: 60 Jahre ÖGB Tirol. ÖGB-Verlag, Wien 2004.
  • Wolfgang C. Müller: Die Rolle der Parteien bei der Entstehung und Entwicklung der Sozialpartnerschaft. In: P. Gerlich u. a. (Hrsg.): Sozialpartnerschaft in der Krise. Böhlau, Wien 1985, ISBN 3-205-07245-6, S. 135–224.
  • F. Klenner, B. Pellar: Die österreichische Gewerkschaftsbewegung. Von den Anfängen bis 1999. 2. Auflage. ÖGB-Verlag, Wien 1999.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Jeannine Hierländer: Neue Köpfe an den Schalthebeln im ÖGB. In: Die Presse. 21. Juni 2023, abgerufen am 21. Juni 2023.
  2. § 2, 3 der von der Bundesfraktionskonferenz der FSG am 13. Juni 2013 beschlossenen Vereinsstatuten
  3. Homepage der FSG vom 16. Dezember 2006
  4. orf.at: ÖGB-Kongress: Wimmer neuer FSG-Vorsitzender. Artikel vom 12. Juni 2018, abgerufen am 12. Juni 2018.

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