Frais (Territoire de Belfort)
Frais | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Bourgogne-Franche-Comté | |
Département (Nr.) | Territoire de Belfort (90) | |
Arrondissement | Belfort | |
Kanton | Grandvillars | |
Gemeindeverband | Grand Belfort | |
Koordinaten | 47° 39′ N, 6° 59′ O | |
Höhe | 346–381 m | |
Fläche | 2,81 km² | |
Einwohner | 240 (1. Januar 2019) | |
Bevölkerungsdichte | 85 Einw./km² | |
Postleitzahl | 90150 | |
INSEE-Code | 90050 | |
Mairie Frais |
Frais (deutsch früher Freß) ist eine französische Gemeinde im Département Territoire de Belfort in der Region Bourgogne-Franche-Comté.
Geographie
Frais liegt auf 354 m Meereshöhe, etwa zehn Kilometer östlich der Stadt Belfort (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich in der Burgundischen Pforte, auf dem Plateau im Vorland der Vogesen, leicht erhöht am westlichen Rand der Talebene des Ruisseau de Saint-Nicolas.
Die Fläche des 2,81 km² großen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt der nur schwach reliefierten Landschaft im Bereich der Burgundischen Pforte (Trouée de Belfort). Die östliche Grenze verläuft entlang dem Ruisseau de Saint-Nicolas, der in einer ungefähr 700 m breiten Talebene nach Süden fließt und das Gebiet über die Bourbeuse zur Allaine entwässert. Vom Bachlauf erstreckt sich das Gemeindeareal westwärts über einen sanft ansteigenden Hang bis auf die langgezogene Anhöhe des Haut-Bois, der zum Waldgebiet des Bois de Bessoncourt gehört. Hier wird mit 381 m die höchste Erhebung von Frais erreicht. In Muldenlagen nördlich und südlich des Dorfes befinden sich mehrere Weiher, die einst für die Fischzucht angelegt wurden. Ansonsten ist das Gebiet überwiegend von Acker- und Wiesland bedeckt.
Nachbargemeinden von Frais sind Fontaine im Norden, Foussemagne im Osten, Petit-Croix im Südwesten sowie Bessoncourt im Westen.
Geschichte
Erstmals urkundlich erwähnt wird Frais im Jahr 1445 unter dem Namen Fray. Von 1765 ist die Bezeichnung Lefray überliefert. Seit Mitte des 14. Jahrhunderts befand sich das Gebiet unter der Oberhoheit der Habsburger. Frais gehörte zur Herrschaft Montreux. Zusammen mit dem Sundgau kam das Dorf mit dem Westfälischen Frieden 1648 an die französische Krone. Seit 1793 gehörte Frais zum Département Haut-Rhin, verblieb jedoch 1871 als Teil des Territoire de Belfort im Gegensatz zum restlichen Elsass bei Frankreich. Seit 1997 war Frais zunächst mit 12 anderen Gemeinden zum Gemeindeverband Communauté de communes du Tilleul zusammengeschlossen, der 2017 in der Communauté d’agglomération Grand Belfort aufging.
Sehenswürdigkeiten
An der Straße nach Fontaine steht ein Wegkreuz von 1760.
Bevölkerung
Bevölkerungsentwicklung | |
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Jahr | Einwohner |
1962 | 83 |
1968 | 85 |
1975 | 92 |
1982 | 152 |
1990 | 205 |
1999 | 225 |
Mit 240 Einwohnern (1. Januar 2019) gehört Frais zu den kleinen Gemeinden des Département Territoire de Belfort. Nachdem die Einwohnerzahl in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts abgenommen hatte (1906 wurden noch 130 Personen gezählt), wurde seit Mitte der 1970er Jahre wieder ein deutliches Bevölkerungswachstum verzeichnet. Seither hat sich die Einwohnerzahl fast verdreifacht.
Wirtschaft und Infrastruktur
Frais war bis weit ins 20. Jahrhundert hinein ein vorwiegend durch die Landwirtschaft (Ackerbau, Obstbau und Viehzucht), die Fischzucht und die Forstwirtschaft geprägtes Dorf. Heute gibt es einige Betriebe des lokalen Kleingewerbes und ein Unternehmen der Automobilbranche. Mittlerweile hat sich das Dorf zu einer Wohngemeinde gewandelt. Viele Erwerbstätige sind auch Wegpendler, die in den Agglomerationen Belfort und Mülhausen ihrer Arbeit nachgehen.
Die Ortschaft ist verkehrstechnisch gut erschlossen. Sie liegt an der Hauptstraße D419, die von Belfort nach Altkirch führt. Der nächste Anschluss an die Autobahn A36 befindet sich in einer Entfernung von ungefähr sechs Kilometern. Eine weitere Straßenverbindung besteht mit Fontaine.
Literatur
- Le Patrimoine des Communes du Territoire de Belfort. Flohic Editions, Paris 1999, ISBN 2-84234-037-X, S. 153.
Weblinks
- Informationen über die Gemeinde Frais (französisch)
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blason de Frais: D’or au lion de sable lampassé de gueules et chaperonnée d’azur.