Frédy Girardet

(c) ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv/Stiftung Luftbild Schweiz / Fotograf: Swissair / LBS_SR04-033920 / CC BY-SA 4.0
Frédy Girardet in den 1990er-Jahren
(c) ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv/Stiftung Luftbild Schweiz / Fotograf: Swissair / LBS_SR05-200131-14 / CC BY-SA 4.0
Frédy Girardet (1994)

Frédy Girardet (* 17. November 1936 in Lausanne) ist ein Schweizer Koch. Sein Restaurant Girardet, das er 1971 in seiner Heimatstadt Crissier eröffnet hat, wurde mit drei Michelinsternen ausgezeichnet.

Leben

Sein Vater Benjamin Girardet hatte viele Jahre im Hôtel Central Bellevue in Lausanne gekocht und eröffnete dann ein Bistro in Crissier. Frédy Girardet wurde im Restaurant Le Grand Chêne ausgebildet, strebte jedoch zunächst eine Athleten-Karriere an. Dann hatte er ein Schlüsselerlebnis im Burgunder Restaurant von Pierre Troisgros, das ihn überzeugte, Koch zu werden. Als sein Vater mit 56 Jahren unerwartet starb, übernahm er dessen Bistro. 1971 eröffnete er ein Restaurant, das er Girardet[1] nannte. 1979 wurde es mit drei Michelinsternen ausgezeichnet.[2]

Dort begann Girardet mit klassischer französischer Küche, die er innovativ und zum Leichten hin verfeinerte und damit gemeinsam mit anderen Zeitgenossen den Stil der Nouvelle Cuisine entwickelte. Girardet wurde von Gault-Millau der Titel Koch des Jahrhunderts verliehen, den weltweit nur drei weitere Köche tragen (Paul Bocuse, Joël Robuchon und Eckart Witzigmann). Zu Girardets Schülern gehörten unter anderen Benoît Violier[3] und Léa Linster.

1996 verkaufte Girardet das Restaurant an Philippe Rochat (1953–2015), der schon seit 1989 sein Küchenchef war.

Das Restaurant trägt heute den Namen L'Hôtel de Ville und wird weiter mit drei Sternen ausgezeichnet, seit 2016 unter Franck Giovannini.

Auszeichnungen

Publikationen

  • La Cuisine spontanée – Les recettes originales de Girardet. R. Laffont, Paris 1982, ISBN 2221009134
  • Émotions gourmandes. Favre, Lausanne 2000, ISBN 2828905691

Weblinks

Commons: Frédy Girardet – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Zeitgenössisches Photo Girardets vor dem Eingang seines Restaurants: Mérite vaudois 2008 Philippe Rochat. Länge 1:54. Hrsg.: Etat de Vaud. youtube (französisch, youtube.com [MP4; abgerufen am 4. Februar 2016]).
  2. a b Frédy Girardet, Chef de Cuisine im Fredy Girardet in Crissier. Abgerufen am 29. Dezember 2020.
  3. Tobias Hüberli: Die dritte Generation. In: Salz&Pfeffer. 1/2013 (online (Auszug) (Memento vom 4. Februar 2016 im Internet Archive))
  4. PREISTRÄGER 2006 – Internationaler Eckart Witzigmann Preis. Abgerufen am 19. Dezember 2017 (deutsch).

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Frédy Girardet LBS SR05-200131-14.tif
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Frédy Girardet, 1. November 1994. Swissair-Menü von Starkoch Fredy Girardet für die First Class
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Frédy Girardet in 1990er Jahren