Fränkischer Kreis (Kurfürstentum Sachsen)
Territorium im Heiligen Römischen Reich | |
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Fränkischer Kreis (Verwaltungsbezirk im Kurfürstentum Sachsen) | |
Wappen | |
Karte | |
als Teil des Kurfürstentums Sachsen ab 1425 | |
Bestehen | 1527–1553/1572 |
Entstanden aus | Pflege Coburg |
Herrschaftsform | Reichslehen an 1425 Kurfürstentum Sachsen |
Herrscher/Regierung | Kaiser HRR, Kurfürsten von Sachsen |
Heutige Region/en | DE-BY, DE-TH |
Reichskreis | Obersächsischer Reichskreis |
Hauptstädte/Residenzen | Coburg |
Dynastien | Wettiner |
Konfession/Religionen | seit der Reformation lutherisch |
Sprache/n | Deutsch (Itzgründisch) |
Aufgegangen in | Fürstentum Sachsen-Coburg |
Der Fränkische Kreis war ein Verwaltungsbezirk im Kurfürstentum Sachsen und ist somit die historische Bezeichnung eines ostfränkischen Territoriums, das später im Wesentlichen dem Fürstentum Sachsen-Coburg entsprach. Die Wettiner verwendeten für dasselbe Gebiet bereits vorher den Begriff Ortslande zu Franken. Es erstreckt sich über die heutigen Landkreise Coburg im Freistaat Bayern und Hildburghausen und Sonneberg im Freistaat Thüringen. Auch kleine Teile des Ilm-Kreises (Neustadt am Rennsteig), des Landkreises Lichtenfels (Buch am Forst) und des Landkreises Kronach (Schneckenlohe), für die erst in den 1990er und 1970er Jahren die Landkreiszugehörigkeit geändert wurde, gehören hier dazu.
Geschichte
Nach der Leipziger Teilung wurde das Kurfürstentum Sachsen dann 1527 in vier Verwaltungsbezirke unterteilt. Aus der fränkischen Pflege Coburg, ehemals zur fränkischen Grafschaft Henneberg gehörend, entstand so der Verwaltungsbezirk Fränkischer Kreis.
Die 1528 in der Pflege Coburg durchgeführte kursächsische Kirchenvisitation hatte den Titel Visitation im Ortsland Franken.[1]
1553 wechselte das Gebiet zum Herzogtum Sachsen.
Später zeigt sich bis in das 19. Jahrhundert hinein für das zum Obersächsischen Reichskreis gehörende Gebiet ein komplexer Sprachgebrauch. Zum einen sprach man von den Franken außerhalb, wenn man den Fränkischen Reichskreis meinte. Andererseits ordnete man sich meist sehr deutlich nicht Thüringen zu, ging eher sogar auf Distanz dazu, und sah sich hierbei dennoch als Teil Frankens.
Literatur
- Uwe Schirmer: Kursächsische Staatsfinanzen (1456-1656). Strukturen – Verfassung – Funktionseliten, Stuttgart 2006, ISBN 3-515-08955-1.
Einzelnachweise
- ↑ Reformationsportal - Übersicht der Visitationen (Memento vom 31. Dezember 2016 im Internet Archive)
Siehe auch
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Banner of the Holy Roman Empire, double headed eagle with halos (1400-1806)
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Karte der Leipziger Teilung von 1485.