Fortuna Sittard

Fortuna Sittard
Basisdaten
NameFortuna Sittard Combinatie
SitzSittard, Niederlande
Gründung1. Juli 1968
EigentümerAcun Ilıcalı
PräsidentÖzgür Işıtan Gün
Websitefortunasittard.nl
Erste Fußballmannschaft
CheftrainerNiederlandeNiederlande Danny Buijs
SpielstätteFortuna-Sittard-Stadion
Plätze12.500
LigaEredivisie
2022/2313. Platz
Heim
Auswärts

Fortuna Sittard ist ein Fußballverein in der niederländischen Stadt Sittard, Provinz Limburg. Der Club spielt seit 2018 nach 16 Jahren wieder in der niederländischen Eredivisie. Fortuna Sittard trägt seine Spiele im 12.500 Zuschauer fassenden Fortuna-Sittard-Stadion aus.

Geschichte

Der Verein ist eine Vereinigung der beiden früheren Clubs Fortuna ’54 Geleen und Sittardia. Aufgrund von finanziellen Schwierigkeiten schlossen sich die beiden Vereine 1968 zusammen. Fortuna ’54 war bis dahin ein relativ erfolgreicher Klub, der in der Saison 1956/57 den KNVB-Pokal gewonnen hatte. Sittardia kämpfte dagegen häufig gegen den Abstieg. 1964, vor dem Zusammenschluss der beiden Vereine, folgte noch ein weiterer Erfolg im KNVB-Pokal.

Erfolg und Misserfolg hielten sich bei Fortuna die Waage, dennoch war Fortuna in den 1980er und 90er Jahren eine feste Größe in der Ehrendivision. Nach dem ersten Aufstieg in die 1. Liga 1982 konnten sich die Fortunen, von einer zweijährigen Zweitligazeit ab 1993 abgesehen, 20 Jahre lang in der Eredivisie halten. In der Saison 1984/85 erreichte Sittard das Viertelfinale im Europapokal der Pokalsieger. Die letzten beiden gesicherten Spielzeiten gelangen unter der Ägide des Trainers Bert van Marwijk. Als dieser am Ende der Saison 1999/2000 den Club verließ, um zu Feyenoord Rotterdam zu wechseln, endete die Erfolgsgeschichte des Vereins. Konnte in der Folgesaison in den Relegationsspielen noch die Klasse gehalten werden, stieg Fortuna 2002 dann doch in die Erste Division ab. Durch finanzielles Missmanagement befand sich der Verein am Rande des Bankrotts. Durch eine Spende von Fortuna-Fans, die in der holländischen Lotterie gewonnen hatten, konnte das Schlimmste verhindert werden. Eine Rückkehr in die Eredivisie gelang bis zur Saison 2017/18 nicht. Am 28. April 2018 gelang Fortuna Sittard vorzeitig der Aufstieg in die Eredivisie durch ein 1:0 gegen Jong PSV Eindhoven.

Zu Beginn der Saison 2009/10 sollten Roda Kerkrade und Fortuna Sittard fusionieren; neuer Name des Vereins sollte „Sporting Limburg“ sein. Die Spiele der ersten Mannschaft sollten in Kerkrade ausgetragen werden, das Stadion in Sittard der gemeinsamen Nachwuchsförderung dienen. Bei der Diskussion über die Bildung eines FC Limburg wurden auch der MVV Maastricht und der VVV Venlo als mögliche weitere Fusionspartner genannt.[1] Die Fusion sollte am 2. April 2009 stattfinden.[2] Nachdem die Provinzregierung aber die bereits zugesagten Mittel wieder gestrichen hatte, wurde in einer nächtlichen Sitzung auf den 9. April 2009 beschlossen, die Fusion doch nicht durchzuführen.

Fortuna Sittard konnte daher vorderhand die finanziellen Probleme nicht lösen und hatte Mühe, sich in der zweithöchsten niederländischen Liga zu behaupten. Auch aus diesem Grund erreichte der Verein zwischen 2002/03 und 2010/11 neunmal in Folge keine bessere Platzierung als Rang 15 in der Eerste Divisie. Nach einem Zwischenhoch mit drei soliden Saisons zwischen 2011/12 und 2013/14 fand sich Sittard in den darauffolgenden Saisons wieder in der hinteren Tabellenhälfte vor.

Präsident ist seit Sommer 2016 der türkische Geschäftsmann Özgür Işıtan Gün bei Fortuna Sittard. Unter Özgür Işıtan Gün wurden temporär auch einige türkische Spieler verpflichtet, wie Okan Kurt, Emrah Başsan, Ufukcan Engin oder Aykut Özer. Nach einer schwierigen ersten Saison steigerte sich Sittard 2017/18 markant und schaffte schon in der zweiten Saison unter Gün überraschend den Aufstieg in die Eredivisie.

Europapokalbilanz

SaisonWettbewerbRundeGegnerGesamtHinRück
1984/85Europapokal der Pokalsieger1. RundeDanemark Boldklubben 19033:00:0 (A)3:0 (H)
2. RundePolen 1980 Wisła Krakau3:22:0 (H)1:2 (A)
ViertelfinaleEngland FC Everton0:50:3 (A)0:2 (H)
1998UEFA Intertoto Cup3. RundeUkraine Worskla Poltawa5:23:0 (H)2:2 (A)
HalbfinaleOsterreich SV Austria Salzburg3:42:1 (H)1:3 (A)
Legende: (H) – Heimspiel, (A) – Auswärtsspiel, (N) – neutraler Platz, (a) – Auswärtstorregel, (i. E.) – im Elfmeterschießen, (n. V.) – nach Verlängerung

Gesamtbilanz: 10 Spiele, 4 Siege, 2 Unentschieden, 4 Niederlagen, 14:13 Tore (Tordifferenz +1)

Aktueller Kader 2023/24

Stand: 28. Dezember 2023[3]

Nr.Nat.NameGeburtstagim Verein seitVertrag bis
Tor
01NiederlandeNiederlandeLuuk Koopmans18.11.199320232025
22NiederlandeNiederlandeTom Hendriks14.05.200220212024
31KroatienIvor Pandur25.03.200020222027
Abwehr
02BelgienSiemen Voet03.02.200020232024
03TogoSadik Fofana16.05.200320232024
12PortugalIvo Pinto07.01.199020222025
14BrasilienRodrigo Guth10.11.200020222027
24CuraçaoNathan Markelo07.01.199920232024
33GriechenlandDimitris Siovas16.09.198820222024
35NiederlandeNiederlandeMitchell Dijks09.02.199320232024
61MadagaskarRémy Vita01.04.200120222026
Mittelfeld
06Kap VerdeDeroy Duarte04.07.199920212024
10KroatienAlen Halilović18.06.199620232024
15TurkeiOğuzhan Özyakup23.09.199220222024
19KosovoArianit Ferati07.09.199720212024
32FrankreichFrankreichLoreintz Rosier14.08.199820232025
34NiederlandeNiederlandeRagnar Oratmangoen21.01.199820232024
Sturm
07SpanienSpanienIñigo Córdoba13.03.199720222024
09NiederlandeNiederlandeKai Sierhuis27.04.199820232026
11SerbienMarko Lazetić22.01.200420232024
17NiederlandeNiederlandeIman Griffith02.12.200120232024
20AlgerienMouhamed Belkheir02.01.199920232025
39BelgienMilan Robberechts04.03.200420232025
77NiederlandeNiederlandeTijani Noslin07.07.199920212026

Trainer

AmtszeitNat.Trainer
1966–1968Jugoslawien Sozialistische Föderative RepublikVladimir Beara
1968–1969NiederlandeNiederlandeFrans Debruyn
1969–1970NiederlandeNiederlandeHenk Reuvers
1970–1972NiederlandeNiederlandeEvert Teunissen
1972–1976NiederlandeNiederlandeCor Brom
1976–1977NiederlandeNiederlandeCor van der Hart
1977–1980NiederlandeNiederlandeJoop Castenmiller
1980–1984NiederlandeNiederlandeFrans Körver
1984–1986NiederlandeNiederlandeBert Jacobs
1987–1989NiederlandeNiederlandeHans van Doorneveld
1989–1991NiederlandeNiederlandeHan Berger
AmtszeitNat.Trainer
1991–1992DeutschlandGeorg Keßler
1992–1994NiederlandeNiederlandeChris Dekker
1994–1997NiederlandeNiederlandePim Verbeek
1997–2000NiederlandeNiederlandeBert van Marwijk
2000–2001NiederlandeNiederlandeHenk Duut
2001NiederlandeNiederlandeFrans Thijssen
2001NiederlandeNiederlandeHans Verèl
2001–2004NiederlandeNiederlandeHans de Koning
2004–2006NiederlandeNiederlandeChris Dekker
2006–2007NiederlandeNiederlandeFrans Körver
2007NiederlandeNiederlandeHenk Wisman
AmtszeitNat.Trainer
2007–2010NiederlandeNiederlandeRoger Reijners
2010–2011NiederlandeNiederlandeWim Dusseldorp
2011–2012NiederlandeNiederlandeTiny Ruys
2012–2014NiederlandeNiederlandeWil Boessen
2014–2015NiederlandeNiederlandePeter van Vossen
2015–2016NiederlandeNiederlandeBen van Dael
2017–2018NigeriaSunday Oliseh
2018PortugalCláudio Braga
2018–2019NiederlandeNiederlandeRené Eijer
2019–2022NiederlandeNiederlandeSjors Ultee
2022NiederlandeNiederlandeDominik Vergoossen
AmtszeitNat.Trainer
2022–2023SpanienSpanienJulio Velázquez
2023–NiederlandeNiederlandeDanny Buijs

Ehemalige Spieler

Spielstätten

Weblinks

Commons: Fortuna Sittard – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Liga-Report: Pro und contra FC Limburg
  2. Fusie Roda JC-Fortuna Sittard een feit. (Memento vom 8. April 2009 im Internet Archive) Bei: nos.nl. (niederländisch)
  3. Fortuna. Abgerufen am 28. Dezember 2023 (niederländisch).

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Das Bild dieser Flagge lässt sich leicht mit einem Rahmen versehen
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Flagge Portugals, entworfen von Columbano Bordalo Pinheiro (1857-1929), offiziell von der portugiesischen Regierung am 30. Juni 1911 als Staatsflagge angenommen (in Verwendung bereits seit ungefähr November 1910).
Flag of Curaçao.svg
The flag of Curaçao is a blue field with a horizontal yellow stripe slightly below the midline and two white, five-pointed stars in the canton. The geometry and colors are according to the description at Flags of the World.
Flag of Yugoslavia (1946–1992).svg
Flag of the Socialist Federal Republic of Yugoslavia (1946-1992).
The design (blazon) is defined in Article 4 of the Constitution for the Republic of Yugoslavia (1946). [1]
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Flag of the Socialist Federal Republic of Yugoslavia (1946-1992).
The design (blazon) is defined in Article 4 of the Constitution for the Republic of Yugoslavia (1946). [1]
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