Fortress – Die Festung

Film
Deutscher TitelFortress – Die Festung
OriginaltitelFortress
ProduktionslandUSA, Australien
OriginalspracheEnglisch
Erscheinungsjahr1993
Länge80 Minuten (Videofassung) / 89 Minuten
Altersfreigabe
Stab
RegieStuart Gordon
DrehbuchTroy Neighbors,
Steven Feinberg,
David Venable,
Terry Curtis Fox
ProduktionJohn Davis,
John Flock
MusikFrédéric Talgorn
KameraDavid Eggby
SchnittTim Wellburn
Besetzung

Fortress – Die Festung (Fortress) ist ein US-amerikanisch-australischer Science-Fiction-Actionfilm aus dem Jahr 1993. Regie führte Stuart Gordon, das Drehbuch schrieben Troy Neighbors, Steven Feinberg, David Venable und Terry Curtis Fox. Der Film startete am 24. Juni 1993 in den deutschen Kinos.

Handlung

Die Handlung spielt in den überbevölkerten Vereinigten Staaten im Jahr 2017. Karen S. Brennick ist zum zweiten Mal schwanger, die erste Schwangerschaft endete mit einer Totgeburt. Die Gesetze erlauben jedoch ungeachtet der Umstände jeder Frau nur ein Kind. Sie und ihr Ehemann John Henry Brennick versuchen, über die Landesgrenze zu fliehen und werden dabei festgenommen.

Die Eheleute werden zu einer langjährigen Haftstrafe verurteilt, die sie in einem unterirdischen High-Tech-Gefängnis verbringen sollen. Das Gefängnis wird von dem Unternehmen MenTel Corporation betrieben, welches das Recht hat, den Körper des Kindes nach dessen Geburt zur Produktion von Cyborgs zu verwenden. Die Anstalt wird von Poe geleitet, der die Häftlinge drangsaliert. Im Laufe der Handlung stellt sich heraus, dass Poe selbst ein Cyborg ist, zwar unfruchtbar aber durchaus zu Gefühlen wie Liebe und Hass fähig.

Poe findet Karen attraktiv. Währenddessen lernt John den Computerfreak D-Day kennen, der aus den Körpern der Häftlinge implantierte Mikrochips entfernt, die die Menschen überwachen und bei Bedarf ferngesteuert gesprengt werden können. Den Eheleuten und dem Mitgefangenen Gomez gelingt die Flucht nach Mexiko, wo Karen ihr Kind bekommt.

Gomez kommt allerdings kurz vor der Geburt des Kindes ums Leben, als sich das intelligente Computersystem Zed-10 in den Fluchtwagen, einen gepanzerten Lkw, einhackt und die Kontrolle über das Fahrzeug übernimmt. Der Lkw überfährt Gomez, der noch zu fliehen versucht, und wird schließlich von John zerstört.

Auszeichnungen

Stuart Gordon wurde im Jahr 1993 für den Großen Preis des Avoriaz Fantastic Film Festivals nominiert. Der Film wurde 1994 als Bester Science-Fiction-Film für den Saturn Award nominiert.

Hintergründe

Der Film wurde in Queensland (Australien) gedreht.[1] Seine Produktionskosten betrugen schätzungsweise 12 Millionen US-Dollar. Der Film spielte in den Kinos der USA ca. 6,7 Millionen US-Dollar ein und ca. 40 Millionen US-Dollar in den anderen Ländern.[2]

Im Jahr 1999 wurde die Fortsetzung Die Festung II: Die Rückkehr produziert, in der Christopher Lambert erneut die Hauptrolle übernahm. Der Film wurde von Geoff Murphy inszeniert.

Die deutsche FSK-18 Leih-VHS und DVD-Veröffentlichung ist, im Gegensatz zur ungeschnittenen Originalversion, stark geschnitten. Es wurden ca. 3,5 Minuten entfernt.[3] Für den VHS-Verkaufsmarkt wurde eine weitere, noch stärker geschnittene Fassung angefertigt. Diese ist ab 16 Jahren freigegeben und es fehlen insgesamt ca. 12 Minuten.[4] Diese Fassung wurde auch öfters im Fernsehen ausgestrahlt. Nach einer Neuprüfung durch die FSK im April 2017 wurde die ungekürzte Fassung ab 16 Jahren freigegeben.

Kritik

Die Londoner Zeitschrift TimeOut schrieb, die Szenen innerhalb des High-Tech-Gefängnisses seien „halbwegs wirkungsvoll“, aber in den späteren Szenen seien das geringe Budget des Films und die eingeschränkte erzählerische Vorstellungskraft bemerkbar. Der Film degeneriere zu einem „zum Teil explosiven, zum Teil sentimentalen Starvehikel“. Die Zeitschrift bezeichnete den Film als eine SF-Version von Gesprengte Ketten; Lambert sei jedoch nicht McQueen.[5]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Filming locations für Fortress, abgerufen am 10. Oktober 2007
  2. Box office / business für Fortress, abgerufen am 10. Oktober 2007
  3. Schnittbericht zur FSK-18 Fassung
  4. Schnittbericht zur FSK-16 Fassung
  5. TimeOut, abgerufen am 10. Oktober 2007