Forth (Album)
Forth | ||||
---|---|---|---|---|
Studioalbum von The Verve | ||||
Veröffent- | ||||
Label(s) | Parlophone/EMI | |||
Format(e) | CD, LP, Kassette | |||
Titel (Anzahl) | 10 | |||
64:18 | ||||
Besetzung | ||||
The Verve, Tim Bran | ||||
Studio(s) | ||||
|
Forth (englisch für „Voran“) ist das vierte und letzte Studioalbum der Band The Verve. Es wurde am 25. August 2008 nach der Reunion der Band im Jahr zuvor veröffentlicht. Es erreichte Platz #1 der britischen Albumcharts und hatte mit Platz #10 die beste Albumplatzierung der Band in Deutschland überhaupt.
Beschreibung
Nach der Trennung 1999 fand sich die Band im Jahr 2007 in Urbesetzung wieder im Studio zusammen. Das Album zeigt die musikalische Reifung der einzelnen Mitglieder während der Bandpause und zitiert dennoch hauptsächlich alte Spielmuster der Band. So erinnern die Songs Sit and Wonder und Numbness deutlich an die groovigen Soulrockzeiten von A Northern Soul. Judas, Noise Epic und Columbo knüpfen dagegen an die frühe sphärische Phase der Band an und sind dabei von improvisativen, experimentellen Songstrukturen geprägt. Auffällig sind der cleane Sound von Bass und Schlagzeug, die fast lehrbuchhaft eingespielt wurden. Während die Effektgitarre von Nick McCabe den Songs mit Live-Atmosphäre eine drückende, progressive Schwere verleiht.
Die erste Singleauskoppelung Love is Noise greift atypischerweise Discoelemente auf und enthält mit Einsatz von Vocoder und Synthesizer für die Band ungewohnte elektronische Klänge. Das Album bietet aber auch ruhigere Balladen wie die zweite Single Rather Be. Diese sind sehr stark vom zuletzt folkloristischen Songwriting Richard Ashcrofts geprägt, wie er es auf seinen Soloplatten entwickelt hatte. Lediglich mit Valium Skies ist ein Song im Stil der Britpop-Hymnen dabei, der auch auf das Erfolgsalbum Urban Hymns gepasst hätte.
Status
Die Band hat das Album im State of the Ark-Studio in London aufgenommen und erstmal größtenteils selbst produziert und abgemischt. Das Album erschien wie Ashcrofts voriges Soloalbum bei Parlophone.
Kritik
Die Kritiken der Musikpresse fielen einhellig negativ für das Album aus[1][2].[3] Richard Ashcroft selbst beschrieb das Album im Nachgang als nostalgisches Unterfangen, aus dem er kaum Potential für neue Entwicklungen gewinnen konnte.[4] Simon Jones (Bassist) warf Ashcroft daraufhin vor, mit der Reunion lediglich seine ins Stocken geratene Solokarriere befeuert haben zu wollen.[5]
Auskopplungen
Titelliste
- Sit and Wonder – 6:52
- Love Is Noise – 5:29
- Rather Be – 5:38
- Judas – 6:18
- Numbness – 6:34
- I See Houses – 5:37
- Noise Epic – 8:13
- Valium Skies – 4:34
- Columbo – 7:30
- Appalachian Springs – 7:33
Weblinks
- The Verve: Forth. pitchfork.com, Review (englisch).
Einzelnachweise
- ↑ The Verve – Forth. In: Visions, 22. August 2008 (Plattenkritik).
- ↑ Nimmersatt. The Verve - Forth. Plattentests.de, 22. August 2008 (Plattenrezension).
- ↑ Abgehört. Die wichtigsten CDs der Woche. In: Der Spiegel, 26. August 2008
- ↑ “I’m getting Tired of being the clown”. In: Q-Magazine, 27. April 2010
- ↑ The Verve split up - for the third time. In: The Guardian, 12. September 2009