Fort Liberty

Kaserne der 1. Brigade der 82. Luftlandedivision in Fort Liberty

Fort Liberty ist einer der größten Stützpunkte der US Army und befindet sich nordwestlich von Fayetteville (North Carolina) in Cumberland County und Hoke County. Bis 2023 war die Basis nach Braxton Bragg benannt, einem General der Armee der Konföderierten Staaten von Amerika und Veteran des Amerikanisch-Mexikanischen Krieges.

Allgemeines

John F. Kennedy (rechts) mit Lieutenant General William P. Yarborough 1961 bei seinem Besuch der Special Forces im Fort
1st Brigade barracks
Soldaten der 82. Luftlandedivision bei einer Übung auf dem Gelände von Fort Liberty

Gegründet am 4. September 1918 als Camp Bragg, ist Fort Liberty heute mit rund 43.000 Soldaten (10 % des aktiven Army-Personals) und 8.000 Zivilangestellten der größte Army-Stützpunkt und weltweit die größte Einrichtung für Luftlandetruppen sowie einer der größten Militärkomplexe der Welt. Auf dem 650 km² großen Gelände befinden sich die wichtigsten Nachschubzentren und bedeutendsten Ausbildungseinrichtungen der US Army sowie die Unterkünfte der Soldaten.

Als Home of The Airborne and Special Operations Forces bekannt, ist Fort Liberty Sitz des Hauptquartiers der Fallschirmjäger der US Army, des XVIII. US-Luftlandekorps (XVIII. Airborne Corps) und des Einsatzführungskommandos für Spezialeinheiten der US Army, dem US Army Special Operations Command.

Neben dem Zentrum der Fallschirmsprungausbildung (bis zu 100.000 Sprünge pro Jahr) befindet sich hier auch das John F. Kennedy Special Warfare Center and School, die Ausbildungsakademie der Spezialeinheiten. Fort Liberty verfügt über das modernste Übungs- und Trainingsareal der US Army.

Gleichzeitig ist der Stützpunkt auch das Zentrum für die militärische Terrorismusbekämpfung. Dieses von der Delta Force genutzte Areal ist besonders gesichert und für Einheitsfremde nur mit Sondererlaubnis zugänglich. Das Trainingsgelände der Einheit, Range 19 genannt, wurde Anfang der 1980er Jahre für 80 Millionen US-Dollar modernisiert und wird auch vom Hostage Rescue Team des FBI für gemeinsame Übungen genutzt.[1]

In den 1970er Jahren geriet der Stützpunkt wegen eines von Jeffrey MacDonald, Captain der Green Berets, begangenen dreifachen Mordes in die Schlagzeilen.

Am 27. Oktober 1995 tötete William Kreutzer Jr. einen Offizier und verletzte 18 Soldaten.

Namensgebung

Der Stützpunkt war zunächst benannt nach Braxton Bragg, der im Sezessionskrieg als General der an der Sklaverei festhaltenden konföderierten Staaten diente. Eine Umbenennung dieses wie auch anderer nach Südstaatengeneralen benannten Militäreinrichtungen wurde 2020 beschlossen.[2] Vorgeschlagen wurde von einer Namensfindungskommission der Name Fort Liberty.[3] Der Name wurde am 2. Juni 2023 geändert.[4] Allerdings ist die Umbenennung politisch umstritten. Der Republikanische Präsidentschaftskandidat Ron DeSantis hat bereits angekündigt im Falle seines Wahlsieges im November 2024 die Umbenennung rückgängig machen zu wollen.

Stationierte Einheiten

Angebundene militärische Einrichtungen

Luftverlegungs- und Einschiffungssammelpunkte

Personen, die im Stützpunkt geboren wurden

Weblinks

Commons: Fort Liberty – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. […] The 1st Special Forces Detachment-Delta [SFOD-D] and Hostage Rescue Team [HRT] of FBI train together at the $80 million upgraded Range 19 in Ft. Liberty, NC. HRT also maintains an office at JSOC HQ at Pope AFB adjacent to Ft. Liberty. […] Siehe bei globalsecurity.org, Zugriff am 18. August 2008
  2. Despite Trump's Veto Threat, Senate Approves Provision To Rename Military Bases. National Public Radio, 24. Juli 2020
  3. Name Recommendations. www.thenamingcommission.gov, abgerufen am 28. Mai 2022
  4. [1]

Koordinaten: 35° 8′ 21″ N, 78° 59′ 57″ W

Auf dieser Seite verwendete Medien

Paratroopers at Fort Liberty, 2006.jpg
Paratroopers of 3rd Battalion, 325th Infantry Regiment, move toward an objective during the recent live-fire exercise at Fort Liberty, North Carolina.
Fort Liberty 1st Brigade barracks.jpg
Fort Liberty, North Carolina, USA. Enlisted personnel barracks for the 1st Brigade.
Yarborough & J.F.Kennedy.jpg
President John F. Kennedy visits 82nd Airborne Division at Fort Liberty, North Carolina. Brigadier General William P. Yarborough; President Kennedy. Pope Air Force Base, Fort Liberty, North Carolina.
82nd Airborne Division CSIB.svg
United States Army 82nd Airborne Division shoulder sleeve insignia.
U.S. Army Special Operations Command SSI (1989-2015).svg
Shoulder Sleeve Insignia of the United States Army Special Operations Command.

Description: On a red stylized spearhead with a 1/8 inch red border, 3 1/2 inches in height and 2 inches in width overall, a black Fairbairn-Sykes dagger. A black tab with "AIRBORNE" in red letters is attached above the insignia.

Symbolism: The stylized spearhead alludes to the shoulder sleeve insignia worn by the lst Special Service Forces and signifies the heritage and traditions that the US Army Special Operations Command will perpetuate. The unsheathed black dagger symbolizes total military preparedness and has long been associated with Army special operation forces. The airborne tab designates the command's airborne status.

Background: The shoulder sleeve insignia was approved effective 1 December 1989.
XVIII Airborne Corps CSIB.svg
;Description
  • Issuing from the sinister side of a 2-1/4 inch white square, flat side up, a blue dragon’s head all within a 1/8 inch blue border. (The dragon’s tongue points to dexter base corner.) Immediately above and touching the insignia a blue arc tab 11/16 inch in width, 2 1/2 inches in length containing white letters "AIRBORNE" 5/16 inch in height.
Symbolism
  • The dragon’s head is representative of cunning, endurance and ferocity against enemies and is symbolic of the strategy and powerful attack of the Corps, Also known as the 'Gaggin Dragon'.
Background
  • Originally approved 15 Feb 1944 and subsequently amended to include the Airborne Tab on 1 May 1950.