Forstfacharbeiter

Forstfacharbeiter ist eine Berufsbezeichnung in Österreich und war sie in der DDR. Das Aufgabengebiet ähnelt dem des deutschen Forstwirtes.

(c) Bundesarchiv, Bild 183-1987-0619-002 / CC-BY-SA 3.0
Ausbildung zum Forstfacharbeiter in Wismar im Jahr 1987

Ausbildung in Österreich

Die Ausbildung zum Forstfacharbeiter kann unter anderem an der Landwirtschaftlichen Fachschule Rotholz sowie in Traunkirchen und Ossiach (Forstliche Ausbildungsstätten des BFW) absolviert werden. Es gibt drei Ausbildungswege, die mit der Forstfacharbeiterprüfung abschließen.

Lehre

Jeder Forstfacharbeiter muss drei Jahre Lehre in einem Forstbetrieb absolvieren und dabei jedes Jahr neun Wochen lang die Landesberufsschule für Forstwirtschaft in Rotholz besuchen. Danach muss er eine Forstfacharbeiterprüfung ablegen.

Anschlusslehre

Nach dem Abschluss einer landwirtschaftlichen Fachschule folgt eine einjährige Lehre. Diese kann eine Heimlehre sein, wenn der Lehrherr zumindest landwirtschaftlicher Facharbeiter ist. Während der Lehrzeit muss neun Wochen lang der dritte Jahrgang einer Berufsschule für Forstwirtschaft besucht werden. Danach wird die Forstfacharbeiterprüfung abgelegt.

Zweiter Bildungsweg

Nach einer dreijährigen forstlichen Praxis kann mit mindestens 20 Jahren diese Ausbildung begonnen werden. Sie besteht aus mindestens 160 Stunden Vorbereitungslehrgängen und schließt mit der Forstfacharbeiterprüfung ab.

Forstwirtschaftsmeister

Forstfacharbeiter können nach dreijähriger Praxis und dem Besuch von Vorbereitungskursen die Meisterprüfung ablegen. Sie führen dann die Berufsbezeichnung Forstwirtschaftsmeister.

Weblinks und Quellen

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Bundesarchiv Bild 183-1987-0619-002, Wismar, Ausbildung zum Forstfacharbeiter.jpg
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Es folgt die historische Originalbeschreibung, die das Bundesarchiv aus dokumentarischen Gründen übernommen hat. Diese kann allerdings fehlerhaft, tendenziös, überholt oder politisch extrem sein.
Wismar, Ausbildung zum Forstfacharbeiter ADN-ZB Sindermann 19.6.1987 Bez. Rostock: Jugend- An der Betriebsberufsschule "Johannes Warnke" des Staatlichen Forstwirtschaftsbetriebes Wismar werden gegenwärtig 170 Jugendliche als Facharbeiter für Forstwirtschaft ausgebildet. Etwa zwei Drittel von ihnen schließen nach dreijähriger Lehrzeit zudem mit dem Reifezeugnis der 12. Klasse ab. Zur berufspraktischen Ausbildung gehören auch das Holzeinschlagen, die Pflanzenzucht und die Pflege von Jungbeständen. Beim Holzeinschlag ist Uwe Baumgarten, Lehrling im dritten Ausbildungsjahr mit Abitur. Fachgerecht wird ein Fallkeil mit einem Sol- und Dachschnitt mit der Motorsäge gesetzt. Nur Lehrmeister Jörg Stübe darf bei dieser Arbeit in der Nähe seines Schützlings bleiben um die einzelnen Arbeitsschritte zu beobachten. - siehe auch 1987-0619-1N -