Fornach
Fornach | ||
---|---|---|
Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Oberösterreich | |
Politischer Bezirk: | Vöcklabruck | |
Kfz-Kennzeichen: | VB | |
Fläche: | 17,70 km² | |
Koordinaten: | 48° 1′ N, 13° 26′ O | |
Höhe: | 565 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.007 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 57 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 4892 | |
Vorwahl: | 07682 | |
Gemeindekennziffer: | 4 17 08 | |
NUTS-Region | AT315 | |
UN/LOCODE | AT FOR | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: | Fornach 2 4892 Fornach | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Hubert Neuwirth (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2021) (13 Mitglieder) | ||
Lage von Fornach im Bezirk Vöcklabruck | ||
Südsüdwestansicht von Fornach | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Fornach ist eine Gemeinde in Oberösterreich im Bezirk Vöcklabruck im Hausruckviertel mit 1007 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024). Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Vöcklabruck.
Geografie
Fornach liegt auf 565 m Höhe im Hausruckviertel, nordwestlich von Vöcklamarkt, im südlichen Hausruck und Kobernaußerwald-Zug im Tal der Fornacher Redl.
Die Ausdehnung der Gemeinde beträgt von Nord nach Süd 5,7 km, von West nach Ost 6,3 km. Die Gesamtfläche beträgt 17,8 km², 56,7 % der Fläche sind bewaldet, 37,6 % der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt.
Die höchste Erhebung ist die Ries’n in Norden mit ca. 730 Metern (auf Gemeindegebiet, Hauptgipfel Hobelsberg, 777 m, Gem. Frankenburg), im Westen liegt das Meisterholz (711 m, Gem. Pöndorf).
Gemeindegliederung
Das Gemeindegebiet umfasst folgende 24 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[1]):
- Adligen (34)
- Doppelmühle (37)
- Emming (82)
- Fachberg (7)
- Feichtenberg (33)
- Fornach (261)
- Gferreth (28)
- Gmeineck (34)
- Grilln (1)
- Grillnpoint (76)
- Grubleiten (38)
- Grubleitenpoint (55)
- Pichl (18)
- Piereth (4)
- Ramsau (17)
- Röth (6)
- Sallach (49)
- Saxigen (109)
- Schnöllerberg (9)
- Schwandeck (8)
- Seppenröth (35)
- Unterholzing (7)
- Walligen (40)
- Zaißen (19)
Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Fornach und Walligen.
Benachbarte Gemeinden
Lohnsburg (Bezirk Ried im Innkreis) | Redleiten | Frankenburg am Hausruck |
Pfaffing | ||
Pöndorf | Frankenmarkt |
Dabei ist das Redlbachtal politisch durchaus zergliedert, flussaufwärts liegt ab der Mündung in die Vöckla Gemeindegebiet von Vöcklamarkt, Pfaffing, dann Fornach, kurz rechtsufrig Pöndorf, dann auch links Redleiten, linksufrig Frankenburg.
Geschichte
Über das Redltal wanderten die Bayern in das Gebiet von Fornach ein.
Ursprünglich im Ostteil des Herzogtums Bayern liegend, gehörte der Ort seit dem 12. Jahrhundert zum Herzogtum Österreich. Seit 1490 wird er dem Fürstentum Österreich ob der Enns zugerechnet.
Während der Napoleonischen Kriege war der Ort mehrfach besetzt.
Durch die Reformen von Kaiser Joseph II. 1780 bis 1790 wurde 1787 die Pfarre Fornach geschaffen, wobei 21 Ortschaften aus dem Pfaffinger Kirchensprengel zur neuen josephinischen Pfarre Fornach gekommen sind.
Seit 1918 gehört der Ort zum Bundesland Oberösterreich. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum Gau Oberdonau. 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.
Einwohnerentwicklung
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaftssektoren
Von den 51 landwirtschaftlichen Betrieben des Jahres 2010 wurden zwanzig im Haupt-, dreißig im Nebenerwerb und eine von einer juristischen Person geführt. Im Produktionssektor arbeiteten 35 Personen im Bereich Herstellung von Waren und elf im Baugewerbe. Die größten Arbeitgeber im Dienstleistungssektor waren die Bereiche freiberufliche Dienstleistungen (81), soziale und öffentliche Dienste (17) und der Handel (11 Erwerbstätige).[2][3][4]
Wirtschaftssektor | Anzahl Betriebe | Erwerbstätige | ||
---|---|---|---|---|
2011 | 2001 | 2011 | 2001 | |
Land- und Forstwirtschaft 1) | 51 | 79 | 50 | 51 |
Produktion | 9 | 4 | 47 | 16 |
Dienstleistung | 35 | 21 | 126 | 38 |
1) Betriebe mit Fläche in den Jahren 2010 und 1999
Arbeitsmarkt, Pendeln
Im Jahr 2011 lebten 510 Erwerbstätige in Fornach. Davon arbeiteten 115 in der Gemeinde, mehr als drei Viertel pendelten aus.[5]
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat hat 13 Mitglieder.
- Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Oberösterreich 1997 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 9 ÖVP, 2 FPÖ und 2 SPÖ.
- Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Oberösterreich 2003 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 10 ÖVP, 2 SPÖ und 1 FPÖ.
- Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Oberösterreich 2009 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 10 ÖVP, 2 SPÖ und 1 FPÖ.
- Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Oberösterreich 2015 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 9 ÖVP, 3 FPÖ und 1 SPÖ.
- Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Oberösterreich 2021 hat der Gemeinderat folgende Verteilung: 10 ÖVP und 3 FPÖ.[6]
Bürgermeister
Bürgermeister seit 1850 waren:[7]
- 1850–1855 Franz Mayr
- 1855–1861 Joseph Scheibl
- 1861–1864 Georg Schlager
- 1864–1870 Johann Huber
- 1870–1873 Anton Herzog
- 1873–1876 August Ritzinger
- 1876–1879 Franz Huber
- 1879–1882 Josef Scheibl
- 1882–1885 Franz Huber
- 1885–1894 Franz Reiter
- 1894–1897 Johann Huber
- 1897–1900 Josef Scheibl
- 1900–1903 Johann Huber
- 1903–1906 Mathias Mayr
- 1906–1909 Johann Huber
- 1909–1912 Josef Holzinger
- 1912–1919 Josef Asen
- 1919–1924 Johann Huber
- 1924–1929 Johann Mayr
- 1929–1937 Josef Scheibl
- 1937–1938 Simon Reitter
- 1938 Josef Lohninger
- 1938–1945 Johann Kaltenleitner
- 1945 Michael Tremel
- 1945–1967 Johann Streicher
- 1967–1990 Josef Mayr
- 1990–2003 Franz Steiner
- 2003–2015 Wolfgang Zieher
- seit 2015 Hubert Neuwirth (ÖVP)
Wappen
Blasonierung: „Gespalten von Gold und Grün; rechts und links je ein aufrechtes Farnblatt in gewechselten Farben.“ Die Gemeindefarben sind Gelb-Grün.
Das 1975 verliehene Gemeindewappen erklärt als redendes Wappen den Ortsnamen als „Gegend, in welcher Farnkräuter wachsen“.[8]
Literatur
- Naturraumkartierung Oberösterreich. Landschaftserhebung Gemeinde Fornach. Endbericht. Gutachten Naturschutzabteilung Oberösterreich. 2006, S. 1–48 (zobodat.at [PDF]).
Weblinks
- Karte im Digitalen Oberösterreichischen Raum-Informations-System (DORIS)
- 41708 – Fornach. Gemeindedaten der Statistik Austria
- Weitere Infos über die Gemeinde Fornach auf dem Geo-Infosystem des Bundeslandes Oberösterreich.
- Bibliografie zur oberösterreichischen Geschichte. Suche nach 'Fornach'. In: ooegeschichte.at. Virtuelles Museum Oberösterreich
Einzelnachweise
- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Fornach, Land- und forstwirtschaftliche Betriebe. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 9. April 2021.
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Fornach, Arbeitsstätten. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 9. April 2021.
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Fornach, Erwerbstätige. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 9. April 2021.
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Fornach, Berufspendler. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 9. April 2021.
- ↑ Wahlen Oberösterreich 2021. In: orf.at. Abgerufen am 15. März 2024.
- ↑ Gemeinden, Fornach. Land Oberösterreich, abgerufen am 9. April 2021.
- ↑ Herbert Erich Baumert: Die Wappen der Städte, Märkte und Gemeinden Oberösterreichs (4. Nachtrag 1973–1976). In: Oberösterreichische Heimatblätter. Heft 1/2, 1977, S. 11 (ooegeschichte.at [PDF]).
Auf dieser Seite verwendete Medien
(c) Karte: NordNordWest, Lizenz: Creative Commons by-sa-3.0 de
Positionskarte von Österreich
Autor/Urheber: de:Benutzer:Plp, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Location of Bezirk Voecklabruck within the Land of Upper Austria
Autor/Urheber: Thomas Ledl, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Gemeinde Fornach, Gesamtansicht, Standort in der Nähe der Aussichtplattform. Mittig die Kirche. Links dahinter das Feuerwehrhaus. Eine Nebelwolke hängt über dem Vöcklatal, im Hintergrund rechts sieht man die Kirche von Weißenkirchen im Attergau
Autor/Urheber: C.Stadler/Bwag (talk / email), Lizenz: CC BY-SA 4.0
Südsüdwestansicht der oberösterreichischen Gemeinde Fornach.
Autor/Urheber: Thomas Ledl, Lizenz: CC BY-SA 3.0 at
Kath. Pfarrkirche hl. Leopold