Formula Regional European Championship

Formula Regional European Championship
Aktuelle Saison Formula Regional European Championship 2023
FahrzeugtypFormel 3
Land oder RegionEuropa Europa
Erste Saison2019
ChassisItalien Tatuus F3 T-318[1]
MotorenItalien Alfa Romeo-Autotecnica[1]
ReifenFrankreich Alpine[1]
Offizielle WebsiteOfficial Website

Die Formula Regional European Championship (FRECA) ist eine FIA-Formel-3-Rennserie. Die Meisterschaft wurde 2019 das erste Mal ausgetragen. Seit 2021 wird sie gemeinsam von ACI Sport und Alpine organisiert.

Geschichte

Gründung

Am 12. Oktober 2018 wurde bekanntgegeben, dass der italienische Motorsportverband Automobile Club d’Italia (ACI) und der Kartpromoter WSK die Meisterschaft organisieren werden.[2] Ihr Angebot wurde gegenüber dem von Renault Sport mit gleichem Chassis vorgezogen, das weniger Stimmen bei der Abstimmung in der FIA Single Seater Commission erhielt.[2]

Zusammenschluss FREC und der Eurocup

Ab 2019 gab es in Europa mit der Formula Regional European Championship und dem Formel Renault Eurocup zwei kontinentale Formel-3-Meisterschaften. Mit 31. Oktober 2020 wurde in Imola offiziell bekanntgegeben, dass beide Rennserien ab der Saison 2021 fusionieren und somit der Eurocup – nach 30-jährigem Bestehen – in die Formula Regional European Championship integriert wird.[3] Von der Formula Regional European Championship wurde der Reifenhersteller und vom Eurocup der Motorenhersteller und das Konzept des Rennwochenendes übernommen; beide Rennserien verwendeten bereits dasselbe Tatuus-Chassis.[4]

Sportliches Reglement

Rennszene aus der Saison 2022
Podiumszeremonie nach einem Rennen (v. l. n. r. Petecof, Leclerc und Chovet)

Ablauf des Rennwochenendes

Ein Rennwochenende besteht aus zwei freien Trainingssitzungen zu je 50 Minuten, welche beide an einem Freitag stattfinden. Daraufhin folgt am Samstag ein Qualifying zur Ermittlung der Startaufstellung für das erste Samstagsrennen, am Sonntag findet ebenfalls ein Qualifying für das zweite Rennen statt. Beide Qualifyings dauern je 20 Minuten und beide Rennen dauern jeweils 30 Minuten mit einer weiteren finalen Rennrunde.[1] Wenn ein Fahrer 110 Prozent der Pole-Position-Zeit nicht erreicht, wird dieser nicht zum Rennen zugelassen. Jeder Fahrer muss an jedem Rennwochenende an mindestens einem freien Training teilgenommen haben, um zu den Rennen zugelassen zu werden.[5]

Bis 2020 umfasste ein Rennwochenende drei Rennen, wovon das erste Rennen am Samstag, nach den beiden 15-minütigen-Qualifyingsitzungen, stattfand. Das zweite und dritte Rennen wurden am Sonntag durchgeführt.[6]

Punkteverteilung

Die Punktewertung orientiert sich am aktuellen Punktesystem der Formel 1. Somit erhält der Sieger eines Rennens 25, der Zweite 18, der Dritte 15 Punkte bis hin zum Zehntplatzierten, welcher den letzten Punkt erhält. Es werden keine Zusatzpunkte für die Pole-Position oder die schnellste Rennrunde verteilt. In die Teamwertung fließen die zwei besten Rennfahrer pro Rennen ein.

Punkteverteilung
Platz12345678910PPSR
Punkte251815121086421

Superlizenz-Punkte

Der Meister der Serie erhält 25 Punkte für die Superlizenz, der Vizemeister 20, der Dritte 15 Punkte bis zum neuntplatzierten, welcher den letzten verfügbaren Punkt für die Superlizenz erhält.[7][8]

Superlizenz-Verteilung
Platz12345678910
Punkte25201510753210

Preisgeld

Insgesamt werden am Ende der Saison 200.000 Euro an Preisgeld ausgezahlt, von denen jeweils 100.000 Euro auf die besten Fahrer sowie auf die besten Teams entfallen. Der Meister der Fahrer- bzw. der Teamwertung der Rennserie erhält 40.000 Euro. An die jeweiligen Vizemeister werden 30.000 Euro und an die Drittplatzierten 20.000 Euro ausgeschüttet. Der bestplatzierte Rookie-Fahrer (Neuling) erhält 10.000 Euro. Auf das viertplatzierte Team der Endwertung entfallen ebenfalls 10.000 Euro.[9][8]

Teams

Es sind pro Saison 13 Teams mit jeweils drei Fahrern zugelassen. Um Frauen im Motorsport zu fördern, darf ein viertes Auto gemeldet werden, falls dieser Platz an eine Frau geht.[1]

Testtage

Die Organisatoren der Rennserie veranstalten vor Saisonbeginn sechs kollektive Testtage und weitere sechs Testtage während der Saison. Abgesehen von den offiziellen Testtagen darf jeder Fahrer zehn weitere Testtage mit dem Fahrzeug abhalten.[10]

Technik

Ein Tatuus F3 T-318 (2021)

Chassis

In der Meisterschaft wird als Chassis das F3 T-318 von Tatuus verwendet. Die Chassis sind Monocoques aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff und haben eine Reihe von neuen Sicherheitsmerkmalen, darunter Halo-Systeme und verbesserten Seitenaufprallschutz.

Motor und Getriebe

Geschaltet wird über ein sequenzielles Sechsgangschaltgetriebe mit Schaltwippen am Lenkrad. Durch die Fusionierung mit der Formel Renault Eurocup wird ab 2021 jeder Wagen mit einem 1.8-Liter-Motor von Alpine angetrieben, welcher 200 kW (272 PS) leistet.[1] Bis 2020 wurde als Antrieb ein 1750 TBi-Turbomotor von Alfa Romeo verwendet, der von Autotechnica Motori vorbereitet wurde und 200 kW (272 PS) bei einer Drehzahl von 6.000/min leistete.[11] Jeder Fahrer darf pro Saison nur zwei verschiedene Motoren verwenden, dies inkludiert auch die privaten und kollektiven Testtage.[12]

Reifen

Als Bereifung kommen Slicks von Pirelli zum Einsatz. Für jede offizielle Session (Training, Qualifying, Rennen) erhält jeder Fahrer zwei neue Trocken- und Regenreifen-Sets. Es dürfen jeweils nur zwei verschiedene Trockenreifen-Sets pro Session verwendet werden. Bereits genutzte Reifensets dürfen aber nochmals eingesetzt werden. Die Regenreifen dürfen beim Training und Qualifying nur dann montiert werden, wenn der Renndirektor hierfür die Freigabe erteilt. Für das Rennen gilt diese Regelung nicht.[13]

Bisherige Meister

JahrMeisterPunkteZweiterPunkteDritterPunkteBestes TeamPunkteRookiePunkteQuelle
2019Danemark Frederik Vesti467Brasilien Enzo Fittipaldi336Brasilien Igor Fraga300Italien Prema Powerteam870Danemark Frederik Vesti506[14]
2020Brasilien Gianluca Petecof395Monaco Arthur Leclerc343Danemark Oliver Rasmussen343Italien Prema Powerteam842Brasilien Gianluca Petecof430[15]
2021Schweiz Grégoire Saucy277Frankreich Hadrien David209Estland Paul Aron197Frankreich R-ace GP481Frankreich Isack Hadjar166[16]
2022Schweden Dino Beganovic282Italien Gabriele Minì242Estland Paul Aron241Frankreich Prema Racing531Italien Leonardo Fornaroli83[17]

Weblinks

Commons: Formula Regional European Championship – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c d e f acisport.it: 13 teams ready for the new series. ACI Sport, 9. Dezember 2020, abgerufen am 15. Dezember 2020 (englisch).
  2. a b Elliot Wood: Italian bid beats Renault to run European regional F3 series. In: formulascout.com. Formula Scout, 12. Oktober 2018, abgerufen am 2. November 2018 (englisch).
  3. motorsport.com: Formula Regional Europe merges with Renault Eurocup for 2021. Motorsport, 31. Oktober 2020, abgerufen am 15. Dezember 2020 (englisch).
  4. formulascout.com: What we really know about the future of Formula Regional Europe. Formula Scout, 2. November 2020, abgerufen am 15. Dezember 2020 (englisch).
  5. acisport.it: 2019 FIA Formula Regional European Championship SPORTING REGULATION Art. 32 & 33 & 34. ACI Sport, abgerufen am 26. Januar 2020 (englisch).
  6. f3regional.com: FR European Championship Team Presentation. (Nicht mehr online verfügbar.) F3 Regional, archiviert vom Original am 28. Februar 2020; abgerufen am 16. März 2020 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.f3regional.com
  7. f3regional.com: F3 Regional Global Brochure. (Nicht mehr online verfügbar.) F3 Regional, archiviert vom Original am 26. Januar 2020; abgerufen am 26. Januar 2020 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.f3regional.com
  8. a b f3regional.com: Confirmations and novelties for the 2020 championship. (Nicht mehr online verfügbar.) F3 Regional, 21. November 2019, archiviert vom Original am 21. Januar 2020; abgerufen am 23. Januar 2020 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.f3regional.com
  9. acisport.it: 2019 FIA Formula Regional European Championship SPORTING REGULATION Art. 47. ACI Sport, abgerufen am 26. Januar 2020 (englisch).
  10. acisport.it: 2019 FIA Formula Regional European Championship SPORTING REGULATION Art. 21. ACI Sport, abgerufen am 26. Januar 2020 (englisch).
  11. f3regional.com: F3 Regional Europe Brochure. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 28. Februar 2020; abgerufen am 26. Januar 2020 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.f3regional.com
  12. acisport.it: 2019 FIA Formula Regional European Championship SPORTING REGULATION Art. 28. Abgerufen am 26. Januar 2020 (englisch).
  13. acisport.it: 2019 FIA Formula Regional European Championship SPORTING REGULATION Art. 24. Abgerufen am 26. Januar 2020 (englisch).
  14. driverdb.com: 2019 Championship Standing. DriverDB, abgerufen am 16. Dezember 2020 (englisch).
  15. driverdb.com: 2020 Championship Standing. DriverDB, abgerufen am 16. Dezember 2020 (englisch).
  16. driverdb.com: 2021 Championship Standing. DriverDB, abgerufen am 13. November 2021 (englisch).
  17. driverdb.com: 2022 Championship Standing. DriverDB, abgerufen am 4. Dezember 2022 (englisch).

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Die Europaflagge besteht aus einem Kranz aus zwölf goldenen, fünfzackigen, sich nicht berührenden Sternen auf azurblauem Hintergrund.

Sie wurde 1955 vom Europarat als dessen Flagge eingeführt und erst 1986 von der Europäischen Gemeinschaft übernommen.

Die Zahl der Sterne, zwölf, ist traditionell das Symbol der Vollkommenheit, Vollständigkeit und Einheit. Nur rein zufällig stimmte sie zwischen der Adoption der Flagge durch die EG 1986 bis zur Erweiterung 1995 mit der Zahl der Mitgliedstaaten der EG überein und blieb daher auch danach unverändert.
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Die quadratische Nationalfahne der Schweiz, in transparentem rechteckigem (2:3) Feld.
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(de gauche à droite :) Gianluca Petecof, Arthur Leclerc, Pierre-Louis Chovet en championnat d'Europe de Formule 3 régionale, sur le podium de la course 1 de la manche du circuit Paul-Ricard.
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Grégoire Saucy