Formel-1-Weltmeisterschaft 1997

Formel-1-Weltmeisterschaft 1997
Weltmeister Jacques Villeneuve beim Großen Preis von Kanada des Vorjahres

Weltmeister Jacques Villeneuve beim Großen Preis von Kanada des Vorjahres

Weltmeister
Fahrer:Kanada Jacques Villeneuve
Konstrukteur:Vereinigtes Konigreich Williams-Renault
Saisondaten
Anzahl Rennen:17
< Saison 1996

Saison 1998 >

Titelverteidiger Damon Hill im Arrows-Yamaha beim GP Großbritannien 1997
Michael Schumacher im Ferrari nach der Zieldurchfahrt beim GP Deutschland 1997

Die Formel-1-Weltmeisterschaft 1997 war die 48. Saison der Formel-1-Weltmeisterschaft. Sie wurde über 17 Rennen in der Zeit vom 9. März 1997 bis zum 26. Oktober 1997 ausgetragen.

Jacques Villeneuve gewann zum einzigen Mal die Fahrerweltmeisterschaft. Williams-Renault wurde zum zweiten Mal hintereinander Gewinner der Konstrukteursmeisterschaft. Es war insgesamt der neunte und bislang letzte WM-Titel für das britische Team.

Änderungen 1997

Rennstrecken

In der Saison 1997 wurden insgesamt 17 Rennen ausgetragen, eines mehr als im vorherigen Jahr.

Neu in dieser Saison waren der Große Preis von Österreich auf dem A1-Ring sowie zum ersten Mal der Große Preis von Luxemburg auf dem Nürburgring. Angemerkt muss werden, dass am Nürburgring auch schon in vorherigen Saisonen Rennen ausgetragen wurden, doch musste man auf das Nachbarland ausweichen, nachdem Jerez den Platz des Großen Preises von Europa eingenommen hatte.

Der Große Preis von Portugal war nicht mehr Teil der Weltmeisterschaft, da die Eigentümer ihr Versprechen, die Strecke grundlegend zu renovieren und zu verbessern, nicht gehalten hatten. Ursprünglich war geplant, den Großen Preis von Portugal als das letzte Rennen in der Saison stattfinden zu lassen. Es wurde durch das Rennen in Jerez ersetzt.

Technisches Reglement

Nach langjähriger Diskussion wurde in diesem Jahr die Blackbox, eine kleine Box wie ein Flugdatenschreiber mit dem Namen ADR (accident data recorder), welche sämtliche technischen Daten speichert, für jeden Wagen obligatorisch. Aufgrund des Senna-Unfalls von 1994 wurde über dieses System nachgedacht, damit Unfälle künftig komplett analysiert und aufgearbeitet werden können.

Der japanische Reifenhersteller Bridgestone stieg in die Formel 1 als Konkurrenz für Goodyear ein, die seit 1991 ein Monopol als offizieller Reifenhersteller für die Formel 1 hatte. Bridgestone belieferte Arrows, Prost, Minardi, Stewart sowie MasterCard Lola. Ebenfalls wurde der Plan, die profillosen Reifen durch Rillenreifen zu ersetzen, auf 1998 verschoben.

In diesem Jahr mussten die Reifen, die man am Sonntag für das Rennen verwenden wollte, schon am Vortag beim Qualifying eingesetzt werden. Dadurch sollte dem Rennen mehr Spannung verliehen werden und das Qualifying unberechenbarer sein.

An der Technik wurde nur der Heckflügel verändert; dabei wurden die aerodynamischen Teile reduziert, damit der Heckflügel weniger Abtrieb erzeugt und so die Kurvengeschwindigkeit reduziert wird.[1]

Sportliches Reglement

Jede von Formel-1-Teams benutzte Teststrecke musste nun von der FIA genehmigt und abgenommen werden. Außerdem war ab dieser Saison vorgeschrieben, dass in jedem Rennen die Reifenstapel fixiert sein mussten. Überdies konnte nun das Safety Car bei einem Start im Regen zur Unfallvermeidung eingesetzt werden.

Motorenlieferanten

Ferrari belieferte in diesem Jahr sowohl das eigene Werksteam als auch Sauber mit ihren Motoren, allerdings wurden die Antriebseinheitennamen an den Hauptsponsor Petronas verkauft. Die Verhandlungen zwischen Sauber und Ferrari zogen sich bis Weihnachten und drohten beinahe zu platzen, aber gegen Weihnachten wurde der Vertrag von beiden Seiten unterschrieben. Die Laufzeit betrug rund acht Jahre und sah Zahlungen in Höhe von 40 Milliarden Lire (umgerechnet 20 Millionen Euro) vor und einen Stammplatz für den Ferrari-Werksfahrer Nicola Larini. Bei den 17 Meldungen der vier mit Ferrari-Motoren angetriebenen Wagen musste man nur zwei Mal aufgrund eines Motorendefekts aufgeben.

Renault belieferte wie im Vorjahr die Teams Benetton und Williams. Obwohl der französische Hersteller ankündigte, am Ende der Saison die Zusammenarbeit mit den Formel-1-Teams zu beenden, wurde der Motor für die Saison 1997 überarbeitet und unter dem Namen RS9A vorgestellt. Er leistete bei einer maximalen Drehzahl von 17.000 Umdrehungen pro Minute ungefähr 551 kW (750 PS). Während der Saison wurde er weiter überarbeitet und in RS9B umbenannt. Die Motoren von Renault waren während der Saison die Zuverlässigsten, kein einziges Mal ging eine Renault-Antriebseinheit in Flammen auf.

McLaren wurde erneut mit Mercedes-Motoren beliefert. Allerdings zeigte sich der Motor als wenig verlässlich, sieben Defekte kosteten McLaren Punkte. Tiefpunkt war der Große Preis von Österreich, als Mika Häkkinen nach rund neun Kurven in der ersten Runde in Führung liegend mit defektem Motor ausschied.

Mit der Übernahme durch Tom Walkinshaw formierte sich das Arrows-Team neu und wechselte von den Hart- zu Yamaha-Motoren. Yamaha hatte im Vorjahr das Tyrrell-Team beliefert, das 1997 auf die veralteten Ford-ED4-Motoren angewiesen war. Hart selbst konnte mit Minardi noch im letzten Moment einen Formel-1-Rennstall als Abnehmer finden. Jordan blieb bei den Peugeot-Motoren aus dem Vorjahr, das aus Ligier hervorgegangene Prost-Team behielt wie in der Vorsaison die Mugen-Honda-Antriebe bei.

Mit Stewart und Lola benutzten zwei neue Rennställe Ford-Motoren. Lola verwendete die älteren Ford Zetec-R-Triebwerke, die 1995 bei Sauber und im Vorjahr beim mittlerweile nicht mehr gemeldeten Forti-Team gelaufen waren. Lola gab allerdings bereits nach dem ersten Saisonrennen, in dem beide Fahrer an der Qualifikation scheiterten, wieder auf. Stewart hingegen erhielt neuere Zehnzylindermotoren gleichen Namens mit der internen Bezeichnung Cosworth VJ, die im Vorjahr bei Sauber debütiert hatten, aber in ihrer zweiten Saison genau wie das Chassis noch nicht völlig ausgereift waren. Von den insgesamt 26 Ausfällen gingen acht auf defekte Motoren zurück.

Fahrer

Bei Ferrari, Benetton und McLaren änderte sich nichts an den Fahrern.

Teamwechsel und Comebacks

Neue Fahrer

  • Der Bruder von Ferrari-Fahrer Michael Schumacher, Ralf, stieg in die Formel 1 ins Team Jordan ein. Er fuhr in der Vorsaison in der japanischen Formel Nippon, wo er Meister wurde.
  • Das neu formierte Prost-Team übernahm den Vorjahresfahrer Olivier Panis und holte den Neuling Shinji Nakano ins Team. Der Japaner war vor seiner Formel-1-Karriere in der japanischen Formel 3000 aktiv.
  • Beim angeschlagenen Minardi-Team konnte man Ukyo Katayama von Tyrrell übernehmen sowie einen Neuling, Jarno Trulli, in die Formel 1 bringen. Trulli trat vor seiner Formel-1-Karriere in der deutschen Formel 3 an, wo er 1996 Meister wurde.
  • Das Lola-Team verpflichtete die Paydriver Ricardo Rosset sowie den Neuling Vincenzo Sospiri. Sospiri war 1996 ein Testfahrer beim Benetton-Team.

Nicht mehr im Starterfeld

  • Martin Brundle fand in der neuen Saison kein Team und beendete seine Formel-1-Karriere. Er arbeitete später als Kommentator des britischen TV-Senders ITV sowie als Manager von David Coulthard.
  • Der Portugiese Pedro Lamy wechselte in die FIA-GT-Meisterschaft.
  • Die beiden Forti-Fahrer Luca Badoer und Andrea Montermini fanden keinen aktiven Posten in der Formel 1. Badoer ging wie Lamy in die FIA-GT-Meisterschaft, Montermini wurde zwar Testfahrer für Lola, doch nach deren Bankrott verließ auch Montermini die Formel 1 endgültig.

Teams

Scheiterten bei ihrem einzigen Qualifikationsversuch: MasterCard Lola

Es gab drei neue Teams in der Saison:

  • Das Ligier-Team wurde vollständig von Alain Prost übernommen und in Prost Grand Prix umbenannt.
  • Stewart Grand Prix stieg neu in die Formel 1 ein; es ging aus dem ehemaligen Formel-3-Team Paul Stewart Racing Team hervor und wurde vom ehemaligen Formel-1-Weltmeister Jackie Stewart sowie seinem Sohn Paul Stewart geleitet.
  • Weiters stieg mit MasterCard Lola ein weiteres Team ein, trat jedoch nach dem ersten Rennen in Australien nicht mehr zu einem Rennen an, da sich der Hauptsponsor Mastercard nach den desaströsen Leistungen in Australien zurückgezogen hatte.

Das Footwork-Team benannte sich wieder zurück in Arrows und wechselte von Hart- auf Yamaha-Motoren. Ebenfalls die Motoren wechselte Tyrrell von Yamaha auf Ford. Sauber kaufte Ferrari-Motoren, welche unter der Lizenz von Petronas gemeldet wurden. Vor Saisonbeginn kam es jedoch zum Eklat, da Sauber ohne Einverständnis von Cesare Romiti, dem Generaldirektor von Fiat, der Presse den Kauf von Ferraris Motoren mitteilte. Zu Weihnachten wurde aber der Vertrag, 40 Milliarden Lire (umgerechnet 20 Millionen Euro) für die Ferrari-Motoren, dennoch fixiert.[2]

Jordan verpflichtete John Davis, der dem Team beim Aufbau der Windkanäle in Brackley behilflich war. Die Kosten selbst übernahm Ferrari, um als Austausch Eddie Irvine aus dem gültigen Vertrag zu bekommen.

Das Forti-Team meldete sich nicht mehr zu einer Formel-1-Saison, nachdem es im Vorjahr Mitte Juli insolvent geworden war.

Teams und Fahrer

FotoTeamChassisMotorReifenNr.StammfahrerRennenTest-/
Ersatzfahrer
Arrows A18
Arrows A18
Vereinigtes Konigreich Danka Arrows YamahaArrows A18Yamaha 3.0 V10B1Vereinigtes Konigreich Damon Hill1–17Vereinigtes Konigreich Martin Brundle
Deutschland Jörg Müller
2Brasilien Pedro Diniz1–17
Williams FW19
Williams FW19
Vereinigtes Konigreich Rothmans Williams RenaultWilliams FW19Renault 3.0 V10G3Kanada Jacques Villeneuve1–17Frankreich Jean-Christophe Boullion
Kolumbien Juan Pablo Montoya
4Deutschland Heinz-Harald Frentzen1–17
Ferrari F310B
Ferrari F310B
Italien Scuderia Ferrari MarlboroFerrari F310BFerrari 3.0 V10G5Deutschland Michael Schumacher1–17Italien Gianni Morbidelli
Italien Nicola Larini
6Vereinigtes Konigreich Eddie Irvine1–17
Benetton B197
Benetton B197
Italien Mild Seven Benetton RenaultBenetton B197Renault 3.0 V10G7Frankreich Jean Alesi1–17Osterreich Alexander Wurz
8Osterreich Gerhard Berger1–6, 10–17
Osterreich Alexander Wurz7–9
McLaren MP4/12
McLaren MP4/12
Vereinigtes Konigreich West McLaren MercedesMcLaren MP4/12Mercedes-Benz 3.0 V10G9Finnland Mika Häkkinen1–17n/a
10Vereinigtes Konigreich David Coulthard1–17
Jordan 197
Jordan 197
Vereinigtes Konigreich B&H Total Jordan PeugeotJordan 197Peugeot 3.0 V10G11Deutschland Ralf Schumacher1–17Brasilien Ricardo Zonta
12Italien Giancarlo Fisichella1–17
Prost JS45
Prost JS45
Frankreich Prost Gauloises BlondesProst JS45Mugen-Honda 3.0 V10B14Frankreich Olivier Panis1–7, 15–17Frankreich Emmanuel Collard
Italien Jarno Trulli8–14
15Japan Shinji Nakano1–17
Sauber C16
Sauber C16
Schweiz Red Bull Sauber PetronasSauber C16Petronas 3.0 V10G16Vereinigtes Konigreich Johnny Herbert1–17Argentinien Norberto Fontana
17Italien Nicola Larini1–5
Italien Gianni Morbidelli6, 7, 11–16
Argentinien Norberto Fontana8–10, 17
Modell eines Tyrrell 025
Modell eines Tyrrell 025
Vereinigtes Konigreich PIAA Tyrrell FordTyrrell 025Ford ED4/ED5 3.0 V8G18Niederlande Jos Verstappen1–17Japan Toranosuke Takagi
19Finnland Mika Salo1–17
Minardi M197
Minardi M197
Italien Minardi TeamMinardi M197Hart 3.0 V8B20Japan Ukyō Katayama1–17Brasilien Tarso Marques
21Italien Jarno Trulli1–7
Brasilien Tarso Marques8–17
Stewart SF01
Stewart SF01
Vereinigtes Konigreich HSBC Malaysia Stewart FordStewart SF01Ford Zetec-R 3.0 V10B22Brasilien Rubens Barrichello1–17n/a
23Danemark Jan Magnussen1–17
Lola T97/30
Lola T97/30
Vereinigtes Konigreich Mastercard Lola F1 TeamLola T97/30Ford Zetec-R 3.0 V8B24Italien Vincenzo Sospiri1Italien Andrea Montermini
25Brasilien Ricardo Rosset1

Rennkalender

Nr.DatumGrand Prix
(Strecke)
Distanz
(km)
SiegerZweiterDritterPole-
Position
Schnellste
Rennrunde
Gesamtführender
Fahrer
Gesamtführender
Konstrukteur
019. März Australien
(Melbourne)
307,516Vereinigtes Konigreich David Coulthard
(McLaren-Mercedes)
Deutschland Michael Schumacher
(Ferrari)
Finnland Mika Häkkinen
(McLaren-Mercedes)
Kanada Jacques Villeneuve
(Williams-Renault)
Deutschland Heinz-Harald Frentzen
(Williams-Renault)
Vereinigtes Konigreich David Coulthard
(McLaren-Mercedes)
Vereinigtes Konigreich McLaren-Mercedes
0230. März Brasilien
(São Paulo)
309,024Kanada Jacques Villeneuve
(Williams-Renault)
Osterreich Gerhard Berger
(Benetton-Renault)
Frankreich Olivier Panis
(Prost-Mugen-Honda)
Kanada Jacques Villeneuve
(Williams-Renault)
Kanada Jacques Villeneuve
(Williams-Renault)
0313. April Argentinien
(Buenos Aires)
306,482Kanada Jacques Villeneuve
(Williams-Renault)
Vereinigtes Konigreich Eddie Irvine
(Ferrari)
Deutschland Ralf Schumacher
(Jordan-Peugeot)
Kanada Jacques Villeneuve
(Williams-Renault)
Osterreich Gerhard Berger
(Benetton-Renault)
Kanada Jacques Villeneuve
(Williams-Renault)
Vereinigtes Konigreich Williams-Renault
0427. April San Marino
(Imola)
303,304Deutschland Heinz-Harald Frentzen
(Williams-Renault)
Deutschland Michael Schumacher
(Ferrari)
Vereinigtes Konigreich Eddie Irvine
(Ferrari)
Kanada Jacques Villeneuve
(Williams-Renault)
Deutschland Heinz-Harald Frentzen
(Williams-Renault)
0511. Mai Monaco
(Monte Carlo)
208,692Deutschland Michael Schumacher
(Ferrari)
Brasilien Rubens Barrichello
(Stewart-Ford)
Vereinigtes Konigreich Eddie Irvine
(Ferrari)
Deutschland Heinz-Harald Frentzen
(Williams-Renault)
Deutschland Michael Schumacher
(Ferrari)
Deutschland Michael Schumacher
(Ferrari)
Italien Ferrari
0625. Mai Spanien
(Montmeló)
302,469Kanada Jacques Villeneuve
(Williams-Renault)
Frankreich Olivier Panis
(Prost-Mugen-Honda)
Frankreich Jean Alesi
(Benetton-Renault)
Kanada Jacques Villeneuve
(Williams-Renault)
Italien Giancarlo Fisichella
(Jordan-Peugeot)
Kanada Jacques Villeneuve
(Williams-Renault)
0715. Juni Kanada
(Montréal)
238,734Deutschland Michael Schumacher
(Ferrari)
Frankreich Jean Alesi
(Benetton-Renault)
Italien Giancarlo Fisichella
(Jordan-Peugeot)
Deutschland Michael Schumacher
(Ferrari)
Vereinigtes Konigreich David Coulthard
(McLaren-Mercedes)
Deutschland Michael Schumacher
(Ferrari)
0829. Juni Frankreich
(Magny-Cours)
305,814Deutschland Michael Schumacher
(Ferrari)
Deutschland Heinz-Harald Frentzen
(Williams-Renault)
Vereinigtes Konigreich Eddie Irvine
(Ferrari)
Deutschland Michael Schumacher
(Ferrari)
Deutschland Michael Schumacher
(Ferrari)
0913. Juli Großbritannien
(Silverstone)
303,296Kanada Jacques Villeneuve
(Williams-Renault)
Frankreich Jean Alesi
(Benetton-Renault)
Osterreich Alexander Wurz
(Benetton-Renault)
Kanada Jacques Villeneuve
(Williams-Renault)
Deutschland Michael Schumacher
(Ferrari)
1027. Juli Deutschland
(Hockenheim)
307,035Osterreich Gerhard Berger
(Benetton-Renault)
Deutschland Michael Schumacher
(Ferrari)
Finnland Mika Häkkinen
(McLaren-Mercedes)
Osterreich Gerhard Berger
(Benetton-Renault)
Osterreich Gerhard Berger
(Benetton-Renault)
1110. August Ungarn
(Mogyoród)
305,536Kanada Jacques Villeneuve
(Williams-Renault)
Vereinigtes Konigreich Damon Hill
(Arrows-Yamaha)
Vereinigtes Konigreich Johnny Herbert
(Sauber-Petronas)
Deutschland Michael Schumacher
(Ferrari)
Deutschland Heinz-Harald Frentzen
(Williams-Renault)
1224. August Belgien
(Spa-Francorchamps)
306,592Deutschland Michael Schumacher
(Ferrari)
Italien Giancarlo Fisichella
(Jordan-Peugeot)
Deutschland Heinz-Harald Frentzen
(Williams-Renault)
Kanada Jacques Villeneuve
(Williams-Renault)
Kanada Jacques Villeneuve
(Williams-Renault)
137. September Italien
(Monza)
305,810Vereinigtes Konigreich David Coulthard
(McLaren-Mercedes)
Frankreich Jean Alesi
(Benetton-Renault)
Deutschland Heinz-Harald Frentzen
(Williams-Renault)
Frankreich Jean Alesi
(Benetton-Renault)
Finnland Mika Häkkinen
(McLaren-Mercedes)
1421. September Österreich
(Spielberg)
306,933Kanada Jacques Villeneuve
(Williams-Renault)
Vereinigtes Konigreich David Coulthard
(McLaren-Mercedes)
Deutschland Heinz-Harald Frentzen
(Williams-Renault)
Kanada Jacques Villeneuve
(Williams-Renault)
Kanada Jacques Villeneuve
(Williams-Renault)
Vereinigtes Konigreich Williams-Renault
1528. September Luxemburg
(Nürburg)
305,252Kanada Jacques Villeneuve
(Williams-Renault)
Frankreich Jean Alesi
(Benetton-Renault)
Deutschland Heinz-Harald Frentzen
(Williams-Renault)
Finnland Mika Häkkinen
(McLaren-Mercedes)
Deutschland Heinz-Harald Frentzen
(Williams-Renault)
Kanada Jacques Villeneuve
(Williams-Renault)
1612. Oktober Japan
(Suzuka)
310,792Deutschland Michael Schumacher
(Ferrari)
Deutschland Heinz-Harald Frentzen
(Williams-Renault)
Vereinigtes Konigreich Eddie Irvine
(Ferrari)
Kanada Jacques Villeneuve
(Williams-Renault)
Deutschland Heinz-Harald Frentzen
(Williams-Renault)
Deutschland Michael Schumacher
(Ferrari)
1726. Oktober Europa
(Jerez de la Frontera)
305,532Finnland Mika Häkkinen
(McLaren-Mercedes)
Vereinigtes Konigreich David Coulthard
(McLaren-Mercedes)
Kanada Jacques Villeneuve
(Williams-Renault)
Kanada Jacques Villeneuve
(Williams-Renault)
Deutschland Heinz-Harald Frentzen
(Williams-Renault)
Kanada Jacques Villeneuve
(Williams-Renault)

Rennberichte

Großer Preis von Australien

Der Große Preis von Australien auf dem Albert Park Circuit in Melbourne fand am 9. März 1997 über 58 Runden auf insgesamt 307,516 km statt.

Die Williams waren im Training deutlich überlegen, doch Jacques Villeneuve musste sein Rennen nach einer Kollision mit Irvine und Herbert gleich in der ersten Kurve beenden. Frentzen führte daraufhin das Rennen zeitweise souverän an, bis ihm drei Runden vor Schluss hinter Coulthard auf Platz zwei liegend eine Bremsscheibe explodierte und er sich von der Strecke drehte.

Großer Preis von Brasilien

Der Große Preis von Brasilien auf der Rennstrecke Interlagos in São Paulo fand am 30. März 1997 statt und ging über eine Distanz von 72 Runden über insgesamt 309,024 km.

Das Rennen war gezeichnet vom harten Zweikampf Villeneuve gegen Berger, der erst in den letzten Runden wirklich entschieden wurde. Frentzen konnte in Brasilien gar nicht mithalten und wurde nur Achter, dafür zeigte Olivier Panis erstmals auf, dass mit den neuen Bridgestone-Reifen durchaus zu rechnen ist.

Großer Preis von Argentinien

Der Große Preis von Argentinien auf der Rennstrecke Autódromo Oscar Alfredo Gálvez in Buenos Aires fand am 13. April 1997 statt und ging über eine Distanz von 72 Runden über insgesamt 306,648 km.

Die große Überraschung war Olivier Panis, der von seinem guten dritten Startplatz aus von Anfang an Villeneuve jagte und bis zu seinem Ausfall am Führenden dran blieb. Ralf Schumacher schaffte es in seinem erst dritten Rennen gleich auf das Podium, allerdings mit dem Beigeschmack, dass er seinen Teamkollegen Fisichella aus dem Rennen befördert hatte.

Großer Preis von San Marino

Der Große Preis von San Marino auf dem Autodromo Enzo e Dino Ferrari in Imola fand am 27. April 1997 statt und ging über eine Distanz von 62 Runden über insgesamt 305,660 km.

Frentzens erster und einziger Sieg für Williams, nachdem er sich nach Villeneuves Ausfall souverän gegen Michael Schumacher behauptet hatte.

Großer Preis von Monaco

Der Große Preis von Monaco in Monte Carlo fand am 11. Mai 1997 statt und ging über eine Distanz von 62 statt der üblichen 78 Runden auf insgesamt 208,754 km.

Strömender Regen ließ dieses Rennen zu einem deutlichen Sieg für Michael Schumacher werden, aber auch der ebenfalls als Regenspezialist bekannte Rubens Barrichello konnte hier für das neue Stewart-Team einen herausragenden Erfolg verbuchen.

Großer Preis von Spanien

Der Große Preis von Spanien auf dem Circuit de Catalunya in Barcelona fand am 25. Mai 1997 statt und ging über eine Distanz von 64 Runden über insgesamt 302,592 km.

Ähnlich wie in Argentinien waren die Bridgestone-Reifen hier sehr konkurrenzfähig, was Olivier Panis wiederum die Möglichkeit zu einer Glanzvorstellung gab. Obwohl nur aus dem Mittelfeld gestartet, sparte er sich einen Reifenwechsel und überholte dadurch mit Ausnahme des Siegers Jacques Villeneuve alle anderen Fahrer.

Großer Preis von Kanada

Der Große Preis von Kanada auf dem Circuit Gilles-Villeneuve in Montréal fand am 15. Juni 1997 statt und ging über eine Distanz von 54 Runden über insgesamt 238,734 km.

Wie fast immer bot Kanada ein Rennen mit zahlreichen Unfällen und Drehern, wurde jedoch spät im Rennen vom schweren Unfall von Olivier Panis, der sich dabei beide Beine brach, überschattet. Nach einer kurzen Safety-Car-Phase wurde das Rennen dann abgebrochen.

Großer Preis von Frankreich

PlatzFahrerTeamZeit
1Michael SchumacherFerrari1:38:50,492
2Heinz-Harald FrentzenWilliams-Renault+ 23,537
3Eddie IrvineFerrari+ 1:14,801
4Jacques VilleneuveWilliams-Renault+ 1:21,784
5Jean AlesiBenetton-Renault+ 1:22,735
6Ralf SchumacherJordan-Peugeot+ 1:29,871

Der Große Preis von Frankreich auf dem Circuit de Nevers Magny-Cours bei Nevers fand am 29. Juni 1997 statt und ging über eine Distanz von 72 Runden (305,784 km).

Aus deutscher Sicht war die Startaufstellung ein Highlight, weil sich Michael Schumacher, Heinz-Harald Frentzen und Ralf Schumacher die Startplätze eins bis drei sicherten. Im Rennen gab es dann einen deutschen Doppelsieg, Villeneuve konnte hier nicht mithalten.

Großer Preis von Großbritannien

Der Große Preis von Großbritannien auf dem Silverstone Circuit in Silverstone fand am 13. Juli 1997 statt und ging über eine Distanz von 59 Runden (303,260 km).

Erneut sah es zunächst nach einem weiteren Schumacher-Sieg aus, doch er musste wegen eines Radlagerschadens vorzeitig aufgeben, was Villeneuve den Weg frei machte. Bis wenige Runden vor Schluss lag Villeneuve noch hinter Mika Häkkinen auf dem 2. Platz, bis dieser durch einen Motorschaden ausfiel. Berger-Ersatzmann Alexander Wurz zeigte hier ein starkes Rennen, führte sogar eine Runde und machte seinem Teamkollegen Jean Alesi mächtig Druck.

Großer Preis von Deutschland

Der Große Preis von Deutschland auf dem Hockenheimring in Hockenheim fand am 27. Juli 1997 statt und ging über eine Distanz von 45 Runden über insgesamt 307,035 km.

Nach drei Rennen Pause und dem tragischen Tod seines Vaters war Rückkehrer Gerhard Berger hier unerreichbar, er sicherte sich zunächst die Pole-Position und war dann im Rennen ebenfalls nicht zu schlagen. Einzig der junge Giancarlo Fisichella bot ihm Paroli, bis ihm kurz vor Schluss ein Reifen platzte.

Großer Preis von Ungarn

Der Große Preis von Ungarn auf dem Hungaroring in Budapest fand am 10. August 1997 statt und ging über eine Distanz von 77 Runden auf insgesamt 305,536 km.

Bei hohen Temperaturen waren in Ungarn wieder die Reifen ausschlaggebend und abermals zeigte sich, wie gut die neuen Bridgestone-Pneus waren. Hatte Weltmeister Damon Hill in der bisherigen Saison fast nur Pech, schaffte er hier dank der Reifen schon im Training einen guten 3. Startplatz und führte dann das Rennen überlegen an, während Polesitter Michael Schumacher nach drei Reifenwechseln nicht um den Sieg mitkämpfen konnte. Hill führte bis zur letzten Runde, erlitt jedoch dann einen Getriebeschaden, sodass er nur noch langsam um den Kurs fahren konnte und noch von Jacques Villeneuve abgefangen wurde.

Großer Preis von Belgien

Der Große Preis von Belgien auf dem Rennkurs Spa-Francorchamps nahe Spa fand am 24. August 1997 statt und ging über eine Distanz von 44 Runden über 306,592 km.

Im strömenden Regen von Spa fuhr man die ersten 3 Runden hinter dem Safety-Car und gab erst dann das Rennen frei. Da die Strecke aber sehr schnell abtrocknete, entwickelte sich das erste Renndrittel zu einer Reifenlotterie. Wer zu lange auf Regenreifen fuhr, fiel weit zurück, so auch die beiden Williams. Michael Schumacher überholte innerhalb weniger Kurven die vor ihm liegenden Alesi und Villeneuve und fuhr dann auf und davon. Mika Häkkinen kam zwar als Dritter ins Ziel, wurde aber nach dem Rennen disqualifiziert.

Großer Preis von Italien

Der Große Preis von Italien auf dem Autodromo Nazionale Monza in Monza fand am 7. September 1997 statt und ging über eine Distanz von 53 Runden (305,810 km).

Die beiden WM-Favoriten Schumacher und Villeneuve gaben an diesem Wochenende nicht das Tempo vor. Vielmehr überraschte Benetton-Pilot Jean Alesi mit der zweiten Pole-Position seiner Laufbahn. Im Rennen wurde er jedoch in Runde 32 in der Boxengasse von David Coulthard überholt, der von einer kürzeren Standzeit profitieren konnte. Die Reihenfolge an der Spitze änderte sich danach nicht mehr. Das Pech ereilte Mika Häkkinen, der wegen eines Reifenschadens einen zusätzlichen Boxenstopp einlegen musste und so einen möglichen vierten Rang verpasste. Bei seiner Aufholjagd auf Platz neun fuhr Häkkinen die schnellste Rennrunde.

Großer Preis von Österreich

PlatzFahrerTeamZeit
1Jacques VilleneuveWilliams-Renault1:27:35,999
2David CoulthardMcLaren-Mercedes+ 2,909
3Heinz-Harald FrentzenWilliams-Renault+ 3,962
4Giancarlo FisichellaJordan-Peugeot+ 12,127
5Ralf SchumacherJordan-Peugeot+ 31,859
6Michael SchumacherFerrari+ 33,411

Der Große Preis von Österreich auf dem A1-Ring in Spielberg fand am 21. September 1997 statt und ging über eine Distanz von 71 Runden (306,933 km).

Großer Preis von Luxemburg

PlatzFahrerTeamZeit
1Jacques VilleneuveWilliams-Renault1:31:27,843
2Jean AlesiBenetton-Renault+ 11,770
3Heinz-Harald FrentzenWilliams-Renault+ 13,480
4Gerhard BergerBenetton-Renault+ 16,416
5Pedro DinizArrows-Yamaha+ 43,147
6Olivier PanisProst-Mugen-Honda+ 43,750

Der Große Preis von Luxemburg auf dem Nürburgring fand am 28. September 1997 statt und ging über eine Distanz von 67 Runden über insgesamt 305,252 km.

Von Beginn an dominierten die McLaren das Rennen über zwei Drittel der Distanz, bis sowohl Häkkinen als auch Coulthard kurz nacheinander mit technischen Defekten ausfielen. Jacques Villeneuve erbte einen ungefährdeten Sieg und machte einen großen Schritt Richtung WM, da Michael Schumacher bereits beim Start durch eine Kollision mit beiden Jordan weit zurückfiel und kurz danach aufgab.

Großer Preis von Japan

Der Große Preis von Japan auf dem Suzuka International Racing Course nahe Suzuka fand am 12. Oktober 1997 statt und ging über eine Distanz von 53 Runden auf insgesamt 310,580 km.

Nachdem Villeneuve im Training eine Strafe bekommen hatte, obwohl er ohnehin schon auf Bewährung gefahren war, durfte er nur unter Vorbehalt überhaupt am Rennen teilnehmen. Rundenlang blockierte er das Feld und fuhr drei bis vier Sekunden pro Runde langsamer als normal. Ferrari jedoch hatte eine perfekte Teamstrategie ausgearbeitet, brachte Irvine in Front und dieser sorgte dann in einem genau abgesprochenen Manöver gegen Villeneuve dafür, dass Schumacher beide überholen und somit gewinnen konnte. Villeneuve wurde daraufhin nur Fünfter, später wurde die Strafe bestätigt und er ganz aus der Wertung genommen.

Großer Preis von Europa

PlatzFahrerTeamZeit
1Mika HäkkinenMcLaren-Mercedes1:38:57,772
2David CoulthardMcLaren-Mercedes+ 1,654
3Jacques VilleneuveWilliams-Renault+ 1,803
4Gerhard BergerBenetton-Renault+ 1,919
5Eddie IrvineFerrari+ 3,789
6Heinz-Harald FrentzenWilliams-Renault+ 4,537

Der Große Preis von Europa auf dem Circuito de Jerez in Jerez de la Frontera fand am 26. Oktober 1997 statt und ging über 69 Runden auf insgesamt 305,532 km.

Bereits in der Qualifikation ereignete sich eine Kuriosität, die gleichzeitig ein Novum in der Formel-1-Geschichte darstellte: Die drei Erstplatzierten Jacques Villeneuve, Michael Schumacher und Heinz-Harald Frentzen wurden mit einer auf die Tausendstelsekunde exakt gleichen Zeit (1:21,072 Minuten) gestoppt. Über die Reihenfolge entschied nun, wer die Zeit zuerst gefahren hatte.

Im Rennen führte Schumacher anfangs und setzte sich von seinen Verfolgern ab, bekam jedoch nach seinem zweiten Tankstopp Reifenprobleme, sodass Villeneuve binnen zwei Runden aufholen konnte. In Umlauf 48 probierte der Kanadier vor der Curva Dry Sac ein Ausbremsmanöver, bei dem Schumacher den Kanadier seitlich rammte. Schumacher schied daraufhin aus, während Villeneuve weiterfahren konnte. In der letzten Runde ließ er kampflos die beiden McLaren-Piloten Mika Häkkinen und David Coulthard passieren, da ihm ein dritter Platz zum WM-Titel genügte. Schumacher wurde nach dem Rennen für sein als absichtlich eingestuftes Manöver gegen Villeneuve von der FIA bestraft und aus der WM-Wertung gestrichen.

Qualifying-/Rennduelle

Diese beiden Tabellen zeigen, welche Fahrer im jeweiligen Team die besseren Platzierungen im Qualifying bzw. im Rennen erreicht haben.

Qualifyingduelle
Fahrer:Fahrer
Vereinigtes Konigreich Arrows-Yamaha
Vereinigtes Konigreich Damon Hill14:3Brasilien Pedro Diniz
Vereinigtes Konigreich Williams-Renault
Kanada Jacques Villeneuve13:4Deutschland Heinz-Harald Frentzen
Italien Ferrari
Deutschland Michael Schumacher16:1Vereinigtes Konigreich Eddie Irvine
Italien Benetton-Renault
Frankreich Jean Alesi7:7Osterreich Gerhard Berger
1:2Osterreich Alexander Wurz
Vereinigtes Konigreich McLaren-Mercedes
Finnland Mika Häkkinen11:6Vereinigtes Konigreich David Coulthard
Irland Jordan-Peugeot
Deutschland Ralf Schumacher7:10Italien Giancarlo Fisichella
Frankreich Prost-Mugen-Honda
Frankreich Olivier Panis10:0Japan Shinji Nakano
Italien Jarno Trulli6:1
Schweiz Sauber-Petronas
Vereinigtes Konigreich Johnny Herbert5:0Italien Nicola Larini
8:0Italien Gianni Morbidelli
4:0Argentinien Norberto Fontana
Vereinigtes Konigreich Tyrrell-Ford
Niederlande Jos Verstappen7:10Finnland Mika Salo
Italien Minardi-Hart
Japan Ukyo Katayama1:6Italien Jarno Trulli
8:2Brasilien Tarso Marques
Vereinigtes Konigreich Stewart-Ford
Brasilien Rubens Barrichello16:1Danemark Jan Magnussen
Vereinigtes Konigreich Lola-Ford
Italien Vincenzo Sospiri1:0Brasilien Ricardo Rosset
Rennduelle
Fahrer:Fahrer
Vereinigtes Konigreich Arrows-Yamaha
Vereinigtes Konigreich Damon Hill10:6Brasilien Pedro Diniz
Vereinigtes Konigreich Williams-Renault
Kanada Jacques Villeneuve9:7Deutschland Heinz-Harald Frentzen
Italien Ferrari
Deutschland Michael Schumacher13:4Vereinigtes Konigreich Eddie Irvine
Italien Benetton-Renault
Frankreich Jean Alesi5:9Osterreich Gerhard Berger
3:0Osterreich Alexander Wurz
Vereinigtes Konigreich McLaren-Mercedes
Finnland Mika Häkkinen7:8Vereinigtes Konigreich David Coulthard
Irland Jordan-Peugeot
Deutschland Ralf Schumacher5:11Italien Giancarlo Fisichella
Frankreich Prost-Mugen-Honda
Frankreich Olivier Panis8:2Japan Shinji Nakano
Italien Jarno Trulli6:1
Schweiz Sauber-Petronas
Vereinigtes Konigreich Johnny Herbert2:3Italien Nicola Larini
6:1Italien Gianni Morbidelli
2:2Argentinien Norberto Fontana
Vereinigtes Konigreich Tyrrell-Ford
Niederlande Jos Verstappen5:12Finnland Mika Salo
Italien Minardi-Hart
Japan Ukyo Katayama2:5Italien Jarno Trulli
6:3Brasilien Tarso Marques
Vereinigtes Konigreich Stewart-Ford
Brasilien Rubens Barrichello12:5Danemark Jan Magnussen
Vereinigtes Konigreich Lola-Ford
Italien Vincenzo Sospiri—:—Brasilien Ricardo Rosset

Weltmeisterschaftswertungen

Fahrerwertung der Formel-1-Saison 1997

Weltmeister wird derjenige Fahrer bzw. Konstrukteur, der bis zum Saisonende die meisten Punkte in der Weltmeisterschaft angesammelt hat. Bei der Punkteverteilung werden die Platzierungen im Gesamtergebnis des jeweiligen Rennens aller Rennen berücksichtigt. Die sechs erstplatzierten Fahrer jedes Rennens erhalten Punkte nach folgendem Schema:

Punkteverteilung
Platz123456
Punkte1064321

Fahrerwertung

Pos.FahrerKonstrukteurPunkte
01Kanada J. VilleneuveVereinigtes Konigreich Williams-RenaultDNF11DNFDNF1DNF41DNF15511DSQ381
02Deutschland H. FrentzenVereinigtes Konigreich Williams-Renault8*9DNF1DNF842DNFDNFDNF33332642
03Vereinigtes Konigreich D. CoulthardVereinigtes Konigreich McLaren-Mercedes110DNFDNFDNF677*4DNFDNFDNF12DNF10*236
04Frankreich J. AlesiItalien Benetton-RenaultDNF675DNF325261182DNF251336
05Osterreich G. BergerItalien Benetton-Renault426DNF910INJINJINJ18671048427
06Finnland M. HäkkinenVereinigtes Konigreich McLaren-Mercedes3456DNF7DNFDNFDNF3DNFDSQ9DNFDNF4127
07Vereinigtes Konigreich E. IrvineItalien FerrariDNF1623312DNF3DNFDNF9*10*8DNFDNF3524
08Italien G. FisichellaVereinigtes Konigreich Jordan-PeugeotDNF8DNF46939711DNF244DNF71120
09Frankreich O. PanisFrankreich Prost-Mugen-Honda53DNF84211*INJINJINJINJINJINJINJ6DNF716
10Vereinigtes Konigreich J. HerbertSchweiz Sauber-PetronasDNF74DNFDNF558DNFDNF34DNF876815
11Deutschland R. SchumacherVereinigtes Konigreich Jordan-PeugeotDNFDNF3DNFDNFDNFDNF6555DNFDNF5DNF9DNF13
12Vereinigtes Konigreich D. HillVereinigtes Konigreich Arrows-YamahaDNS17*DNFDNFDNFDNF91268213*DNF7811DNF7
13Brasilien R. BarrichelloVereinigtes Konigreich Stewart-FordDNFDNFDNFDNF2DNFDNFDNFDNFDNFDNFDNF1314*DNFDNFDNF6
14Osterreich A. WurzItalien Benetton-RenaultDNFDNF34
15Italien J. TrulliItalien Minardi-Hart9129DNSDNF15DNF0
Frankreich Prost-Mugen-Honda108471510DNF3
16Brasilien P. DinizVereinigtes Konigreich Arrows-Yamaha10DNFDNFDNFDNFDNF8DNFDNFDNFDNF7DNF13*512DNF2
17Finnland M. SaloVereinigtes Konigreich Tyrrell-FordDNF13895DNFDNFDNFDNFDNF1311DNFDNF10DNF122
18Japan S. NakanoFrankreich Prost-Mugen-Honda714DNFDNFDNFDNF6DNF11*76DNF11DNFDNFDNF102
19Italien N. LariniSchweiz Sauber-Petronas611DNF7DNF1
20Danemark J. MagnussenVereinigtes Konigreich Stewart-FordDNFDNF10*DNF713DNFDNFDNFDNFDNF12DNFDNFDNFDNF90
21Niederlande J. VerstappenVereinigtes Konigreich Tyrrell-FordDNF15DNF10811DNFDNFDNF10DNFDNFDNF12DNF13160
22Italien G. MorbidelliSchweiz Sauber-Petronas1410DNF91299DNS0
23Argentinien N. FontanaSchweiz Sauber-PetronasDNF99140
24Japan U. KatayamaItalien Minardi-HartDNF18DNF1110DNFDNF11DNFDNF1014*DNF11DNFDNF170
25Brasilien T. MarquesItalien Minardi-HartDNF10DNF12DNF14EXDNFDNF150
Italien V. SospiriVereinigtes Konigreich Lola-FordDNQ0
Brasilien R. RossetVereinigtes Konigreich Lola-FordDNQ0
EXDeutschland M. Schumacher[# 1]Italien Ferrari25DNF21411DNF24166DNF1DNF78

Anmerkungen

  1. Von der FIA infolge des Fouls an Jacques Villeneuve beim Großen Preis von Europa aus der Wertung genommen
Legende
FarbeAbkürzungBedeutung
GoldSieg
Silber2. Platz
Bronze3. Platz
GrünPlatzierung in den Punkten
BlauKlassifiziert außerhalb der Punkteränge
ViolettDNFRennen nicht beendet (did not finish)
NCnicht klassifiziert (not classified)
RotDNQnicht qualifiziert (did not qualify)
DNPQin Vorqualifikation gescheitert (did not pre-qualify)
SchwarzDSQdisqualifiziert (disqualified)
WeißDNSnicht am Start (did not start)
WDzurückgezogen (withdrawn)
HellblauPOnur am Training teilgenommen (practiced only)
TDFreitags-Testfahrer (test driver)
ohneDNPnicht am Training teilgenommen (did not practice)
INJverletzt oder krank (injured)
EXausgeschlossen (excluded)
DNAnicht erschienen (did not arrive)
CRennen abgesagt (cancelled)
 keine WM-Teilnahme
sonstigeP/fettPole-Position
1/2/3/4/5/6/7/8Punktplatzierung im Sprint-/Qualifikationsrennen
SR/kursivSchnellste Rennrunde
*nicht im Ziel, aufgrund der zurückgelegten
Distanz aber gewertet
()Streichresultate
unterstrichenFührender in der Gesamtwertung

Konstrukteurswertung

McLaren MP4/12 Mercedes von 1997
Pos.KonstrukteurPunkte
1Vereinigtes Konigreich Williams-Renault123
2Italien Ferrari102
3Italien Benetton-Renault67
4Vereinigtes Konigreich McLaren-Mercedes63
5Vereinigtes Konigreich Jordan-Peugeot33
6Frankreich Prost-Mugen21
Pos.KonstrukteurPunkte
7Schweiz Sauber-Petronas16
8Vereinigtes Konigreich Arrows-Yamaha9
9Vereinigtes Konigreich Stewart-Ford6
10Vereinigtes Konigreich Tyrrell-Ford2
11Italien Minardi-Hart0
Vereinigtes Konigreich Lola-Ford0

Literatur

  • Heinz Prüller: Grand Prix Story 1997. Orac, 1997, ISBN 3-7015-0379-6.

Weblinks

Commons: Formel-1-Weltmeisterschaft 1997 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Heinz Prüller: Grand Prix Story 1997. Orac, S. 20.
  2. a b Heinz Prüller: Grand Prix Story 1997. Orac, S. 17.

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Flag of Canada introduced in 1965, using Pantone colors. This design replaced the Canadian Red Ensign design.
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Flagge des Vereinigten Königreichs in der Proportion 3:5, ausschließlich an Land verwendet. Auf See beträgt das richtige Verhältnis 1:2.
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Die Europaflagge besteht aus einem Kranz aus zwölf goldenen, fünfzackigen, sich nicht berührenden Sternen auf azurblauem Hintergrund.

Sie wurde 1955 vom Europarat als dessen Flagge eingeführt und erst 1986 von der Europäischen Gemeinschaft übernommen.

Die Zahl der Sterne, zwölf, ist traditionell das Symbol der Vollkommenheit, Vollständigkeit und Einheit. Nur rein zufällig stimmte sie zwischen der Adoption der Flagge durch die EG 1986 bis zur Erweiterung 1995 mit der Zahl der Mitgliedstaaten der EG überein und blieb daher auch danach unverändert.
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Man sagt, dass der grüne Teil die Mehrheit der katholischen Einwohner des Landes repräsentiert, der orange Teil die Minderheit der protestantischen, und die weiße Mitte den Frieden und die Harmonie zwischen beiden.
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Jacques Villeneuve, Canadian Grand Prix, Montreal, 1996
Jean Alesi 1997 Italy.jpg
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Jean Alesi driving for Benetton Formula at the 1997 Italian Grand Prix.
Williams FW19 front-left 2017 Williams Conference Centre 2.jpg
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Williams Conference Centre (Grove): Williams FW19 of Jacques Villeneuve, displayed on the entrance of the Conference Centre.
Damon Hill 1997 Arrows Yamaha Hungary.jpg
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Damon Hill in a Arrows Yamaha A18 car leading the 1997 Hungarian Formula One Grand Prix.
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Tyrrell 025 Model Car
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Ricardo Rosset in the Lola T97/30. Australian Grand Prix Weekend, 8 March 1997
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Prost Mugen-Honda JS45 der Saison 1997 im Musée National de l'Automobile (Mulhouse)
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Michael Schumacher driving for Ferrari at the 1997 German Grand Prix
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Michael Schumacher driving for Scuderia Ferrari at the 1997 Italian Grand Prix.
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Sauber C16 in exposition