Formel-1-Weltmeisterschaft 1995

Formel-1-Weltmeisterschaft 1995

Weltmeister
Fahrer:Deutschland Michael Schumacher
Konstrukteur:Vereinigtes Konigreich Benetton-Renault
Saisondaten
Anzahl Rennen:17
< Saison 1994

Saison 1996 >

Jean Alesi im Ferrari 412T2 beim GP Kanada 1995

Die Formel-1-Weltmeisterschaft 1995 war die 46. Saison der Formel-1-Weltmeisterschaft. Sie wurde über 17 Rennen in der Zeit vom 26. März 1995 bis zum 12. November 1995 ausgetragen. Michael Schumacher gewann im Benetton zum zweiten Mal in Folge die Fahrerweltmeisterschaft mit 33 Punkten Vorsprung vor Damon Hill im Williams. Benetton-Renault wurde zum ersten und einzigen Mal Konstrukteursweltmeister mit 25 Punkten Vorsprung vor Williams-Renault und beendete damit die 11-jährige Dominanz von Williams und McLaren.

Änderungen 1995

Reglement

Nach den zahlreichen schweren Unfällen in der Saison 1994, insbesondere den Todesfällen von Roland Ratzenberger und Ayrton Senna beim Großen Preis von San Marino 1994, sah sich die FIA wiederum zu einschneidenden Maßnahmen gezwungen, um den Rennsport sicherer zu machen. Wichtigste Änderung in dieser Saison war somit die Herabsetzung des Motorvolumens von zuvor 3.500 cm3 auf 3.000 cm3 Hubraum. Die vorherige 3,5-Liter-Formel, die ursprünglich 1987 eingeführt worden war, um Saugmotoren zu ermöglichen, die es auf die Leistung bezogen mit den damals verbreiteten und seit 1989 verbotenen Turbomotoren aufnehmen konnten, wurde damit rückgängig gemacht. Weitere relevante Änderungen betrafen die Erhöhung der seitlichen Cockpitwände, strengere Vorschriften für Crashtests, stärkere Sicherheitsgurte und glattere Kerbs an den Rennstrecken.

Strecken

Der Große Preis von Argentinien auf dem Autódromo Oscar Alfredo Gálvez fand erstmals seit 1981 wieder statt, wenn auch auf einer im Vergleich zur letzten Austragung verkürzten und langsameren Streckenführung. Die Anzahl der Saisonrennen erhöhte sich damit auf 17. Daneben wechselte der Große Preis von Europa vom spanischen Jerez auf den deutschen Nürburgring – erstmals seit 1985 fand hier also wieder ein Formel-1-Rennen statt. Deutschland war damit neben Italien und Japan eines von drei Ländern, in denen in diesem Jahr jeweils zwei WM-Läufe stattfanden.

Weiter erfolgten einige Umstellungen im Rennkalender. Der Große Preis des Pazifiks auf dem TI Circuit Aida, im Vorjahr das zweite Saisonrennen, wechselte in den Oktober – zusammen mit dem Großen Preis von Japan in Suzuka fanden somit innerhalb einer Woche zwei Formel-1-Rennen in Japan statt. Zudem tauschten die Großen Preise von Monaco und Spanien ihre Positionen.

Auf dem Autodromo Enzo e Dino Ferrari, dem Austragungsort des Großen Preises von San Marino, wurden die Streckenabschnitte Tamburello und Tosa, in denen sich im Vorjahr die tödlichen Unfälle von Ayrton Senna und Roland Ratzenberger ereignet hatten, jeweils durch den Einbau von Schikanen verlangsamt und entschärft.

Teams

Aus finanziellen Gründen mussten nach der Vorsaison die Rennställe Larrousse und Lotus ihre Tore schließen, obgleich beide Teams noch Planungen für neue Fahrzeuge angestellt hatten. Pacific, einer der neuen Rennställe des Jahres 1994, erwarb einen Teil der Konkursmasse des Traditionsteams Lotus und schmückte seine Fahrzeuge in diesem Jahr mit einer auf die traditionelle Farbe dieses Teams hinweisenden Banderole in British Racing Green.

Trotz dieser angespannten Situation debütierte 1995 mit Forti Corse ein weiterer neuer Wettbewerber, womit das Fahrerfeld 1995 insgesamt 26 Fahrzeuge umfasste – die maximale zu einem Rennen zugelassene Anzahl an Fahrzeugen. Aufgrund dieser Tatsache waren Nichtqualifikationen in diesem Jahr für jeden Rennteilnehmer ausgeschlossen, da die 107-Prozent-Regel erst im Folgejahr eingeführt wurde.

Motoren

McLaren trennte sich nach nur einem Jahr wieder von Peugeot und verband sich mit Mercedes-Benz, das mit den Leistungen des Sauber-Teams im Vorjahr unzufrieden war. Das irische Team Jordan nutzte seinerseits die sich bietende Gelegenheit, dafür mit Peugeot zu kooperieren, und erhielt im fünften Jahr seiner Teilnahme an der Formel 1 endlich die ersehnte Werksunterstützung durch einen Automobilkonzern. Die von Jordan eingesetzten Hart-Motoren übernahm stattdessen das Footwork-Team, das zuvor Ford-Kundenmotoren verwendet hatte.

Ein weiterer bedeutsamer Wechsel spielte sich bei Benetton ab: Teamchef Flavio Briatore hatte das französische Ligier-Team erworben und leitete nun dessen Renault-Motoren, die identisch zu jenen des Erzrivalen Williams waren, zu Benetton um. Im Gegenzug erhielt Benetton-Mitbesitzer Tom Walkinshaw die Rennleitung bei Ligier. Außerdem konnte durch den Erwerb von Forderungen gegenüber Minardi durchgesetzt werden, dass Minardi auf die zuvor vereinbarte Übernahme von Mugen-Honda-Motoren verzichtete, die daraufhin ebenfalls an Ligier gingen. Minardi musste sich stattdessen einmal mehr mit vergleichsweise günstigen, aber leistungsschwachen Ford-Motoren begnügen.

Mit dem Wechsel von Benetton zu Renault-Motoren ging auch einher, dass die Partnerschaft zwischen dem britisch-italienischen Rennstall und Ford in die Brüche ging. Ford engagierte sich daraufhin beim von Mercedes verlassenen Sauber-Team, das daraufhin den neuen Cosworth-ECA-Motor erhielt. Daneben wechselte nun auch Pacific zu Ford-Motoren.

Fahrer

Zur Farce wurde der Wechsel von Nigel Mansell, der Ende 1994 für einige Rennen zu Williams zurückgekehrt war, zu McLaren: Es stellte sich heraus, dass das Cockpit des neuen McLaren MP4/10 für Mansell zu klein war, sodass dieser in den ersten Rennen durch den zuvor bei Tyrrell gefahrenen nominellen Testfahrer Mark Blundell vertreten wurde. Nach zwei Rennen kehrte Mansell zurück, erklärte aber nach zwei schwachen Rennen überraschend seinen Rücktritt, sodass Blundell wiederum den Rest der Saison bestritt. Martin Brundle, McLaren-Stammfahrer des Jahres 1994, fuhr 1995 im Wechsel mit Aguri Suzuki für Ligier. Blundells Cockpit bei Tyrrell wiederum wurde 1995 vom Finnen Mika Salo besetzt.

Bei Benetton konnte sich 1995 Johnny Herbert im zweiten Cockpit neben Weltmeister Michael Schumacher behaupten, nachdem er bereits die letzten Saisonrennen 1994 dort bestritten hatte. Ähnlich erging es auch David Coulthard bei Williams, der dort 1994 erst Ayrton Senna ersetzt hatte, dann aber wiederum von Mansell verdrängt worden war, nun jedoch die komplette Saison bestritt. Jos Verstappen, der vor Herbert die meisten Saisonrennen 1994 im zweiten Benetton bestritten hatte, trat in dieser Saison für Simtek an.

Neben Ligier und Tyrrell wechselten auch Minardi, Footwork und Pacific jeweils einen Fahrer aus. Bei Minardi kehrte Luca Badoer ins Team zurück, nachdem Michele Alboreto seinen Rücktritt erklärt hatte. Footwork ersetzte Christian Fittipaldi durch den Paydriver Taki Inoue, und bei Pacific debütierte Andrea Montermini. Ebenfalls neu in der Formel 1 war Pedro Diniz, der gemeinsam mit dem letztmals 1992 in der Formel 1 gestarteten Rückkehrer Roberto Moreno das Fahrerduo bei Forti bildete.

Unverändert blieb die Fahrerkonstellation bei Ferrari, Jordan und nominell auch bei Sauber. Allerdings bestritt bei Sauber anstelle von Karl Wendlinger, der immer noch mit den Folgen seines schweren Unfalls in Monaco 1994 zu kämpfen hatte, Jean-Christophe Boullion am Ende die meisten Saisonrennen 1995.

Im Gegensatz zu den Vorjahren gab es während der Saison vergleichsweise wenig Fluktuation bei den Fahrern. Von Dauer war dabei allerdings die Rückkehr von Pedro Lamy, der die zweite Saisonhälfte bei Minardi anstelle von Stammfahrer Pierluigi Martini bestritt. Auch Gianni Morbidelli im Footwork wurde Mitte der Saison von einem Neuling ersetzt, seinem Landsmann Massimiliano Papis, kehrte aber für die letzten drei Saisonrennen wieder zurück. Eine negative Überraschung erlebten allerdings Jos Verstappen und sein Teamkollege Domenico Schiattarella: Simtek war nach fünf Rennen zahlungsunfähig und stellte den Betrieb ein.

Teams und Fahrer

BildTeamChassisMotorReifenNr.StammfahrerRennenTest-/
Ersatzfahrer
Benetton B195
Benetton B195
Vereinigtes Konigreich Mild Seven Benetton RenaultBenetton B195Renault 3.0 V10G01Deutschland Michael Schumacher1–17Frankreich Emmanuel Collard
Niederlande Jos Verstappen
02Vereinigtes Konigreich Johnny Herbert1–17
Tyrrell 023
Tyrrell 023
Vereinigtes Konigreich Nokia Tyrrell YamahaTyrrell 023Yamaha 3.0 V10G03Japan Ukyō Katayama1–13, 15–17Italien Gabriele Tarquini
Italien Gabriele Tarquini14
04Finnland Mika Salo1–17
Williams FW17
Williams FW17
Vereinigtes Konigreich Rothmans Williams RenaultWilliams FW17Renault 3.0 V10G05Vereinigtes Konigreich Damon Hill1–17Frankreich Jean-Christophe Boullion
Schweiz Alain Menu
06Vereinigtes Konigreich David Coulthard1–17
McLaren MP4/10
McLaren MP4/10
Vereinigtes Konigreich Marlboro McLaren MercedesMcLaren MP4/10
McLaren MP4/10B
McLaren MP4/10C
Mercedes-Benz 3.0 V10G07Vereinigtes Konigreich Mark Blundell1, 2, 5–17Vereinigtes Konigreich Mark Blundell
Danemark Jan Magnussen
Vereinigtes Konigreich Nigel Mansell3, 4
08Finnland Mika Häkkinen1–14, 16, 17
Danemark Jan Magnussen15
Footwork FA16
Footwork FA16
Vereinigtes Konigreich Footwork HartFootwork FA16Hart 3.0 V8G09Italien Gianni Morbidelli1–7, 15–17n/a
Italien Massimiliano Papis8–14
10Japan Taki Inoue1–17
Simtek S951
Simtek S951
Vereinigtes Konigreich MTV Simtek FordSimtek S951Ford ED 3.0 V8G11Italien Domenico Schiattarella1–5Japan Hideki Noda
12Niederlande Jos Verstappen1–5
Jordan 195
Jordan 195
Vereinigtes Konigreich Total Jordan Peugeot
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich B&H Total Jordan Peugeot
Jordan 195Peugeot 3.0 V10G14Brasilien Rubens Barrichello1–17n/a
15Vereinigtes Konigreich Eddie Irvine1–17
Pacific PR02
Pacific PR02
Vereinigtes Konigreich Pacific Grand Prix LtdPacific PR02Ford ED 3.0 V8G16Frankreich Bertrand Gachot1–8, 15–17Vereinigtes Konigreich Oliver Gavin
Italien Giovanni Lavaggi9–12
Schweiz Jean-Denis Delétraz13, 14
17Italien Andrea Montermini1–17
Forti FG01
Forti FG01
Italien Parmalat Forti FordForti FG01Ford ED 3.0 V8G21Brasilien Pedro Diniz1–17n/a
22Brasilien Roberto Moreno1–17
Minardi M195
Minardi M195
Italien Minardi Scuderia ItaliaMinardi M195Ford EDM 3.0 V8G23Italien Pierluigi Martini1–9Italien Giancarlo Fisichella
Portugal Pedro Lamy10–17
24Italien Luca Badoer1–17
Ligier JS41
Ligier JS41
Frankreich Ligier Gitanes BlondesLigier JS41Mugen-Honda 3.0 V10G25Japan Aguri Suzuki1–3, 9, 15, 16Frankreich Franck Lagorce
Vereinigtes Konigreich Martin Brundle4–8, 10–14, 17
26Frankreich Olivier Panis1–17
Ferrari 412T2
Ferrari 412T2
Italien Scuderia Ferrari SpAFerrari 412T2Ferrari 3.0 V12G27Frankreich Jean Alesi1–17Italien Nicola Larini
28Osterreich Gerhard Berger1–17
Sauber C14
Sauber C14
Schweiz Red Bull Sauber FordSauber C14Ford Zetec-R 3.0 V8G29Osterreich Karl Wendlinger1–4, 16, 17Argentinien Norberto Fontana
Frankreich Jean-Christophe Boullion5–15
30Deutschland Heinz-Harald Frentzen1–17

Rennkalender

Nr.DatumGrand Prix
(Strecke)
Distanz
(km)
SiegerZweiterDritterPole-
Position
Schnellste
Rennrunde
Gesamtführender
Fahrer
Gesamtführender
Konstrukteur
0126. März Brasilien
(São Paulo)
307,075Deutschland Michael Schumacher
(Benetton-Renault)
Vereinigtes Konigreich David Coulthard
(Williams-Renault)
Osterreich Gerhard Berger
(Ferrari)
Vereinigtes Konigreich Damon Hill
(Williams-Renault)
Deutschland Michael Schumacher
(Benetton-Renault)
Deutschland Michael Schumacher
(Benetton-Renault)
Vereinigtes Konigreich Benetton-Renault
029. April Argentinien
(Buenos Aires)
306,482Vereinigtes Konigreich Damon Hill
(Williams-Renault)
Frankreich Jean Alesi
(Ferrari)
Deutschland Michael Schumacher
(Benetton-Renault)
Vereinigtes Konigreich David Coulthard
(Williams-Renault)
Deutschland Michael Schumacher
(Benetton-Renault)
0330. April San Marino
(Imola)
308,385Vereinigtes Konigreich Damon Hill
(Williams-Renault)
Frankreich Jean Alesi
(Ferrari)
Osterreich Gerhard Berger
(Ferrari)
Deutschland Michael Schumacher
(Benetton-Renault)
Osterreich Gerhard Berger
(Ferrari)
Vereinigtes Konigreich Damon Hill
(Williams-Renault)
0414. Mai Spanien
(Montmeló)
307,114Deutschland Michael Schumacher
(Benetton-Renault)
Vereinigtes Konigreich Johnny Herbert
(Benetton-Renault)
Osterreich Gerhard Berger
(Ferrari)
Deutschland Michael Schumacher
(Benetton-Renault)
Vereinigtes Konigreich Damon Hill
(Williams-Renault)
Deutschland Michael Schumacher
(Benetton-Renault)
0528. Mai Monaco
(Monte Carlo)
259,584Deutschland Michael Schumacher
(Benetton-Renault)
Vereinigtes Konigreich Damon Hill
(Williams-Renault)
Osterreich Gerhard Berger
(Ferrari)
Vereinigtes Konigreich Damon Hill
(Williams-Renault)
Frankreich Jean Alesi
(Ferrari)
0611. Juni Kanada
(Montréal)
301,240Frankreich Jean Alesi
(Ferrari)
Brasilien Rubens Barrichello
(Jordan-Peugeot)
Vereinigtes Konigreich Eddie Irvine
(Jordan-Peugeot)
Deutschland Michael Schumacher
(Benetton-Renault)
Deutschland Michael Schumacher
(Benetton-Renault)
072. Juli Frankreich
(Magny-Cours)
305,814Deutschland Michael Schumacher
(Benetton-Renault)
Vereinigtes Konigreich Damon Hill
(Williams-Renault)
Vereinigtes Konigreich David Coulthard
(Williams-Renault)
Vereinigtes Konigreich Damon Hill
(Williams-Renault)
Deutschland Michael Schumacher
(Benetton-Renault)
0816. Juli Großbritannien
(Silverstone)
308,477Vereinigtes Konigreich Johnny Herbert
(Benetton-Renault)
Frankreich Jean Alesi
(Ferrari)
Vereinigtes Konigreich David Coulthard
(Williams-Renault)
Vereinigtes Konigreich Damon Hill
(Williams-Renault)
Vereinigtes Konigreich Damon Hill
(Williams-Renault)
0930. Juli Deutschland
(Hockenheim)
307,035Deutschland Michael Schumacher
(Benetton-Renault)
Vereinigtes Konigreich David Coulthard
(Williams-Renault)
Osterreich Gerhard Berger
(Ferrari)
Vereinigtes Konigreich Damon Hill
(Williams-Renault)
Deutschland Michael Schumacher
(Benetton-Renault)
1013. August Ungarn
(Mogyoród)
305,536Vereinigtes Konigreich Damon Hill
(Williams-Renault)
Vereinigtes Konigreich David Coulthard
(Williams-Renault)
Osterreich Gerhard Berger
(Ferrari)
Vereinigtes Konigreich Damon Hill
(Williams-Renault)
Vereinigtes Konigreich Damon Hill
(Williams-Renault)
1127. August Belgien
(Spa-Francorchamps)
306,856Deutschland Michael Schumacher
(Benetton-Renault)
Vereinigtes Konigreich Damon Hill
(Williams-Renault)
Vereinigtes Konigreich Martin Brundle
(Ligier-Mugen-Honda)
Osterreich Gerhard Berger
(Ferrari)
Vereinigtes Konigreich David Coulthard
(Williams-Renault)
1210. September Italien
(Monza)
305,810Vereinigtes Konigreich Johnny Herbert
(Benetton-Renault)
Finnland Mika Häkkinen
(McLaren-Mercedes)
Deutschland Heinz-Harald Frentzen
(Sauber-Ford)
Vereinigtes Konigreich David Coulthard
(Williams-Renault)
Osterreich Gerhard Berger
(Ferrari)
1324. September Portugal
(Estoril)
309,560Vereinigtes Konigreich David Coulthard
(Williams-Renault)
Deutschland Michael Schumacher
(Benetton-Renault)
Vereinigtes Konigreich Damon Hill
(Williams-Renault)
Vereinigtes Konigreich David Coulthard
(Williams-Renault)
Vereinigtes Konigreich David Coulthard
(Williams-Renault)
141. Oktober Europa
(Nürburg)
305,252Deutschland Michael Schumacher
(Benetton-Renault)
Frankreich Jean Alesi
(Ferrari)
Vereinigtes Konigreich David Coulthard
(Williams-Renault)
Vereinigtes Konigreich David Coulthard
(Williams-Renault)
Deutschland Michael Schumacher
(Benetton-Renault)
1522. Oktober Pazifik
(Mimasaka)
307,349Deutschland Michael Schumacher
(Benetton-Renault)
Vereinigtes Konigreich David Coulthard
(Williams-Renault)
Vereinigtes Konigreich Damon Hill
(Williams-Renault)
Vereinigtes Konigreich David Coulthard
(Williams-Renault)
Deutschland Michael Schumacher
(Benetton-Renault)
1629. Oktober Japan
(Suzuka)
310,792Deutschland Michael Schumacher
(Benetton-Renault)
Finnland Mika Häkkinen
(McLaren-Mercedes)
Vereinigtes Konigreich Johnny Herbert
(Benetton-Renault)
Deutschland Michael Schumacher
(Benetton-Renault)
Deutschland Michael Schumacher
(Benetton-Renault)
1712. November Australien
(Adelaide)
306,180Vereinigtes Konigreich Damon Hill
(Williams-Renault)
Frankreich Olivier Panis
(Ligier-Mugen-Honda)
Italien Gianni Morbidelli
(Footwork-Hart)
Vereinigtes Konigreich Damon Hill
(Williams-Renault)
Vereinigtes Konigreich Damon Hill
(Williams-Renault)

Rennberichte

Großer Preis von Brasilien

Großer Preis von Argentinien

Großer Preis von San Marino

Großer Preis von Spanien

Großer Preis von Monaco

Großer Preis von Kanada

Großer Preis von Frankreich

Großer Preis von Großbritannien

Großer Preis von Deutschland

Großer Preis von Ungarn

Großer Preis von Belgien

Großer Preis von Italien

Großer Preis von Portugal

Großer Preis von Europa

Großer Preis des Pazifiks

Großer Preis von Japan

Großer Preis von Australien

Weltmeisterschaftswertungen

Weltmeister wird derjenige Fahrer bzw. Konstrukteur, der bis zum Saisonende die meisten Punkte in der Weltmeisterschaft angesammelt hat. Bei der Punkteverteilung werden die Platzierungen im Gesamtergebnis des jeweiligen Rennens aller Rennen berücksichtigt. Die sechs erstplatzierten Fahrer jedes Rennens erhalten Punkte nach folgendem Schema:

Punkteverteilung
Platz123456
Punkte1064321

Fahrerwertung

Pos.FahrerKonstrukteurPunkte
01Deutschland M. SchumacherVereinigtes Konigreich Benetton-Renault13DNF1151DNF111*1DNF2111DNF102
02Vereinigtes Konigreich D. HillVereinigtes Konigreich Williams-RenaultDNF1142DNF2DNFDNF12DNF3DNF3DNF169
03Vereinigtes Konigreich D. CoulthardVereinigtes Konigreich Williams-Renault2DNF4DNFDNFDNF3322DNFDNF132DNFDNF49
04Vereinigtes Konigreich J. HerbertVereinigtes Konigreich Benetton-RenaultDNF4724DNFDNF144717563DNF45
05Frankreich J. AlesiItalien Ferrari522DNFDNF152DNFDNFDNFDNF525DNFDNF42
06Osterreich G. BergerItalien Ferrari3633311*12DNF33DNFDNF4DNF4DNFDNF31
07Finnland M. HäkkinenVereinigtes Konigreich McLaren-Mercedes4DNF5DNFDNFDNF7DNFDNFDNFDNF2DNF82DNS17
08Frankreich O. PanisFrankreich Ligier-Mugen-HondaDNF796DNF484DNF69DNFDNFDNF85216
09Deutschland H.-H. FrentzenSchweiz Sauber-FordDNF5686DNF106DNF5436DNF78DNF15
10Vereinigtes Konigreich M. BlundellVereinigtes Konigreich McLaren-Mercedes6DNF5DNF115DNFDNF549DNF97413
11Brasilien R. BarrichelloVereinigtes Konigreich Jordan-PeugeotDNFDNFDNF7DNF2611*DNF76DNF114DNFDNFDNF11
12Vereinigtes Konigreich E. IrvineVereinigtes Konigreich Jordan-PeugeotDNFDNF85DNF39DNF9*13*DNFDNF106114DNF10
13Vereinigtes Konigreich M. BrundleFrankreich Ligier-Mugen-Honda9DNF10*4DNFDNF3DNF87DNF7
14Italien G. MorbidelliVereinigtes Konigreich Footwork-HartDNFDNF13119614DNFDNF35
15Finnland M. SaloVereinigtes Konigreich Tyrrell-Yamaha7DNFDNF10DNF7158DNFDNF85131012655
16Frankreich J.-C. BoullionSchweiz Sauber-Ford8*DNFDNF951011612DNFDNF3
17Japan A. SuzukiFrankreich Ligier-Mugen-Honda8DNF116DNFDNS1
18Portugal P. LamyItalien Minardi-Ford910DNFDNF9131161
19Italien P. MartiniItalien Minardi-FordDNFDNF12147DNFDNF7DNF0
20Japan U. KatayamaVereinigtes Konigreich Tyrrell-YamahaDNF8DNFDNFDNFDNFDNFDNF7DNFDNF10DNF14DNFDNF0
21Brasilien P. DinizItalien Forti-Ford10NC15DNF10DNFDNFDNFDNFDNF139161317DNF70
22Italien M. PapisVereinigtes Konigreich Footwork-HartDNFDNFDNFDNF7DNF120
23Italien L. BadoerItalien Minardi-FordDNFDNS14DNFDNF81310DNF8DNFDNF1411159DNS0
24Japan Taki InoueVereinigtes Konigreich Footwork-HartDNFDNFDNFDNFDNF9DNFDNFDNFDNF12815DNFDNF12DNF0
25Italien A. MonterminiVereinigtes Konigreich Pacific-Ford9DNFDNFDNFDNSDNFNCDNF812DNFDNFDNFDNFDNFDNFDNF0
26Frankreich B. GachotVereinigtes Konigreich Pacific-FordDNFDNFDNFDNFDNFDNFDNF12DNFDNF80
27Italien D. SchiattarellaVereinigtes Konigreich Simtek-FordDNF9DNF15DNS0
28Osterreich K. WendlingerSchweiz Sauber-FordDNFDNFDNF1310DNF0
29Vereinigtes Konigreich N. MansellVereinigtes Konigreich McLaren-Mercedes10DNF0
30Danemark J. MagnussenVereinigtes Konigreich McLaren-Mercedes100
31Niederlande Jos VerstappenVereinigtes Konigreich Simtek-FordDNFDNFDNF12DNF0
32Brasilien R. MorenoItalien Forti-FordDNFNC16DNFDNFDNF16DNFDNFDNF14DNF17DNF16DNFDNF0
33Italien G. TarquiniVereinigtes Konigreich Tyrrell-Yamaha140
34Schweiz J.-D. DelétrazVereinigtes Konigreich Pacific-FordDNF150
Italien G. LavaggiVereinigtes Konigreich Pacific-FordDNFDNFDNFDNF0
Legende
FarbeAbkürzungBedeutung
GoldSieg
Silber2. Platz
Bronze3. Platz
GrünPlatzierung in den Punkten
BlauKlassifiziert außerhalb der Punkteränge
ViolettDNFRennen nicht beendet (did not finish)
NCnicht klassifiziert (not classified)
RotDNQnicht qualifiziert (did not qualify)
DNPQin Vorqualifikation gescheitert (did not pre-qualify)
SchwarzDSQdisqualifiziert (disqualified)
WeißDNSnicht am Start (did not start)
WDzurückgezogen (withdrawn)
HellblauPOnur am Training teilgenommen (practiced only)
TDFreitags-Testfahrer (test driver)
ohneDNPnicht am Training teilgenommen (did not practice)
INJverletzt oder krank (injured)
EXausgeschlossen (excluded)
DNAnicht erschienen (did not arrive)
CRennen abgesagt (cancelled)
 keine WM-Teilnahme
sonstigeP/fettPole-Position
1/2/3/4/5/6/7/8Punktplatzierung im Sprint-/Qualifikationsrennen
SR/kursivSchnellste Rennrunde
*nicht im Ziel, aufgrund der zurückgelegten
Distanz aber gewertet
()Streichresultate
unterstrichenFührender in der Gesamtwertung

Konstrukteurswertung

Benetton B195 Renault V10 von 1995
Pos.KonstrukteurPunkte
01Vereinigtes Konigreich Benetton-Renault1137
02Vereinigtes Konigreich Williams-Renault1112
03Italien Ferrari73
04Vereinigtes Konigreich McLaren-Mercedes30
05Frankreich Ligier-Mugen24
06Vereinigtes Konigreich Jordan-Peugeot21
07Schweiz Sauber-Ford18
Pos.KonstrukteurPunkte
08Vereinigtes Konigreich Footwork-Hart5
09Vereinigtes Konigreich Tyrrell-Yamaha5
10Italien Minardi-Ford1
11Italien Forti-Ford0
12Vereinigtes Konigreich Pacific-Ford0
13Vereinigtes Konigreich Simtek-Ford0

1 Wegen der Tankaffäre beim Großen Preis von Brasilien (Verwendung nicht regelkonformen Treibstoffs) bekamen die Teams Benetton und Williams ihre zehn bzw. sechs Punkte aus diesem Rennen aberkannt

Kurzmeldungen Formel 1

  • Michael Schumacher errang neun Siege im Rennjahr 1995. Damit stellte er die Rekordleistung des Briten Nigel Mansell ein, der 1992 ebenfalls neun Mal innerhalb einer Saison ein Rennen gewinnen konnte. Schumacher hatte 1995 allerdings ein Rennen mehr zur Verfügung.
  • Das Rennen von Spa konnte Michael Schumacher vom 16. Startplatz aus bei äußerst widrigen Witterungsverhältnissen gewinnen.
  • Nach zahlreichen Ausfällen siegte Damon Hill in Australien mit zwei Runden Vorsprung. Einen 2-Runden-Vorsprung des Siegers hatte es in der Geschichte des Formel-1-Sports davor erst einmal gegeben, als Jackie Stewart 1969 in Barcelona den Neuseeländer Bruce McLaren distanzierte.
  • Drei Rennen vor Abschluss der Meisterschaft beim Großen Preis des Pazifiks in Aida sicherte sich Michael Schumacher seinen zweiten WM-Titel.
  • Den Konstrukteurs-Titel gewann Benetton ein Rennen später beim Großen Preis von Japan in Suzuka.
  • Im Abschlusstraining des Australien-Grand-Prix in Adelaide schlug Mika Häkkinen in einen Reifenstapel und verletzte sich schwer. Mit einem Luftröhrenschnitt konnten die Ärzte ihm letztlich das Leben retten.
Commons: Formel-1-Saison 1995 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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Die quadratische Nationalfahne der Schweiz, in transparentem rechteckigem (2:3) Feld.
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Flagge Portugals, entworfen von Columbano Bordalo Pinheiro (1857-1929), offiziell von der portugiesischen Regierung am 30. Juni 1911 als Staatsflagge angenommen (in Verwendung bereits seit ungefähr November 1910).
Flag of San Marino (1862–2011).svg
The flag of San Marino, before the 2011 standardization
Flag of Europe.svg
Die Europaflagge besteht aus einem Kranz aus zwölf goldenen, fünfzackigen, sich nicht berührenden Sternen auf azurblauem Hintergrund.

Sie wurde 1955 vom Europarat als dessen Flagge eingeführt und erst 1986 von der Europäischen Gemeinschaft übernommen.

Die Zahl der Sterne, zwölf, ist traditionell das Symbol der Vollkommenheit, Vollständigkeit und Einheit. Nur rein zufällig stimmte sie zwischen der Adoption der Flagge durch die EG 1986 bis zur Erweiterung 1995 mit der Zahl der Mitgliedstaaten der EG überein und blieb daher auch danach unverändert.
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Michael Schumacher 1995 Britain 2.jpg
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Michael Schumacher driving for Benetton Formula at the 1995 British Grand Prix.
Jean-Christophe Boullion 1995 Britain.jpg
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Jean-Christophe Boullion driving for Sauber at the 1995 British Grand Prix.
Ferrari 412T2 2008 Goodwood.jpg
Autor/Urheber: Brian Snelson from Hockley, Essex, England, Lizenz: CC BY 2.0
A Ferrari 412T2 being demonstrated at the 2008 Goodwood Festival of Speed by Klaas Zwart.
Rubens Barrichello 1995 Britain.jpg
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Rubens Barrichello driving for Jordan Grand Prix at the 1995 British Grand Prix.
Martin Brundle 1995 Britain.jpg
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Martin Brundle driving for Ligier at the 1995 British Grand Prix.
Jean Alesi Ferrari 1995.jpg
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Jean Alesi wins the 1995 Canadian GP
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Roberto Moreno driving for Forti at the 1995 British Grand Prix.
Taki Inoue 1995 Britain.jpg
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Taki Inoue driving for Footwork at the 1995 British Grand Prix.
Mark Blundell 1995 Britain.jpg
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Mark Blundell driving for McLaren at the 1995 British Grand Prix.
Mika Salo 1995 Britain.jpg
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Mika Salo driving for Tyrrell at the 1995 British Grand Prix.
Pierluigi Martini 1995 Britain.jpg
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Pierluigi Martini driving for Minardi at the 1995 British Grand Prix.
Simtek S951 1995.PNG
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The Simtek S951 driven by Domenico Schiattarella in 1995
Flag of San Marino (pre-2011).svg
The flag of San Marino, before the 2011 standardization
Damon Hill 1995 Britain 2.jpg
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Damon Hill driving for WilliamsF1 at the 1995 British Grand Prix.
Benetton at car show.jpg
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Benetton F1 ex-Schumacher
Bertrand Gachot 1995 Britain.jpg
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Bertrand Gachot driving for Pacific Racing at the 1995 British Grand Prix.