Formel-1-Weltmeisterschaft 1989

Formel-1-Weltmeisterschaft 1989
Weltmeister
Fahrer:Frankreich Alain Prost
Konstrukteur:Vereinigtes Konigreich McLaren-Honda
Saisondaten
Anzahl Rennen:16
< Saison 1988

Saison 1990 >

Titelverteidiger Ayrton Senna beim GP San Marino 1989

Die Formel-1-Weltmeisterschaft 1989 war die 40. Saison der Formel-1-Weltmeisterschaft. Sie wurde über 16 Rennen in der Zeit vom 26. März 1989 bis zum 5. November 1989 ausgetragen. Alain Prost gewann zum dritten Mal die Fahrerweltmeisterschaft. McLaren wurde zum fünften Mal Konstrukteursweltmeister und war auch nach dem Verbot der Turbomotoren unschlagbar. Die Überlegenheit war zwar nicht mehr so deutlich wie noch im Vorjahr, dennoch errangen die McLaren-Fahrer Prost und Senna erneut 15 von 16 Pole-Positions und gewannen zehn von 16 Rennen.

Änderungen 1989

Reglement

Das Jahr 1989 markierte hinsichtlich des technischen Reglements eine einschneidende Änderung: Turbomotoren wurden verboten, zulässig waren nur noch Saugmotoren mit 3.500 cm3 Hubraum. Die erste „Turbo-Ära“ war damit vorbei, und aufgeladene Motoren wurden erst wieder 2014 vorgeschrieben.

Vorgeschrieben wurden außerdem eine neue Mindesthöhe für Streckenbegrenzungen sowie Dopingkontrollen für die Fahrer.

Rennstrecken

Die Länder, in denen Große Preise ausgetragen wurden, blieben gegenüber dem Vorjahr unverändert, allerdings tauschten der Große Preis der USA und der Große Preis von Kanada ihre Positionen innerhalb des Kalenders. Das Rennen in den USA wurde zudem vom Detroit Street Circuit, wo dieses Rennen seit 1982 jährlich stattgefunden hatte, auf den Phoenix Street Circuit in Arizona verlegt.

Teams

Obwohl das Verbot von Turbomotoren ursprünglich ins Auge gefasst wurde, um eine Kostenexplosion zu vermeiden und die Formel 1 für neue Teams wieder attraktiver zu machen, debütierte mit Onyx Grand Prix im Jahr 1989 lediglich ein neuer Wettbewerber. Das italienische Formel-3000-Team First Racing, das mit dem First F189 ein eigenes Formel-1-Chassis konstruiert hatte, war ebenfalls gemeldet, zog die Meldung aber kurz vor Saisonbeginn zurück.[1][2] Hinzu kam die Rückkehr von Brabham, die im Jahr 1988 nicht angetreten waren. Dennoch ging in diesem Jahr ein rekordverdächtiges Feld aus 20 Teams und 39 Fahrern an den Start, was darauf zurückzuführen war, dass bereits seit 1987 zahlreiche neue Teams hinzugekommen waren.

Daneben trat March nun unter dem Namen Leyton House an. Das japanische Unternehmen war zuvor bereits als Hauptsponsor des Teams aufgetreten, und nun hatte dessen Besitzer Akira Akagi auch den Rennstall aufgekauft.

Motoren

Die Spitzenteams McLaren und Benetton führten ihre Motorenpartnerschaften mit Honda bzw. Ford auch in der Saugmotor-Ära weiter. Benetton erhielt dadurch den neuen Cosworth-HB-Motor in seiner ersten Generation, der in den Folgejahren weiterentwickelt und erst ab 1991 auch an Kunden vergeben wurde. Bei Williams debütierte ein neuer, exklusiver Zehnzylindermotor von Renault. Ebenfalls eine zunächst exklusive Neuentwicklung trieb die Fahrzeuge von Larrousse an: Ein unter dem Namen Lamborghini gemeldeter Zwölfzylindermotor. Auch das deutsche Zakspeed-Team, das bislang eigene Turbomotoren verwendet hatte, musste sich nach einem neuen Motorenpartner umsehen und erhielt die Unterstützung des japanischen Konzerns Yamaha, der mit einem eigens konstruierten Achtzylindermotor in die Formel 1 einstieg.

Die übrigen Teams griffen jeweils auf frei verfügbare Kundenmotoren von Ford (DFZ und DFR) und Judd zurück, wobei EuroBrun im zweiten Jahr seines Bestehens von Ford- zu Judd-Motoren wechselte. Auch Lotus, im Vorjahr noch mit Honda-Turbos ausgerüstet, musste sich nach dem Verlust der Unterstützung nach Kundenmotoren umsehen und wandte sich ebenfalls an Judd.

Ferrari und Lamborghini setzten als einzige Hersteller auf Zwölfzylindermotoren, Renault und Honda entwickelten auf neuartige Zehnzylindermotoren. In Hondas Fall war dies nur ein Zwischenschritt bis zur Fertigstellung von eigenen Zwölfzylindern, die schließlich zur Saison 1991 zur Verfügung standen. Die übrigen Motorenhersteller – Ford, Judd und Yamaha – setzten auf die bewährten Achtzylinder.

Reifen

Mit der Rückkehr von Pirelli, die letztmals 1986 Reifen in die Formel 1 geliefert hatten, trat ein Konkurrent zu Goodyear auf den Plan. Allerdings ließen sich überwiegend kleinere Teams von dem italienischen Unternehmen beliefern, während die etablierten Teams weiterhin auf Goodyear setzten. Von den Pirelli-Teams konnte lediglich Brabham auf eine längere Rennhistorie zurückblicken.

Technische Innovation

Die von Renault und Honda eingeführten Zehnzylindermotoren, die zuvor in der Formel 1 gänzlich unüblich waren, entwickelten sich in den Folgejahren zum optimalen Motorenkonzept – lediglich 1991 und 1994 wurde die Fahrer-Weltmeisterschaft mit einem Zwölf- bzw. Achtzylindermotor gewonnen. Ab 1998 schließlich verwendeten alle Formel-1-Teams V10-Motoren, bis 2006 ein neues Reglement V8-Motoren vorschrieb.

Im Ferrari 640 debütierte ein neuartiges halbautomatisches Getriebe, das die Piloten vom bisherigen Schaltvorgang mit Kupplung und Schalthebel befreite und die Gangwahl stattdessen über am Lenkrad befindliche Schaltwippen steuerte. Auch diese Technik, obgleich in dieser Saison noch höchst fehleranfällig, brachte entscheidende Leistungsvorteile und setzte sich mittelfristig durch. Letztmals kam ein manuelles Getriebe 1995 im Forti FG01 zum Einsatz.

Fahrer

McLaren behielt seine erfolgreiche Fahrerpaarung aus Alain Prost und dem frischgebackenen Weltmeister Ayrton Senna bei. Bei den übrigen Spitzenteams gab es dagegen Bewegung: Nigel Mansell verließ Williams und wechselte zu Ferrari, deren bisheriger Fahrer Michele Alboreto zu Tyrrell zurückkehrte, für das er bereits 1981–1983 angetreten war. Mansells Platz bei Williams wurde vom vormaligen Benetton-Fahrer Thierry Boutsen eingenommen, an dessen Stelle dort mit Johnny Herbert ein Debütant trat.

Im Mittelfeld behielten Lotus, Arrows und March ihre Fahrerpaarungen bei, ebenso Larrousse. Einen nennenswerten Wechsel gab es beim neuen Onyx-Team, das den erfahrenen Stefan Johansson unter Vertrag nehmen konnte, der von Ligier kam und zuvor unter anderem für McLaren und Ferrari gefahren war. Auch das zweite Cockpit von BMS Scuderia Italia besetzte mit Andrea de Cesaris ein renommierter Fahrer.

Rial, Osella, Coloni, BMS Scuderia Italia und AGS, die zuvor mit jeweils einem Fahrzeug angetreten waren, brachten nunmehr zwei Fahrzeuge an den Start. EuroBrun dagegen reduzierte sein Engagement auf nurmehr nur noch ein einzelnes Fahrzeug.

Im Laufe der Saison ergaben sich einige Umbesetzungen. Alboreto schied bei Tyrrell nach sechs Rennen wegen Meinungsverschiedenheiten mit Teamchef Ken Tyrrell sowie Konflikten zwischen seinem persönlichen Sponsor Marlboro und dem Team-Sponsor Camel aus. Sein Ersatz wurde der Debütant Jean Alesi, dafür fand Alboreto in der zweiten Saisonhälfte einen Platz bei Larrousse, wo zuvor Yannick Dalmas und Éric Bernard gefahren waren. Auch Johnny Herbert wurde bei Benetton nach sechs Rennen entlassen, nachdem er aufgrund von Spätfolgen eines 1988 erlittenen F3000-Unfalls in den Rennen nach Ansicht der Teamleitung nur unbefriedigende Leistungen erbracht hatte. Herbert wurde hier mit Emanuele Pirro ebenfalls durch einen Neuling ersetzt. Von Wechseln geprägt war 1989 auch die Renngeschichte der Hinterbänkler-Teams Rial, AGS, EuroBrun, Onyx und Coloni.

Teams und Fahrer

FotoTeamChassisMotorReifenNr.StammfahrerRennenTest-/
Ersatzfahrer
McLaren MP4/5
McLaren MP4/5
Vereinigtes Konigreich Honda Marlboro McLarenMcLaren MP4/5Honda 3.5 V10G01Brasilien 1968 Ayrton Senna1–16Vereinigtes Konigreich Jonathan Palmer
Italien Emanuele Pirro
02Frankreich Alain Prost1–16
Tyrrell 018
Tyrrell 018
Vereinigtes Konigreich Tyrrell Racing OrganisationTyrrell 017B
Tyrrell 018
Ford Cosworth DFR 3.5 V8G03Vereinigtes Konigreich Jonathan Palmer1–16n/a
04Italien Michele Alboreto1–6
Frankreich Jean Alesi7–10, 12, 14–16
Vereinigtes Konigreich Johnny Herbert11, 13
Williams FW12C
Williams FW12C
Vereinigtes Konigreich Canon Williams TeamWilliams FW12C
Williams FW13
Renault 3.5 V10G05Belgien Thierry Boutsen1–16Vereinigtes Konigreich Mark Blundell
06Italien Riccardo Patrese1–16
Brabham BT58
Brabham BT58
Vereinigtes Konigreich Motor Racing DevelopmentsBrabham BT58Judd 3.5 V8P07Vereinigtes Konigreich Martin Brundle1–16n/a
08Italien Stefano Modena1–16
Arrows A11
Arrows A11
Vereinigtes Konigreich Arrows Grand Prix InternationalArrows A11Ford Cosworth DFR 3.5 V8G09Vereinigtes Konigreich Derek Warwick1–6, 8–16n/a
Vereinigtes Konigreich Martin Donnelly7
10Vereinigte Staaten Eddie Cheever1–16
Lotus 101
Lotus 101
Vereinigtes Konigreich Camel Team LotusLotus 101Judd 3.5 V8G11Brasilien 1968 Nelson Piquet1–16Vereinigtes Konigreich Martin Donnelly
12Japan Satoru Nakajima1–16
March CG891
March CG891
Vereinigtes Konigreich Leyton House March Racing TeamMarch 881
March CG891
Judd 3.5 V8G15Brasilien 1968 Maurício Gugelmin1–16Italien Bruno Giacomelli
16Italien Ivan Capelli1–16
Italien Osella Squadra CorseOsella FA1M-89Ford Cosworth DFR 3.5 V8P17Italien Nicola Larini1–16n/a
18Italien Piercarlo Ghinzani1–16
Benetton B188
Vereinigtes Konigreich Benetton Formula Ltd.Benetton B188
Benetton B189
Ford Cosworth DFR 3.5 V8
Ford HB 3.5 V8
G19Italien Alessandro Nannini1–16Australien Gary Brabham
Vereinigtes Konigreich Johnny Dumfries
Vereinigtes Konigreich Johnny Herbert
20Vereinigtes Konigreich Johnny Herbert1–6
Italien Emanuele Pirro7–16
Dallara BMS 189
Dallara BMS 189
Italien BMS Scuderia ItaliaDallara BMS 189Ford Cosworth DFR 3.5 V8P21Italien Alex Caffi1–16n/a
22Italien Andrea de Cesaris1–16
Minardi M189
Minardi M189
Italien Minardi Team SpAMinardi M188B
Minardi M189
Ford Cosworth DFR 3.5 V8P23Italien Pierluigi Martini1–14, 16Italien Paolo Barilla
Italien Paolo Barilla15
24Spanien Luis Pérez-Sala1–16
Ligier JS33
Ligier JS33
Frankreich Ligier LotoLigier JS33Ford Cosworth DFR 3.5 V8G25Frankreich René Arnoux1–16n/a
26Frankreich Olivier Grouillard1–16
Ferrari 640
Ferrari 640
Italien Scuderia Ferrari SpA SEFACFerrari 640Ferrari 3.5 V12G27Vereinigtes Konigreich Nigel Mansell1–13, 15–16Finnland JJ Lehto
Italien Gianni Morbidelli
Brasilien 1968 Roberto Moreno
28Osterreich Gerhard Berger1, 2, 4–16
Lola LC89
Lola LC89
Frankreich Larrousse Calmels
FrankreichFrankreich Equipe Larrousse
Lola LC88B
Lola LC89
Lamborghini 3.5 V12G29Frankreich Yannick Dalmas1–6n/a
Frankreich Éric Bernard7, 8
Italien Michele Alboreto9–16
30Frankreich Philippe Alliot1–16
Coloni FC188B
Coloni FC188B
Italien Coloni SpAColoni FC188B
Coloni C3
Ford Cosworth DFR 3.5 V8P31Brasilien 1968 Roberto Moreno1–16n/a
32Frankreich Pierre-Henri Raphanel1–10
Italien Enrico Bertaggia11–16
EuroBrun ER189
EuroBrun ER189
Italien EuroBrun RacingEuroBrun ER188B
EuroBrun ER189
Judd CV 3.5 V8P33Schweiz Gregor Foitek1–11n/a
Argentinien Oscar Larrauri12–16
Zakspeed 891
Zakspeed 891
Deutschland West Zakspeed RacingZakspeed 891Yamaha 3.5 V8P34Deutschland Bernd Schneider1–16n/a
35Japan Aguri Suzuki1–16
Onyx ORE-1
Onyx ORE-1
Vereinigtes Konigreich Moneytron Onyx Formula OneOnyx ORE-1Ford Cosworth DFR 3.5 V8G36Schweden Stefan Johansson1–16n/a
37Belgien Bertrand Gachot1–12
Finnland JJ Lehto13–16
Deutschland Rial RacingRial ARC2Ford Cosworth DFR 3.5 V8G38Deutschland Christian Danner1–13n/a
Schweiz Gregor Foitek14
Belgien Bertrand Gachot15, 16
39Deutschland Volker Weidler1–10
Frankreich Pierre-Henri Raphanel11–16
AGS JH23
AGS JH23
Frankreich Automobiles Gonfaronnaises SportivesAGS JH23B
AGS JH24
Ford Cosworth DFR 3.5 V8G40Frankreich Philippe Streiff[# 1]1n/a
Italien Gabriele Tarquini2–16
41Deutschland Joachim Winkelhock1–7
Frankreich Yannick Dalmas8–16
  1. Streiff verletzte sich bei einem Unfall kurz vor dem ersten Rennen so schwer, dass er seitdem querschnittgelähmt ist. Für das erste Rennen blieb er jedoch gemeldet.

Rennkalender

Nr.DatumGrand PrixStreckeDistanz
(km)
Pole-PositionSchnellste RennrundeSiegerGesamtführender
Fahrer
Gesamtführender
Konstrukteur
0126. MärzBrasilien 1968 BrasilienAutódromo Internacional Nelson Piquet306,891Ayrton SennaRiccardo PatreseNigel MansellNigel MansellFerrari
0223. AprilSan Marino San MarinoAutodromo Enzo e Dino Ferrari292,320Ayrton SennaAlain ProstAyrton SennaAlain ProstMcLaren-Honda
037. MaiMonaco MonacoCircuit de Monaco256,256Ayrton SennaAlain ProstAyrton SennaAyrton Senna
0428. MaiMexiko MexikoAutódromo Hermanos Rodríguez305,049Ayrton SennaNigel MansellAyrton Senna
054. JuniVereinigte Staaten USAPhoenix Street Circuit284,850Ayrton SennaAyrton SennaAlain ProstAlain Prost
0618. JuniKanada KanadaCircuit Gilles-Villeneuve302,910Alain ProstJonathan PalmerThierry Boutsen
079. JuliFrankreich FrankreichCircuit Paul Ricard305,040Alain ProstMaurício GugelminAlain Prost
0816. JuliVereinigtes Konigreich GroßbritannienSilverstone Circuit305,792Ayrton SennaNigel MansellAlain Prost
0930. JuliDeutschland DeutschlandHockenheimring305,865Ayrton SennaAyrton SennaAyrton Senna
1013. AugustUngarn 1957 UngarnHungaroring305,536Riccardo PatreseNigel MansellNigel Mansell
1127. AugustBelgien BelgienCircuit de Spa-Francorchamps305,360Ayrton SennaAlain ProstAyrton Senna
1210. SeptemberItalien ItalienAutodromo Nazionale Monza307,400Ayrton SennaAlain ProstAlain Prost
1324. SeptemberPortugal PortugalCircuito do Estoril308,850Ayrton SennaGerhard BergerGerhard Berger
141. OktoberSpanien SpanienCircuito de Jerez307,914Ayrton SennaAyrton SennaAyrton Senna
1522. OktoberJapan JapanSuzuka International Racing Course310,527Ayrton SennaAlain ProstAlessandro Nannini
165. NovemberAustralien AustralienAdelaide Street Circuit264,600Ayrton SennaSatoru NakajimaThierry Boutsen

Rennberichte

Großer Preis von Brasilien

PlatzFahrerTeamZeit
1Vereinigtes Konigreich Nigel MansellItalien Ferrari1:38:58,744
2Frankreich Alain ProstVereinigtes Konigreich McLaren-Honda+ 7,809
3Brasilien 1968 Maurício GugelminVereinigtes Konigreich March-Judd+ 9,370
PPBrasilien 1968 Ayrton SennaVereinigtes Konigreich McLaren-Honda1:25,302
SRItalien Riccardo PatreseVereinigtes Konigreich Williams-Renault1:32,507

Der Große Preis von Brasilien auf dem Autódromo Internacional Nelson Piquet in Jacarepaguá, einem Vorort von Rio de Janeiro in Brasilien fand am 26. März 1989 statt und ging über 61 Runden (306,9 km).

Trainings-Bester wurde Ayrton Senna (McLaren) vor Riccardo Patrese und Gerhard Berger.

Nach einer Startkollision zwischen Berger und Senna war für Berger das Rennen beendet, Senna konnte es nach zwei Boxenstopps als Letzter fortsetzen. Patrese übernahm die Führung, fiel aber später mit Motorschaden aus. Anschließend lag Prost in Führung, kam aber wegen eines Kupplungsdefekts nicht zu seinem zweiten Boxenstopp, da er befürchtete, nicht mehr losfahren zu können und musste sich auf abbauenden Reifen Nigel Mansell geschlagen geben. Er konnte den zweiten Platz vor dem aufholenden Maurício Gugelmin ins Ziel retten.

Großer Preis von San Marino

PlatzFahrerTeamZeit
1Brasilien 1968 Ayrton SennaVereinigtes Konigreich McLaren-Honda1:26:51,245
2Frankreich Alain ProstVereinigtes Konigreich McLaren-Honda+ 40,225
3Italien Alessandro NanniniVereinigtes Konigreich Benetton-Ford+ 1 Runde
PPBrasilien 1968 Ayrton SennaVereinigtes Konigreich McLaren-Honda1:26,010
SRFrankreich Alain ProstVereinigtes Konigreich McLaren-Honda1:26,795

Der Große Preis von San Marino in Imola fand am 23. April 1989 statt und ging über 58 Runden (292,3 km).

Die Pole-Position erreichte Ayrton Senna (McLaren) vor seinem Teamkollegen Alain Prost. Dritter wurde Nigel Mansell mit bereits mehr als 1,5 Sekunden Rückstand.

Diese Reihenfolge blieb auch nach dem Start bestehen. In Runde vier wurde das Rennen nach einem schweren Unfall von Gerhard Berger in der Tamburello-Kurve abgebrochen. Nach rund einer Stunde folgte der Neustart, die Renndistanz wurde von 61 auf 58 Runden verkürzt. Nach dem Neustart dominierten Senna und Prost das Rennen und fuhren einen ungefährdeten Doppelsieg heraus, sämtliche anderen Piloten wurden überrundet.

Großer Preis von Monaco

PlatzFahrerTeamZeit
1Brasilien 1968 Ayrton SennaVereinigtes Konigreich McLaren-Honda1:53:33,251
2Frankreich Alain ProstVereinigtes Konigreich McLaren-Honda+ 52,529
3Italien Stefano ModenaVereinigtes Konigreich Brabham-Judd+ 1 Runde
PPBrasilien 1968 Ayrton SennaVereinigtes Konigreich McLaren-Honda1:22,308
SRFrankreich Alain ProstVereinigtes Konigreich McLaren-Honda1:25,501

Der Große Preis von Monaco in Monte Carlo fand am 7. Mai 1989 statt und ging über 77 Runden (256,3 km).

Trainings-Bester wurde Ayrton Senna (McLaren) mit mehr als einer Sekunde vor Alain Prost und mehr als zwei Sekunden vor Williams-Pilot Thierry Boutsen.

Auch das Rennen dominierten die beiden McLaren-Piloten, Senna gewann klar vor Prost. Der Drittplatzierte Stefano Modena hatte bereits mehr als eine Runde Rückstand.

Großer Preis von Mexiko

PlatzFahrerTeamZeit
1Brasilien 1968 Ayrton SennaVereinigtes Konigreich McLaren-Honda1:35:21,431
2Italien Riccardo PatreseVereinigtes Konigreich Williams-Renault+ 15,560
3Italien Michele AlboretoVereinigtes Konigreich Tyrrell-Ford+ 31,254
PPBrasilien 1968 Ayrton SennaVereinigtes Konigreich McLaren-Honda1:17,786
SRVereinigtes Konigreich Nigel MansellItalien Ferrari1:20,420

Der Große Preis von Mexiko in Mexiko-Stadt fand am 28. Mai 1989 statt und ging über eine Distanz von 69 Runden (305 km).

Die Pole-Position errang erneut Ayrton Senna (McLaren) vor seinem Teamkollegen Alain Prost und Nigel Mansell im Ferrari, der bereits mehr als eine Sekunde Rückstand hatte.

Das Rennen wurde bereits in der zweiten Runde nach einem Unfall von Stefano Modena unterbrochen. Senna errang einen ungefährdeten Sieg, nachdem zunächst Prost mit Reifenproblemen zurückgefallen und später Mansell mit Getriebeschaden ausgeschieden waren.

Großer Preis der USA

PlatzFahrerTeamZeit
1Frankreich Alain ProstVereinigtes Konigreich McLaren-Honda2:01:33,133
2Italien Riccardo PatreseVereinigtes Konigreich Williams-Renault+ 39,696
3Vereinigte Staaten Eddie CheeverVereinigtes Konigreich Arrows-Ford+ 43,210
PPBrasilien 1968 Ayrton SennaVereinigtes Konigreich McLaren-Honda1:30,108
SRBrasilien 1968 Ayrton SennaVereinigtes Konigreich McLaren-Honda1:33,969

Der Große Preis der USA auf dem Phoenix Street Circuit in Phoenix, Arizona fand am 4. Juni 1989 statt und ging statt über eine Distanz von 81 Runden nur über 75 Runden (284,9 km), da das Rennen nach Erreichen des 2-Stunden-Limits abgewunken wurde.

Trainings-Bester wurde Ayrton Senna (McLaren) mit rund 1,4 Sekunden vor seinem Teamkollegen Alain Prost. Es war seine achte Pole-Position in Folge. Drittplatzierter wurde Alessandro Nannini, der jedoch nach einem Unfall im Warm-up das Rennen bereits nach elf Runden mit Nackenproblemen aufgeben musste.

Das Rennen gewann Prost, nachdem Senna das Rennen nach einem unplanmäßigen Boxenstopp mit Problemen an der Zündung hatte aufgeben müssen. Mit Rang vier sicherte sich der vom letzten Startplatz ins Rennen gegangene Christian Danner im unterlegenen Rial das beste Resultat seiner Karriere.

Großer Preis von Kanada

PlatzFahrerTeamZeit
1Belgien Thierry BoutsenVereinigtes Konigreich Williams-Renault2:01:24,073
2Italien Riccardo PatreseVereinigtes Konigreich Williams-Renault+ 30,007
3Italien Andrea de CesarisItalien Dallara-Ford+ 1:36,649
PPFrankreich Alain ProstVereinigtes Konigreich McLaren-Honda1:20,973
SRVereinigtes Konigreich Jonathan PalmerVereinigtes Konigreich Tyrrell-Ford1:31,925

Der Große Preis von Kanada in Montreal fand am 10. Juni 1989 statt und ging über eine Distanz von 69 Runden (302,9 km).

Trainings-Bester wurde Alain Prost (McLaren) vor seinem Teamkollegen Ayrton Senna und Riccardo Patrese.

Der Rennstart erfolgte unter nassen Bedingungen, alle Fahrer starteten auf Regenreifen. Nachdem Prost bereits in der zweiten Runde mit defekter Radaufhängung hatte aufgeben müssen, übernahm Senna zunächst die Führung, wechselte aber bei abtrocknender Strecke bereits in Runde vier auf Slicks, sodass Patrese die Führung übernahm. Nachdem erneut Regen eingesetzt hatte, verlor Patrese, der Probleme mit seinen Regenreifen bekommen hatte, die Führung an Derek Warwick. Warwick musste vier Runden später mit Elektrikdefekt aufgeben, so dass Senna wieder die Spitze übernahm, jedoch drei Runden vor Rennende mit Motorschaden aufgeben musste. Da sich am Williams von Patrese der Unterboden gelöst hatte und er nur noch langsam fahren konnte, ging der Sieg an Thierry Boutsen.

Insgesamt wurden von 26 gestarteten Fahrern acht gewertet.

Großer Preis von Frankreich

PlatzFahrerTeamZeit
1Frankreich Alain ProstVereinigtes Konigreich McLaren-Honda1:38,29.411
2Vereinigtes Konigreich Nigel MansellItalien Ferrari+ 44,017
3Italien Riccardo PatreseVereinigtes Konigreich Williams-Renault+ 1:06,921
PPFrankreich Alain ProstVereinigtes Konigreich McLaren-Honda1:07,203
SRBrasilien 1968 Maurício GugelminVereinigtes Konigreich March-Judd1:12,090

Der Große Preis von Frankreich auf dem Circuit Paul Ricard fand am 9. Juli 1989 statt und ging über eine Distanz von 80 Runden (305 km).

Die Pole-Position erreichte Alain Prost (McLaren) mit nur 0,025 Sekunden vor seinem Teamkollegen Ayrton Senna und 0,252 Sekunden vor Nigel Mansell. Dahinter lag Alessandro Nannini mit dem erstmals eingesetzten Benetton B189.

Nach dem Start gab es einen spektakulären Unfall, als Maurício Gugelmin sich bei der Anfahrt der ersten Kurve verbremste, den Williams von Thierry Boutsen traf, in die Luft katapultiert wurde und nach einem Überschlag das Heck von Mansells Wagen traf. Das Rennen wurde sofort abgebrochen.

Beim Neustart musste Mansell im Ersatzwagen aus der Boxengasse starten. Prost ging in Führung, Senna rollte nach wenigen Metern mit einem defekten Getriebe aus, so dass Prost zu einem ungefährdeten Start-Ziel-Sieg kam. Jean Alesi belegte bei seinem ersten Grand Prix einen vielbeachteten vierten Rang. Insgesamt wurden von 26 Fahrern 13 gewertet.

Alain Prost gab an diesem Wochenende bekannt, McLaren zum Saisonende zu verlassen.

Großer Preis von Großbritannien

PlatzFahrerTeamZeit
1Frankreich Alain ProstVereinigtes Konigreich McLaren-Honda1:19:22,131
2Vereinigtes Konigreich Nigel MansellItalien Ferrari+ 19,369
3Italien Alessandro NanniniVereinigtes Konigreich Benetton-Ford+ 48,019
PPBrasilien 1968 Ayrton SennaVereinigtes Konigreich McLaren-Honda1:09,099
SRVereinigtes Konigreich Nigel MansellItalien Ferrari1:12,017

Der Große Preis von Großbritannien in Silverstone fand am 16. Juli 1989 statt und ging über eine Distanz von 64 Runden (305,8 km).

Trainings-Bester wurde Ayrton Senna (McLaren) knapp vor seinem Teamkollegen Alain Prost und Nigel Mansell im Ferrari.

Nachdem Senna in Runde 12 nach einem Unfall ausgeschieden war, führte Prost das Rennen knapp vor Mansell an. Nachdem ein Reifenschaden Mansell zu einem unplanmäßigen Boxenstopp gezwungen hatte, konnte Prost das Rennen kontrolliert gewinnen. Überraschend erreichten die Minardi-Piloten Pierluigi Martini und Luis Pérez-Sala die Plätze fünf und sechs, damit waren die Fahrer für die zweite Saisonhälfte von der Vorqualifikation befreit.

McLaren gab bei diesem Grand Prix bekannt, Gerhard Berger als Piloten für die kommende Saison verpflichtet zu haben.

Großer Preis von Deutschland

PlatzFahrerTeamZeit
1Brasilien 1968 Ayrton SennaVereinigtes Konigreich McLaren-Honda1:21:43,302
2Frankreich Alain ProstVereinigtes Konigreich McLaren-Honda+ 18,151
3Vereinigtes Konigreich Nigel MansellItalien Ferrari+ 1:23,254
PPBrasilien 1968 Ayrton SennaVereinigtes Konigreich McLaren-Honda1:42,300
SRBrasilien 1968 Ayrton SennaVereinigtes Konigreich McLaren-Honda1:45,884

Der Große Preis von Deutschland in Hockenheim fand am 30. Juli 1989 statt und ging über eine Distanz von 45 Runden (305,9 km).

Trainings-Bester wurde Ayrton Senna (McLaren) mit fast einer Sekunde vor Alain Prost, Nigel Mansell hatte auf Platz drei bereits mehr als 1,7 Sekunden Rückstand.

Beim Start ging Gerhard Berger in Führung, wurde aber bereits in der ersten Runde wieder von Senna und Prost überholt. In der 13. Runde schied Berger nach einem Unfall aufgrund eines Aufhängungsbruchs aus, so dass sein Teamkollege Mansell Platz drei übernahm. Nach einem Problem bei Sennas Boxenstopp, der rund 20 Sekunden verlor, lag Prost in Front, bis er drei Runden vor Schluss ein Getriebeproblem bekam und das Rennen ohne den sechsten Gang beenden musste. Senna konnte ihn überholen, Prost konnte noch Platz zwei ins Ziel retten, da Mansell beim Boxenstopp aufgrund einer verkanteten Zentralmutter viel Zeit verloren hatte.

Insgesamt wurden von 26 gestarteten Fahrern elf gewertet.

Großer Preis von Ungarn

PlatzFahrerTeamZeit
1Vereinigtes Konigreich Nigel MansellItalien Ferrari1:49:38,650
2Brasilien 1968 Ayrton SennaVereinigtes Konigreich McLaren-Honda+ 25,967
3Belgien Thierry BoutsenVereinigtes Konigreich Williams-Renault+ 38,358
PPItalien Riccardo PatreseVereinigtes Konigreich Williams-Renault1:19,726
SRVereinigtes Konigreich Nigel MansellItalien Ferrari1:22,637

Der Große Preis von Ungarn in Mogyoród fand am 13. August 1989 statt und ging über eine Distanz von 77 Runden (305,5 km).

Trainingsbester wurde mit Riccardo Patrese (Williams) zum ersten und einzigen Mal in dieser Saison kein McLaren-Pilot. Zweiter wurde Ayrton Senna vor dem überraschend starken Alex Caffi, dessen mit Pirelli-Reifen ausgerüsteter Dallara sehr gut mit den hohen Temperaturen während des Qualifyings zurechtkam.

Patrese lag im Rennen lange in Führung, bis der Motor seines Williams in Folge eines beschädigten Kühlers platzte. Bei der Überrundung von Stefan Johansson konnte Nigel Mansell Senna überholen und das Rennen gewinnen.

Großer Preis von Belgien

PlatzFahrerTeamZeit
1Brasilien 1968 Ayrton SennaVereinigtes Konigreich McLaren-Honda1:40:54,196
2Frankreich Alain ProstVereinigtes Konigreich McLaren-Honda+ 1,304
3Vereinigtes Konigreich Nigel MansellItalien Ferrari+ 1,824
PPBrasilien 1968 Ayrton SennaVereinigtes Konigreich McLaren-Honda1:50,867
SRFrankreich Alain ProstVereinigtes Konigreich McLaren-Honda2:11,571

Der Große Preis von Belgien in Spa-Francorchamps fand am 27. August 1989 statt und ging über eine Distanz von 44 Runden (305,4 km).

Trainingsbester wurde Ayrton Senna (McLaren) vor seinem Teamkollegen Alain Prost. Drittplatzierter wurde Gerhard Berger mit 1,524 Sekunden Rückstand.

Senna siegte im unter nassen Bedingungen durchgeführten Rennen vor Prost und Nigel Mansell, der in Runde 9 den dritten Platz von Berger übernahm, der sich gedreht hatte und in die Leitplanken gerutscht war.

Großer Preis von Italien

PlatzFahrerTeamZeit
1Frankreich Alain ProstVereinigtes Konigreich McLaren-Honda1:19:27,550
2Osterreich Gerhard BergerItalien Ferrari+ 7,326
3Belgien Thierry BoutsenVereinigtes Konigreich Williams-Renault+ 14,975
PPBrasilien 1968 Ayrton SennaVereinigtes Konigreich McLaren-Honda1:23,720
SRFrankreich Alain ProstVereinigtes Konigreich McLaren-Honda1:28,207

Der Große Preis von Italien in Monza fand am 10. September 1989 statt und ging über eine Distanz von 53 Runden (307,4 km).

Trainingsbester wurde Ayrton Senna (McLaren), dahinter folgten mit mehr als einer Sekunde Rückstand die Ferrari-Piloten Gerhard Berger und Nigel Mansell.

Senna dominierte auch das Rennen und lag deutlich in Führung, bis es in Runde 44 zu einem Motorschaden an seinem McLaren kam. Alain Prost hatte sich zwischenzeitlich an beiden Ferrari-Piloten vorbeigeschoben und übernahm die Führung vor Berger, Mansell war bereits kurz vorher mit Getriebeschaden ausgefallen. Es war Bergers erste Zielankunft seit dem Großen Preis von Australien, dem letzten Rennen der Vorsaison.

Großer Preis von Portugal

PlatzFahrerTeamZeit
1Osterreich Gerhard BergerItalien Ferrari1:36:48,546
2Frankreich Alain ProstVereinigtes Konigreich McLaren-Honda+ 32,637
3Schweden Stefan JohanssonVereinigtes Konigreich Onyx-Ford+ 55,325
PPBrasilien 1968 Ayrton SennaVereinigtes Konigreich McLaren-Honda1:15,468
SROsterreich Gerhard BergerItalien Ferrari1:18,986

Der Große Preis von Portugal in Estoril fand am 24. September 1989 statt und ging über eine Distanz von 71 Runden (308,9 km).

Trainingsschnellster war Ayrton Senna (McLaren) vor den beiden Ferrari-Piloten Gerhard Berger und Nigel Mansell.

Berger ging beim Start in Führung und setzte sich vom Feld ab. In Runde acht ging auch Mansell an Senna vorbei. Als Berger auf die Hinterbänkler auflief und zudem noch Reifenprobleme bekam, konnte Mansell ihn in Runde 23 überholen. In Runde 39 kam Mansell zum Boxenstopp, verpasste jedoch seine Box. Mansell legte den Rückwärtsgang ein und fuhr rückwärts zu den wartenden Mechanikern, was einen klaren Verstoß gegen die FISA-Regularien darstellte. Daraufhin wurde Mansell von der Rennleitung disqualifiziert, ihm wurde ab der 46. Runde die schwarze Flagge gezeigt. Mansell setzte das Rennen jedoch fort und kollidierte bei einem Überholversuch in Runde 49 mit dem vor ihm fahrenden Senna, was das Aus für beide Piloten bedeutete. So gewann Berger sein erstes Rennen seit dem Großen Preis von Italien 1988 vor Alain Prost und dem überraschenden Stefan Johansson.

Nach dem Rennen sprach FISA-Präsident Jean-Marie Balestre von einer Verfälschung der WM und verhängte gegen Mansell eine Sperre von einem Rennen sowie eine Geldbuße von umgerechnet rund 100.000 DM.

Großer Preis von Spanien

PlatzFahrerTeamZeit
1Brasilien 1968 Ayrton SennaVereinigtes Konigreich McLaren-Honda1:47:48,264
2Osterreich Gerhard BergerItalien Ferrari+ 27,051
3Frankreich Alain ProstVereinigtes Konigreich McLaren-Honda+ 53,788
PPBrasilien 1968 Ayrton SennaVereinigtes Konigreich McLaren-Honda1:20,291
SRBrasilien 1968 Ayrton SennaVereinigtes Konigreich McLaren-Honda1:25,779

Der Große Preis von Spanien in Jerez fand am 1. Oktober 1989 statt und ging über eine Distanz von 73 Runden (307,9 km).

Nigel Mansell war nach dem Großen Preis von Portugal für ein Rennen gesperrt worden, daher trat Ferrari nur mit einem Fahrzeug an. Im freien Training verunglückte Gregor Foitek nach dem Bruch des Heckflügels seines Rials schwer. Trainingsbester wurde Ayrton Senna (McLaren) vor Gerhard Berger und Alain Prost.

Senna errang einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg vor Berger und Prost. Emanuele Pirro lag auf Platz vier, schied aber dann nach einem Unfall aufgrund eines Krampfes im Bein aus.

Großer Preis von Japan

PlatzFahrerTeamZeit
1Italien Alessandro NanniniVereinigtes Konigreich Benetton-Ford1:35:06,277
2Italien Riccardo PatreseVereinigtes Konigreich Williams-Renault+ 11,904
3Belgien Thierry BoutsenVereinigtes Konigreich Williams-Renault+ 13,446
PPBrasilien 1968 Ayrton SennaVereinigtes Konigreich McLaren-Honda1:38,041
SRFrankreich Alain ProstVereinigtes Konigreich McLaren-Honda1:43,506

Der Große Preis von Japan in Suzuka fand am 22. Oktober 1989 statt und ging über eine Distanz von 53 Runden (310,5 km).

Trainingsbester wurde Ayrton Senna (McLaren) mit mehr als 1,7 Sekunden vor Alain Prost. Der Drittplatzierte Gerhard Berger hatte bereits mehr als zwei Sekunden Rückstand.

Prost ging nach dem Start in Führung, Senna folgte ihm. Nachdem Berger mit Getriebeschaden ausgefallen war, führte das McLaren-Duo mit mehr als einer Minute vor Alessandro Nannini. In der 47. Runde griff Senna Prost vor der Triangel-Schikane an. Prost lenkte seinen Wagen noch vor der Schikane auf die Innenseite der Strecke, so dass es zur Kollision zwischen Senna und Prost kam. Die Fahrzeuge kamen nebeneinander in der Auslaufzone der Schikane zum Stehen. Prost stieg aus und ging zu Fuß zur Box zurück, während sich Senna von den Streckenposten anschieben ließ, und durch den „Notausgang“ der Schikane zurück auf die Strecke fuhr. Senna fuhr an die Box, um einen neuen Frontflügel montieren zu lassen. Dies nutzte Alessandro Nannini, um in Führung zu gehen. Senna holte den Rückstand schnell auf und überholte Nannini drei Runden vor Schluss.

Nach dem Rennen wurde der vermeintliche Sieger Senna jedoch disqualifiziert, so dass Prost vorzeitig seinen dritten Weltmeistertitel gewann.

Großer Preis von Australien

PlatzFahrerTeamZeit
1Belgien Thierry BoutsenVereinigtes Konigreich Williams-Renault2:00:17,421
2Italien Alessandro NanniniVereinigtes Konigreich Benetton-Ford+ 28,658
3Italien Riccardo PatreseVereinigtes Konigreich Williams-Renault+ 37,683
PPBrasilien 1968 Ayrton SennaVereinigtes Konigreich McLaren-Honda1:16,665
SRJapan Satoru NakajimaVereinigtes Konigreich Lotus-Judd1:38,480

Der Große Preis von Australien in Adelaide fand am 5. November 1989 statt und ging über eine Distanz von 70 Runden (264,6 km) statt der ursprünglich geplanten 82 Runden, da das Zeitlimit von 2 Stunden erreicht wurde.

Trainingsbester wurde Ayrton Senna (McLaren) vor seinem Teamkollegen Alain Prost und Pierluigi Martini.

Das Rennen fand bei starkem Dauerregen statt. Nachdem Prost nach der ersten Runde das Rennen aufgrund der Witterungsbedingungen aufgegeben hatte, wurde das Rennen abgebrochen. Nach 30 Minuten wurde das Rennen neu gestartet, Prost trat jedoch nicht mehr an. Senna dominierte zunächst und führte mit weitem Abstand, als er bei einer Überrundung mit Martin Brundle kollidierte und ausschied. Thierry Boutsen übernahm die Führung und gewann das Rennen. Insgesamt wurden von 26 gestarteten Fahrern nur acht gewertet.

Weltmeisterschaftswertungen

Punkteverteilung
Platz123456
Punkte964321

In der Fahrerwertung wurden die besten elf Resultate, in der Konstrukteurswertung alle Resultate gewertet.

Fahrerwertung

Pos.FahrerNr.KonstrukteurPunkte
01Frankreich A. Prost2Vereinigtes Konigreich McLaren-Honda222(5)1DNF112(4)2123DNFDNF76 (81)
02Brasilien 1968 A. Senna1Vereinigtes Konigreich McLaren-Honda11111DNF7*DNFDNF121DNFDNF1DSQDNF60
03Italien R. Patrese6Vereinigtes Konigreich Williams-Renault15*DNF152223DNF4DNFDNF4DNF52340
04Vereinigtes Konigreich N. Mansell27Italien Ferrari1DNFDNFDNFDNFDSQ22313DNFDSQEXDNFDNF38
05Belgien T. Boutsen5Vereinigtes Konigreich Williams-RenaultDNF410DNF61DNF10DNF343DNFDNF3137
06Italien A. Nannini19Vereinigtes Konigreich Benetton-Ford6384DNFDSQDNF3DNFDNF5DNF4DNF1232
07Osterreich G. Berger28Italien FerrariDNFDNFDNFDNFDNFDNFDNFDNFDNFDNF212DNFDNF21
08Brasilien 1968 N. Piquet11Vereinigtes Konigreich Lotus-JuddDNFDNFDNF11DNF48456DNQDNFDNF84DNF12
09Frankreich J. Alesi4Vereinigtes Konigreich Tyrrell-Ford4DNF10954DNFDNF8
10Vereinigtes Konigreich D. Warwick9Vereinigtes Konigreich Arrows-Ford55DNFDNFDNFDNF96106DNFDNF96DNF7
11Vereinigte Staaten E. Cheever10Vereinigtes Konigreich Arrows-FordDNF9773DNF7DNQ12*5DNFDNQDNFDNF8DNF6
12Schweden S. Johansson36Vereinigtes Konigreich Onyx-Ford DNPQ DNPQ DNPQ DNFDNFDSQ5 DNPQ DNFDNF8 DNPQ 3 DNPQ DNPQ DNPQ 6
13Italien M. Alboreto4Vereinigtes Konigreich Tyrrell-Ford10DNQ53DNFDNF6
29Vereinigtes Konigreich Lola-LamborghiniDNFDNFDNFDNF11DNPQDNQDNPQ0
14Vereinigtes Konigreich J. Herbert20Vereinigtes Konigreich Benetton-Ford41114155DNQ5
4Vereinigtes Konigreich Tyrrell-FordDNFDNQ0
15Italien P. Martini23Italien Minardi-FordDNFDNFDNFDNFDNFDNFDNF59DNF975DNF65
16Brasilien 1968 M. Gugelmin15Vereinigtes Konigreich March-Judd3DNFDNFDNQDNFDNFNCDNFDNFDNF7DNF10DNF774
17Italien A. de Cesaris22Italien Dallara-Ford131013DNF83DNQDNF7DNF11DNFDNF710DNF4
18Italien S. Modena8Vereinigtes Konigreich Brabham-JuddDNFDNF310DNFDNFDNFDNFDNF11DNFDNQ14DNFDNF84
19Italien A. Caffi21Italien Dallara-FordDNPQ7413DNF6DNFDNPQDNF7DNF11*DNFDNF9DNF4
20Vereinigtes Konigreich M. Brundle7Vereinigtes Konigreich Brabham-JuddDNFDNF69DNFDNPQDNPQDNF812DNF68DNF5DNF4
21Japan S. Nakajima12Vereinigtes Konigreich Lotus-Judd8NCDNQDNFDNFDNQDNF8DNFDNFDNQ10*7DNFDNF43
22Deutschland C. Danner38Deutschland Rial-Ford14DNQDNQ1248DNQDNQDNQDNQDNQDNQDNQ3
23Italien E. Pirro20Vereinigtes Konigreich Benetton-Ford911DNF810DNFDNFDNFDNF52
24Frankreich R. Arnoux25Frankreich Ligier-FordDNQDNQ1214DNQ5DNFDNQ11DNQDNF913DNQDNQDNF2
25Vereinigtes Konigreich J. Palmer3Vereinigtes Konigreich Tyrrell-Ford769DNF9*DNF10DNFDNF1314DNF610DNFDNQ2
26Frankreich O. Grouillard26Frankreich Ligier-Ford9DSQDNF8DNQDNQ67DNFDNQ13DNFDNQDNFDNFDNF1
27Italien G. Tarquini40Frankreich AGS-Ford8DNF67DNFDNFDNQDNPQDNPQDNPQDNPQDNPQDNPQDNPQDNPQ1
28Spanien L. P. Sala24Italien Minardi-FordDNFDNFDNFDNQDNFDNFDNQ6DNQDNF15812DNFDNFDNQ1
29Frankreich P. Alliot30Vereinigtes Konigreich Lola-Lamborghini12DNFDNFNCDNFDNFDNFDNFDNFDNPQ16*DNF96DNFDNF1
30Italien I. Capelli16Vereinigtes Konigreich March-JuddDNFDNF11DNFDNFDNFDNFDNFDNFDNF12DNFDNFDNFDNFDNF0
31Frankreich É. Bernard29Vereinigtes Konigreich Lola-Lamborghini11DNF0
32Belgien B. Gachot37Vereinigtes Konigreich Onyx-FordDNPQDNPQDNPQDNPQDNPQDNPQ13*12DNQDNFDNFDNF0
38Deutschland Rial-FordDNQDNQ0
33Italien N. Larini17Italien Osella-FordDSQ12*DNPQDNPQDNPQDNFDNPQDNFDNPQDNPQDNPQDNFDNPQDNFDNFDNF0
34Vereinigtes Konigreich M. Donnelly9Vereinigtes Konigreich Arrows-Ford120
Brasilien 1968 R. Moreno31Italien Coloni-FordDNQDNQDNFDNQDNQDNFDNQDNFDNPQDNPQDNPQDNPQDNFDNPQDNPQDNPQ0
Finnland JJ Lehto37Vereinigtes Konigreich Onyx-FordDNPQDNFDNPQDNF0
Italien P. Ghinzani18Italien Osella-FordDNPQDNPQDNPQDNPQDNPQDNPQDNPQDNPQDNPQDNFDNPQDNPQDNPQDNFDNPQDNF0
Deutschland B. Schneider34Deutschland Zakspeed-YamahaDNFDNPQDNPQDNPQDNPQDNPQDNPQDNPQDNPQDNPQDNPQDNPQDNPQDNPQDNFDNPQ0
Frankreich P.-H. Raphanel32Italien Coloni-FordDNPQDNPQDNFDNPQDNPQDNPQDNPQDNPQDNPQDNPQ0
39Deutschland Rial-FordDNQDNQDNQDNQDNQDNQ0
Frankreich Y. Dalmas29Vereinigtes Konigreich Lola-LamborghiniDNQDNFDNQDNQDNQDNQ0
41Frankreich AGS-FordDNPQDNPQDNPQDNPQDNPQDNPQDNPQDNPQDNPQ0
Italien P. Barilla23Italien Minardi-FordDNF0
Deutschland V. Weidler39Deutschland Rial-FordDNPQDNPQDNPQDNPQDNPQDNPQDNPQDNPQDSQDNQ0
Schweiz G. Foitek33Italien EuroBrun-JuddDNPQDNPQDNPQDNPQDNPQDNPQDNPQDNPQDNPQDNPQDNPQ0
38Deutschland Rial-FordDNQ0
Japan A. Suzuki35Deutschland Zakspeed-YamahaDNPQDNPQDNPQDNPQDNPQDNPQDNPQDNPQDNPQDNPQDNPQDNPQDNPQDNPQDNPQDNPQ0
Deutschland J. Winkelhock41Frankreich AGS-FordDNPQDNPQDNPQDNPQDNPQDNPQDNPQ0
Italien E. Bertaggia32Italien Coloni-FordDNPQDNPQDNPQDNPQDNPQDNPQ0
Argentinien O. Larrauri33Italien EuroBrun-JuddDNPQDNPQDNPQDNPQDNPQ0
Legende
FarbeAbkürzungBedeutung
GoldSieg
Silber2. Platz
Bronze3. Platz
GrünPlatzierung in den Punkten
BlauKlassifiziert außerhalb der Punkteränge
ViolettDNFRennen nicht beendet (did not finish)
NCnicht klassifiziert (not classified)
RotDNQnicht qualifiziert (did not qualify)
DNPQin Vorqualifikation gescheitert (did not pre-qualify)
SchwarzDSQdisqualifiziert (disqualified)
WeißDNSnicht am Start (did not start)
WDzurückgezogen (withdrawn)
HellblauPOnur am Training teilgenommen (practiced only)
TDFreitags-Testfahrer (test driver)
ohneDNPnicht am Training teilgenommen (did not practice)
INJverletzt oder krank (injured)
EXausgeschlossen (excluded)
DNAnicht erschienen (did not arrive)
CRennen abgesagt (cancelled)
 keine WM-Teilnahme
sonstigeP/fettPole-Position
1/2/3/4/5/6/7/8Punktplatzierung im Sprint-/Qualifikationsrennen
SR/kursivSchnellste Rennrunde
*nicht im Ziel, aufgrund der zurückgelegten
Distanz aber gewertet
()Streichresultate
unterstrichenFührender in der Gesamtwertung

Konstrukteurswertung

McLaren MP4/5 Honda von 1989
Pos.KonstrukteurPunkte
1Vereinigtes Konigreich McLaren-Honda141
2Vereinigtes Konigreich Williams-Renault77
3Italien Ferrari59
4Vereinigtes Konigreich Benetton-Ford39
5Vereinigtes Konigreich Tyrrell-Ford16
6Vereinigtes Konigreich Lotus-Judd15
7Vereinigtes Konigreich Arrows-Ford13
8Italien Dallara-Ford8
9Vereinigtes Konigreich Brabham-Judd8
10Vereinigtes Konigreich Onyx-Ford6
Pos.KonstrukteurPunkte
11Italien Minardi-Ford6
12Vereinigtes Konigreich March-Judd4
13Deutschland Rial-Ford3
14Frankreich Ligier-Ford3
15Frankreich AGS-Ford1
16Vereinigtes Konigreich Lola-Lamborghini1
17Italien Osella-Ford0
Italien Coloni-Ford0
Deutschland Zakspeed-Yamaha0
Italien EuroBrun-Ford0

Kurzmeldungen Formel 1

  • In der Formel 1 wurden die Turbos von 3,5-Liter-Saugmotoren abgelöst.
  • Diese Formel-1-Saison ging als die mit den meisten Fahrern ein, nämlich 47.
  • Ferrari gewann das erste Saugmotor-Rennen mit halbautomatischem Getriebe.
  • Gerhard Berger überlebte einen schweren Feuerunfall in Imola.
  • Alain Prost wurde nach einer Kollision mit seinem Teamkollegen Ayrton Senna, der nach dem Rennen disqualifiziert wurde, in Suzuka Weltmeister.
  • Mit Alain Prost (Weltmeister 1985 und 1986) und Ayrton Senna (Weltmeister 1988) fuhren zwei Formel-1-Weltmeister in demselben Team. Diese Konstellation ergab sich erst nach 21 Jahren in der Saison 2010 mit Lewis Hamilton und Jenson Button wieder.
Commons: Formel-1-Saison 1989 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  1. David Hodges: Rennwagen von A–Z nach 1945. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 1994, ISBN 3-613-01477-7, S. 102.
  2. Mattijs Diepraam: From zero to FIRST. forix.autosport.com, August 2000, abgerufen am 7. Januar 2024 (englisch).

Auf dieser Seite verwendete Medien

Flag of the United Kingdom.svg
Flagge des Vereinigten Königreichs in der Proportion 3:5, ausschließlich an Land verwendet. Auf See beträgt das richtige Verhältnis 1:2.
Flag of the United Kingdom (3-5).svg
Flagge des Vereinigten Königreichs in der Proportion 3:5, ausschließlich an Land verwendet. Auf See beträgt das richtige Verhältnis 1:2.
Flag of Australia (converted).svg

Flag of Australia, when congruence with this colour chart is required (i.e. when a "less bright" version is needed).

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Flag of Switzerland within 2to3.svg
Die quadratische Nationalfahne der Schweiz, in transparentem rechteckigem (2:3) Feld.
Flag of Canada (Pantone).svg
Flag of Canada introduced in 1965, using Pantone colors. This design replaced the Canadian Red Ensign design.
Flag of Portugal.svg
Flagge Portugals, entworfen von Columbano Bordalo Pinheiro (1857-1929), offiziell von der portugiesischen Regierung am 30. Juni 1911 als Staatsflagge angenommen (in Verwendung bereits seit ungefähr November 1910).
Flag of Italy (1946–2003).svg
Flag of Italy from 1946 to 2003, when exact colors were specified.
Flag of Japan (1870–1999).svg
Variant version of a flag of Japan, used between January 27, 1870 and August 13, 1999 (aspect ratio 7:10).
F1.svg
The new Formula One logo, introduced on 26 November 2017.
Martin Brundle Spa 1989.jpg
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Martin Brundle sur Brabham BT58 au GP de Belgique 1989
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Flag of the United States of America — version with reduced SVG code
March CG891 of Andy Higgins.jpg
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March CG891 of Andy Higgins, driven by Ivan Capelli at the 2016 Adelaide Motorsport Festival
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Philippe Alliot (Ligier) at the 1990 United States Grand Prix, Phoenix
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The flag of Brazil from 1968 to 1992 with 23 stars.
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AGS JH23 1988 Silverstone
Bertrand Gachot 1989 Belgian GP 1.jpg
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Bertrand Gachot - Onyx-Ford.

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F1: Benetton Ford (1988/89), Alessandro Nannini
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Une BMS Dallara Formule 1 exposée lors du salon Retromobile 2014
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Derek Warwick - Arrows-Ford.

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Musée Lamborghini - Lola Larousse LC 89 F1 - 1989
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McLaren MP4/5. In the Donington Grand Prix Collection museum, Leics., UK.
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Johnny Herbert -Tyrrell-Ford.

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