Ford R-Serie

Ford
Ford R1115,letzte Ausführung mit Duple Aufbau

Ford R1115,letzte Ausführung mit Duple Aufbau

R-Serie
HerstellerFord Thames
BauartLinienbus
Produktionszeitraum1964–1986
Achsen2
MotorFord R 2,8 Liter Dieselmotor
Leistung128 PS / 140 PS / 150 PS
Länge10 oder 11 m
Ähnliche ModelleLeyland Panther, Volvo B58, AEC Swift, AEC Reliance

Der Ford R-Serie war ein Omnibus-Fahrgestell des Herstellers Ford Thames in Dagenham, London, England. Das Modell wurde von 1964 bis 1986 hergestellt. Eine Reihe von Komponenten, einschließlich der Motoren, wurden mit dem Lkw Ford D-Serie gemeinsam genutzt. Der Motor war hier jedoch stehend noch vor der Vorderachse montiert, um den Fahrgasteinstieg unmittelbar neben dem Platz des Fahrers anordnen zu können. Die Fahrzeuge waren 10 (Modell R192, später R1014) bzw. 11 Meter (R226, später R1114) lang und mit einem 140 PS starken Dieselmotor ausgerüstet.

Die Baureihe wurde kontinuierlich weiterentwickelt. Bei den letztgebauten Varianten R1015 bzw. R1115 war der Turbo-Dieselmotor zur Seite geneigt, um Bauhöhe einzusparen. Diese Varianten wurden ab 1978 gebaut.

Die R-Serie war in erster Linie ein Konkurrent der verschiedenen Bedford-Chassis, die zur damaligen Zeit sehr erfolgreich waren. Beide Fahrgestelle stellten eine billigere Alternative zu den Konstruktionen des damaligen Marktführers Leyland Motors und später von Volvo und DAF dar. Ein synchronisiertes Getriebe war serienmäßig, einige Fahrzeuge wurden später jedoch mit Allison Automatikgetrieben ausgestattet, um die Arbeitsbelastung des Fahrers in städtischen Gebieten zu verringern. Die Aufbauten kamen von Duple Coachbuilders (Duple Dominant) und von Plaxton (Plaxton Panorama Elite und Plaxton Supreme) sowie von Willowbrook.

Die R-Serie erfreute sich im Großbritannien der 1970er Jahre außerordentlich großer Beliebtheit. Nach der Wahl der konservativen Regierung 1979 wurden die Subventionen für den öffentlichen Personennahverkehr jedoch stark gesenkt, so dass die Nachfrage nachließ. Die letzten Fahrzeuge wurden 1986 produziert. Busse mit Frontmotor sind in Europa mittlerweile kaum noch gebräuchlich, da erhöhte Anforderungen an die Barrierefreiheit gestellt werden, die nur mit Niederflurbussen erfüllt werden können. Einige Busse der R-Serie werden noch im Personenverkehr genutzt, so z. B. auf Malta, andere Fahrzeuge wurden zu Wohnmobilen und Autotransportern umgebaut.

Ein bedeutender Nutzer der auf diesem Fahrgestell aufgebauten Busse war Jersey Motor Transport. In den 1970er und 1980er Jahren bestand die Flotte nahezu vollständig aus Bussen der R-Serie. Grund war die Bereitschaft des Herstellers und diverser Karosseriebaufirmen, nicht standardisierte kürzere und schmalere Busse zu liefern, die den örtlichen Größenbeschränkungen entsprachen. Die meisten dieser Busse besaßen den schmalen Aufbau des Duple Dominant, frühere Aufbauten kamen auch von Willowbrook, spätere von Wadham Stringer. Jersey Motor Transport besaß auch einige größere und längere Busse mit Aufbauten von Plaxton, die ursprünglich für Betreiber im Nordosten Englands gebaut wurden. Diese Busse benötigten besondere Betriebsvorschriften und konnten auf Jersey nur auf einigen Strecken eingesetzt werden. Wegen der Betriebsbeschränkungen wurden sie nach einigen Jahren verkauft.

Hyundai R192/R182

Der südkoreanische Hersteller Hyundai baute von 1969 bis 1976 den Ford R192 mit dem 125 PS starken und als R182 von 1973 bis 1977 mit dem 150 PS Dieselmotor mittels Badge-Engineering. Danach ersetzte Hyundai sie durch die eigene entwickelte Baureihe Hyundai HD160 / HD170.

Weblinks

Commons: Ford R-Serie – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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Audawn Ford R192 - Duple.jpg
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HGT286K was a smart Ford R192 with Duple bodywork. Behind it is the Audawn Leyland Tiger Cub 720FHA.

The window sticker shows the vehicled has recently been on hire to Eastern National.
Ford logo flat.svg
Logo of Ford Motor Company, flat colors.
Wells Continental Ford R1114 - Duple, CVS 944T at Maldon 1979.jpg
Autor/Urheber: Felix O, Lizenz: CC BY-SA 2.0

CVS944T was brand new at the time of the photograph. Wells had purchased 2 identical Ford - Duple coaches 943/4 plus a shorter Ford with Plaxton bodywork, 942.

I have a feeling that the sign beside the pale coloured door with letter box once said "Hall's Coaches" which Wells acquired pre-1970. One or two coaches with Harrington and Thurgood bodies still ran in Hall's light blue and cream livery in the early days of the Wells takeover

The address of the Hall operation here was 7 Queen Street , Maldon. Later Wells coaches were listed as new to Wells of Maldon, though the registered address remained at 2 Glebefield Road Hatfield Peverel long after the yard in that villaged closed in the very early 1970s.
George Wards Ford R1114 - Plaxton PPE675R at the seaside 1978.jpg
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I have no idea where this photo was taken. Felixstowe? Walton? Southwold? This negative has been undeveloped for 30 years. The Surrey dealer registration is unusual.