Forchach
Forchach | ||
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Tirol | |
Politischer Bezirk: | Reutte | |
Kfz-Kennzeichen: | RE | |
Fläche: | 14,26 km² | |
Koordinaten: | 47° 25′ N, 10° 36′ O | |
Höhe: | 910 m ü. A. | |
Einwohner: | 252 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 18 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 6670 | |
Vorwahl: | 05632 | |
Gemeindekennziffer: | 7 08 10 | |
NUTS-Region | AT331 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: | Nr. 41 6670 Forchach | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Karl Heinz Weirather | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2022) (11 Mitglieder) | ||
Lage von Forchach im Bezirk Reutte | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Forchach ist eine Gemeinde mit 252 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im Bezirk Reutte in Tirol (Österreich). Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Reutte im Lechtal.
Geographie
Das Gemeindegebiet reicht vom Lech, (der sein Flussbett verändert, die Gemeindegrenze stimmt nicht mit dem Flusslauf überein) bis zur 2227 m hohen Schwarzhanskarspitze in den Lechtaler Alpen.
Die Gemeinde hat eine Fläche von 14,26 Quadratkilometer. Davon sind 9 Prozent landwirtschaftliche Nutzfläche, 5 Prozent Gewässer, 4 Prozent Almen und 62 Prozent Wald.[1]
Der Ort besteht aus nur einem Ortsteil. Die Lechtalstraße umfährt diesen.
Nachbargemeinden
Weißenbach am Lech | ||
Reutte | ||
Stanzach |
Geschichte
Forchach wurde 1200 erstmals urkundlich als "Vorhach" (Föhrenwald) erwähnt. Bis zum Jahre 1294 besaß der schwäbische Ritter Konrad von Witzner das Land um Forchach. Im gleichen Jahr wurde es von ihm an das Füssner Stift verkauft. Nachdem ab 1326 das Land den Herren von Starkenberg gehörte, wurde Forchach eine Untergemeinde des Gerichtes Reutte.[2]
Bereits im Jahr 1635 wurde eine Pestkapelle erbaut. Diese wurde 1742 zur barocken Kirche erweitert.[2]
Bevölkerungsentwicklung
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Neben der Expositurkirche Hl. Sebastian ist auch eine Hängebrücke im Gemeindegebiet zu finden. Die ursprüngliche Hängebrücke wurde 1906 in Holzbauweise erbaut und war 75 Meter lang. Nach Neubau als längere Stahlkonstruktion auf Betonpfeilern ist von der alten Brücke nur noch ein Brückenwiderlager erhalten.
Wirtschaft und Infrastruktur
Die Gemeinde lebt von einer kleinen Industrieansiedlung und etwas Landwirtschaft. Ein Zweigwerk der Urban Maschinenbau, Memmingen liegt in Forchach.
Von den rund 100 Arbeitsplätzen des Jahres 2011 entfielen sechs auf die Landwirtschaft, mehr als achtzig Prozent auf den Produktionssektor und zehn Prozent auf Dienstleistungen.[3] Im gleichen Jahr wohnten 130 Erwerbstätige in der Gemeinde. Ein Viertel arbeitete in der Gemeinde, drei Viertel pendelten aus. Fast siebzig Personen aus der Umgebung pendelten zur Arbeit nach Forchach.[4]
Politik
Gemeinderat
Bei der Gemeinderatswahl werden 11 Mandate vergeben:
Partei | 2004[5] | 2010[6] | 2016[7] | 2022[8] | ||||
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% | Mandate | % | Mandate | % | Mandate | % | Mandate | |
Mit uns für Forchach | 57,42 | 6 | 43,01 | |||||
Gemeindebürger Forchach | 42,58 | 5 | ||||||
Dorfliste | 56,99 | 100 | 11 | 100 | 11 |
Bürgermeister
Bürgermeister von Forchach ist Karl Heinz Weirather.[9]
Gemeindewappen
Das Gemeindewappen verbildlicht mit dem silbernen Föhrenzweig die Namensherkunft der Gemeinde.[10]
Persönlichkeiten
- Jakob Singer (1718–1788), Baumeister
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Forchach, Fläche und Flächennutzung. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 25. Oktober 2021.
- ↑ a b Michael Fritz: Forchach. Verein fontes historiae - Quellen der Geschichte, abgerufen am 22. Januar 2021.
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Forchach, Erwerbstätige am Arbeitsort. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 22. Januar 2021.
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Forchach, Berufspendler. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 22. Januar 2021.
- ↑ Wahlen 2004. Land Tirol, abgerufen am 25. Oktober 2021.
- ↑ Land Tirol - Wahlen 2010. Abgerufen am 22. Januar 2021.
- ↑ Land Tirol - Wahlen 2016. Abgerufen am 22. Januar 2021.
- ↑ Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen 2022 | Gemeinde Forchach. Abgerufen am 7. April 2022.
- ↑ Politik. In: Gemeinde Forchach. Abgerufen am 22. Januar 2021 (deutsch).
- ↑ Tirol Atlas, Geographie Innsbruck: Forchach. Abgerufen am 2. Juni 2016.
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Positionskarte von Österreich
Autor/Urheber: Michielverbeek, Lizenz: CC BY-SA 3.0 at
Forchach, katholische Filialkirche Expositurkirche heilige Sebastian
(c) Foto: Sammlung Risch-Lau, Vorarlberger Landesbibliothek, CC BY 4.0
Forchach in Tirol mit Lech (1960)
Autor/Urheber: Flodur63, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Der Lech bei Forchach, Blickrichtung Westsüdwest auf die Hornbachkette der Allgäuer Alpen. Im Hintergrund Klimmspitze (2464 m), Schwellenspitze (2496 m), Grubachspitze (2100 m), Saldeiner Spitze (2036 m) sowie Großer und Kleiner Rosszahn (2356 und 2312 m)
Karte des österreichischen Bundeslandes Tirol, Reutte hervorgehoben