Foliation

QS-Geowissenschaften

Dieser Artikel wurde wegen inhaltlicher Mängel auf der Qualitätssicherungsseite des Portals Geowissenschaften eingetragen. Dies geschieht, um die Qualität der Artikel im Themengebiet Geowissenschaften zu steigern. Bitte hilf mit, die Mängel zu beseitigen, oder beteilige dich an der Diskussion. (+)
Begründung: Die Abgrenzung zur Schieferung ist für mich unklar. Umso mehr, als jener Artikel auf en:Foliation (geology) verlinkt. --131.152.41.173 15:22, 26. Sep. 2012 (CEST)

Dieser Bändergneis weist eine charakteristische Bänderung auf, ein Unterbegriff der Foliation.

Als Foliation (von lateinisch folia ‚Blättchen‘) wird in der Geologie und Mineralogie die Bildung blättriger Flächen bezeichnet.

Foliation ist ein Überbegriff für jede Art von penetrativem („durchdringendem“) Flächengefüge, das nicht durch Sedimentation entstanden ist. Sie wird zwar weitgehend synonym mit dem Begriff Schieferung verwendet, aber die unscharfe Bezeichnung der Foliation gilt für alle Arten von durchgängig vorhandenen Gesteinsgefügen (bspw. sei hier neben der Schieferung die Bänderung genannt, also der Aufbau von wechselnden Schichten unterschiedlicher Zusammensetzung).[1][2] Foliierte Gesteine sind anisotrop, die Foliation entsteht in einem anisotropen Spannungszustand, z. B. durch Einregelung nicht isometrischer Minerale oder durch scherende Deformation.

Als Foliation bezeichnet man den durch starke Deformation aus Inhomogenitäten entstandenen stofflichen Lagenbau im Gestein. In der duktilen Scherzone entwickelt sich mit zunehmender Verformung eine Foliation. Bei hoher Verformung entsteht ein straff foliierter Mylonit.

Eine Sonderform des Phänomens ist die Schräge Foliation.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Roland Vinx: Gesteinsbestimmung im Gelände. 1. Auflage. Elsevier, Spektrum Akademischer Verlag, München 2005, ISBN 3-8274-1513-6.
  2. Thomas Jordan, John Grotzinger, Volker Schweizer (Übersetzung): Press/Siever Allgemeine Geologie. 7., neu bearb. u. aktualisierte Auflage. Springer, Berlin 2017, ISBN 978-3-662-48341-1.

Auf dieser Seite verwendete Medien

Gneis Bännergneis vum Baikalséi.jpg
Autor/Urheber: , Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Bändergneis (Strandgeröll vom Ufer des Baikalsees).