Focus Money

Focus Money
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BeschreibungWirtschaftszeitschrift
SpracheDeutsch
VerlagHubert Burda Media (Deutschland)
HauptsitzMünchen
Erstausgabe30. März 2000
Erscheinungsweisewöchentlich (mittwochs)
Verkaufte Auflage90.869 Exemplare
(IVW 4/2022)
Verbreitete Auflage91.941 Exemplare
(IVW 4/2022)
Reichweite0,57 Mio. Leser
(MA 2017 II)
ChefredakteurGeorg Meck
GeschäftsführerBurkhard Graßmann
Weblinkfocus-money.de
Artikelarchiv2000 ff.
ISSN (Print)

Focus Money ist eine deutschsprachige Wirtschaftszeitschrift aus dem Focus Magazin Verlag, der zu Hubert Burda Media gehört.[1]

Geschichte

Focus Money kam im Jahr 2000 als Ableger des Nachrichtenmagazins Focus auf den Markt.[2] Das Blatt enthielt von Beginn an sowohl börsenbezogene Finanz- als auch allgemeine Wirtschaftsthemen.[3] Focus Money erweiterte einer Studie zufolge das Spektrum des Focus sowohl in der Leserschaft als auch bei den Anzeigenkunden, ohne dem Nachrichtenmagazin zu schaden.[4] Ungeachtet des Platzens der Dotcom-Blase konnte sich Focus Money in den folgenden Jahren fest im Markt etablieren.[5]

Auflage

Die verkaufte Auflage ist seit 2000 um 39 Prozent gesunken.[6] Sie beträgt gegenwärtig 90.869 Exemplare.[7] Das entspricht einem Rückgang von 58.065 Stück. Der Anteil der Abonnements an der verkauften Auflage liegt bei 70,5 Prozent.

Entwicklung der verkauften Auflage[8]
Entwicklung der Abonnentenzahlen[9]

Kritik

Focus Money betrieb in Zusammenarbeit mit der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft das Schulprojekt Wir erklären die Wirtschaft. Im Rahmen dessen wurden Lehrern und Schulen Unterrichtsmaterialien zur Verfügung gestellt. Das NDR-Medienmagazin Zapp kritisierte dies im Oktober 2011 als Beispiel für die einseitige und intransparente Beeinflussung von Lehrern und Schulen durch Unternehmen und Lobbygruppen.[10]

Focus Money vergibt unter der Marke Deutschlandtest zahlreiche Qualitätssiegel. Kritiker unterstellen wirtschaftliche Ziele in dem Generieren vieler Kategorien und vieler Testsieger.[11] Juristen sehen den Verdacht der Verbrauchertäuschung.[12] Ähnliche Kritik an der Vergabe zahlreicher vermeintlicher Qualitätssiegel gibt es auch an der Schwester-Zeitschrift Focus.

Im Jahr 2019 hat der Presserat Focus Money gerügt, weil sie auf ihrem Titel mit einem vorgeblichen Satz von Alan Greenspan aufgemacht hat, den der frühere Notenbankchef weder wörtlich noch sinngemäß gesagt hat.[13]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Wirtschaft und Finanzen verstehen. Hubert Burda Media, abgerufen am 30. Oktober 2016.
  2. „Focus-Money ist ein Shareholder-Blatt“. In: Horizont. 27. Januar 2000, S. 50.
  3. Roland Karle: Der Münchner Money-Maker. In: Horizont. 30. März 2000, S. 14.
  4. Thomas Hoffmann: Focus-Money erweitert den Markt. In: Horizont. 19. Oktober 2000, S. 10.
  5. Roland Karle: „Unsere Inhalte treffen den Nerv des Lesers“. In: Horizont. 7. April 2005, S. 84.
  6. laut IVW, (Details auf ivw.de)
  7. laut IVW, viertes Quartal 2022 (Details und Quartalsvergleich auf ivw.eu)
  8. laut IVW, jeweils viertes Quartal (Details auf ivw.de)
  9. laut IVW, jeweils viertes Quartal (Details auf ivw.de)
  10. Lehrmittel – PR in der Schule. (Nicht mehr online verfügbar.) In: ARD Mediathek. Norddeutscher Rundfunk, 2. Februar 2011, archiviert vom Original am 3. August 2017; abgerufen am 30. Oktober 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ardmediathek.de
  11. FOCUS-Ranking: Abenteuerlich abstrus. In: MBA Journal. 12. Februar 2017 (mba-journal.de [abgerufen am 20. September 2018]).
  12. RP Online: Verbrauchertäuschung: Wie mit Testsiegeln Geld verdient wird. Abgerufen am 20. September 2018.
  13. Stefan Niggemeier: Presserat erklärt „Focus Money“ die Bedeutung von Anführungszeichen. In: Übermedien. 31. März 2019, abgerufen am 2. April 2019.

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