Flugzeugbau Kiel Fk 166

Flugzeugbau Kiel Fk 166
Skizze von der Flugzeugbau Kiel Fk 166
Typ:Schulflugzeug
Entwurfsland:

Deutsches Reich NS Deutsches Reich

Hersteller:Flugzeugbau Kiel GmbH
Erstflug:September 1934 (oder 1935[1])
Produktionszeit:

1934

Stückzahl:1

Die Flugzeugbau Kiel Fk 166 war ein einsitziger, einmotoriger Doppeldecker der Flugzeugbau Kiel GmbH. Die Fk 166 wurde nur für kurze Zeit als Sportflugzeug eingesetzt.

Geschichte

1934 wurde die Flugzeugbau Kiel GmbH als so genanntes Schattenwerk gegründet. Um seine Fähigkeit zum Bau von Flugzeugen nachzuweisen, musste die neue Fabrik ein einsitziges Schulflugzeug entwickeln und bauen. Unter Leitung von Hans Erfahrt entwickelte Fritz Papenmeyer 1934 die Fk 166. Von der ihr wurde nur ein Prototyp gebaut, der im September 1934 seinen Erstflug hatte. Die Maschine erhielt das zivile Kennzeichen D-ETON und kam für kurze Zeit zur Flugzeugführerschule nach Sorau. Ihr weiteres Schicksal ist unbekannt.

Konstruktion

Die Fk 166 war ein freitragender (ohne Stiele) Doppeldecker mit festem Spornradfahrwerk und offenem Führersitz. Das Höhenleitwerk war hoch an der Seitenflosse angebracht und zum Rumpf hin abgestrebt. Die Fk 166 war eine komplette Holzkonstruktion, die Außenhaut bestand aus heiß verpresstem Sperrholz. Lediglich der Heckbereich und die Ruder waren stoffbespannt. Ober- und Unterflügel verfügten über Querruder. Die Flügel waren nach hinten klappbar, so dass das Flugzeug an einen PKW angehängt werden konnte.

Technische Daten

KenngrößeDaten
Besatzung1
Länge5,08 m (6,40 m mit geklappten Flächen)
Spannweite6,40 m oben (1,60 mit geklappten Flächen)
6,40 m unten
Höhe2,18 m
Flügelfläche10,38 m²
V-Form2,5° oben
0° unten
Flächenbelastung45,70 kg/m²
Leistungsbelastung5,80 kg/PS
Flächenleistung7,90 PS/m²
Leermasse268 kg
Rüstmasse320 kg
Zuladung155 kg
Startmasse475 kg
Antriebein luftgekühlter hängender Vierzylinder-Reihenmotor Hirth HM 60 R
mit starrem Zweiblatt-Holzpropeller (⌀ 1,95 m)
Startleistung82 PS (60 kW)
Kraftstoffvorrat58 l
Schmierstoffvorrat4 l
Kraftstoffverbrauch12,5 l/100 km
Schmierstoffverbrauch0,5 l/100 km
Höchstgeschwindigkeit204 km/h in 2000 m Höhe
Reisegeschwindigkeit175 km/h
Landegeschwindigkeit78 km/h
Steiggeschwindigkeit4,00 m/s in Bodennähe
Steigzeit2,10 min auf 1000 m Höhe
32,00 min auf 5800 m Höhe
Dienstgipfelhöhe5800 m
Reichweite450 km
Flugdauer2,5 h
Startstrecke80 m
Landestrecke70 m

Literatur

  • Heinz J. Nowarra: Die deutsche Luftrüstung 1933–1945. Band 3, Bernard & Graefe Verlag, Koblenz, 1993, ISBN 3-7637-5467-9.
  • Karlheinz Kens: Historische deutsche Flugzeuge bis 1945. Band 3, Modellsport Verlag, Baden-Baden, 2010, ISBN 978-3-923142-72-9.
  • Helmut Schneider: Flugzeug-Typenbuch. Handbuch der deutschen Luftfahrt- und Zubehör-Industrie. Gondrom, Bindlach 1986, S. 108 (Nachdruck der Originalausgabe von 1944).

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Bruno Lange: Typenhandbuch der deutschen Luftfahrttechnik (Die deutsche Luftfahrt Band 9), Bernard & Graefe Verlag Koblenz, 1986, S. 141

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National- und Handelsflagge des Deutschen Reiches von 1935 bis 1945, zugleich Gösch der Kriegsschiffe.
Das Hakenkreuz ist im Vergleich zur Parteiflagge der NSDAP um 1/20 zum Mast hin versetzt.
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National- und Handelsflagge des Deutschen Reiches von 1935 bis 1945, zugleich Gösch der Kriegsschiffe.
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Fk166.png
Autor/Urheber: Heino.rhoden, Lizenz: CC0
Skizze von der Flugzeugbau Kiel Fk 166