Flugplatz Eutingen im Gäu
Flugplatz Eutingen Einsatzhafen Eutingen | |||
---|---|---|---|
| |||
Kenndaten | |||
ICAO-Code | EDTE | ||
Flugplatztyp | Sonderlandeplatz | ||
Koordinaten | |||
Höhe über MSL | 500 m (1.640 ft) | ||
Verkehrsanbindung | |||
Entfernung vom Stadtzentrum | 3 km östlich von Eutingen | ||
Straße | 6 km zur | ||
Basisdaten | |||
Eröffnung | August 1939 | ||
Betreiber | Luftsportgemeinschaft Hanns Klemm e. V. | ||
Start- und Landebahn | |||
06/24 | 835 m × 30 m Gras |
Der Flugplatz Eutingen im Gäu (ICAO-Code: EDTE) ist ein Sonderlandeplatz auf dem Gebiet von Eutingen im Gäu und Rottenburg am Neckar, zirka 50 km südwestlich von Stuttgart. Er entstand im Vorfeld des Zweiten Weltkrieges als Militärflugplatz der damaligen Luftwaffe. Am Flugplatz entstand ein Logistikzentrum der DHL.
Geschichte
Der Bau des Einsatzhafens Eutingen begann Anfang 1937 und dauerte zweieinhalb Jahre.[1] Die Baukosten bis April 1939 betrugen 2,23 Millionen Reichsmark.[1]
Nach seiner Eröffnung wurde er als "Einsatzhafen 1. Ordnung" klassifiziert und im August 1939 war das mit Bf 109E ausgerüstete Jagdgeschwader 51 der erste Nutzer in Eutingen. Die I. Gruppe nutzte Eutingen von Ende August bis Anfang November 1939, gefolgt ab Ende Oktober von der II. Gruppe, die hier bis Neujahr 1940 stationiert war. Parallel zur II./JG51 lagen hier die Bf 109D der II. Gruppe des Zerstörergeschwaders 76, die in dieser Zeit als Jagdgruppe 176 bezeichnet wurde. Nach knapp dreimonatiger Ruhe wurde Eutingen Basis der I. Gruppe des JG 54, die hier bis zur zweiten Maihälfte lag. Der letzte hier stationierte Einsatzverband war anschließend für einen Monat die III. Gruppe des Kampfgeschwader 55, dessen He 111P von hier aus Feindflüge im Rahmen des Westfeldzugs der Wehrmacht durchführten.
Im weiteren Kriegsverlauf diente er als Schulflugplatz, die zukünftigen Flugzeugführer wurden hier Bü 181, Ar 96 und Fw 58. Das Areal wurde im April 1945 von amerikanischen Truppen eingenommen und zunächst noch von diesen weitergenutzt. Die United States Army Air Forces nutzten Airfield R.61, so die alliierte Codebezeichnung des Flugplatzes, von Ende April bis Anfang August 1945, als sie den Flugplatz an die französischen Streitkräfte übergaben.
Einzelnachweise
- ↑ a b Vorgeschmack auf die Eutinger Flugplatz-Festschrift. In: Neckar-Chronik online. 22. März 2006 (neckar-chronik.de [abgerufen am 13. Juni 2018]).
Literatur
Weblinks
- Informationen auf der Website der Luftsportgemeinschaft Hanns Klemm e. V.
- Zur Geschichte des Flugplatzes auf dem Portal der Neckar-Chronik
- Informationen auf Forgotten Airfields
Auf dieser Seite verwendete Medien
(c) Karte: NordNordWest, Lizenz: Creative Commons by-sa-3.0 de
Positionskarte von Deutschland
Landesflagge Baden-Württembergs nach Artikel 24, Absatz 1 der Verfassung des Landes Baden-Württemberg: „Die Landesfarben sind Schwarz-Gold“;
(#F9C700) ist aber nicht das heraldische Gold (#FCDD09)
Autor/Urheber: Ssch,kjunix, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Positionskarte von Baden-Württemberg,Deutschland
Autor/Urheber: Giftzwerg 88, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Flugplatz Eutingen im Gäu
Bundesdeutsche Bundesstraßennummer. Version von Zeichen 401 der dt. StVO
Autor/Urheber: Carsten Steger, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Luftbild des Flugplatzes Eutingen im Gäu