Flugplatz Eutingen im Gäu

Flugplatz Eutingen
Einsatzhafen Eutingen
Aerial image of the Eutingen im Gäu airfield.jpg
Eutingen im Gäu (Baden-Württemberg)
Eutingen im Gäu
Kenndaten
ICAO-CodeEDTE
Koordinaten

48° 29′ 8″ N, 8° 46′ 41″ O

Höhe über MSL500 m  (1.640 ft)
Verkehrsanbindung
Entfernung vom Stadtzentrum3 km östlich von Eutingen
StraßeB14
6 km zur A81
Basisdaten
EröffnungAugust 1939
BetreiberLuftsportgemeinschaft Hanns Klemm e. V.
Start- und Landebahn
06/24835 m × 30 m Gras



i7

i11 i13

Hangars auf dem Flugplatz

Der Flugplatz Eutingen im Gäu ist ein Sonderlandeplatz auf dem Gebiet von Eutingen im Gäu und Rottenburg am Neckar, zirka 50 km südwestlich von Stuttgart. Er entstand im Vorfeld des Zweiten Weltkrieges als Militärflugplatz der damaligen Luftwaffe. Am Flugplatz entstand ein Logistikzentrum der DHL.

Geschichte

Der Bau des Einsatzhafens Eutingen begann Anfang 1937 und dauerte zweieinhalb Jahre.[1] Die Baukosten bis April 1939 betrugen 2,23 Millionen Reichsmark.[1]

Nach seiner Eröffnung wurde er als "Einsatzhafen 1. Ordnung" klassifiziert und im August 1939 war das mit Bf 109E ausgerüstete Jagdgeschwader 51 der erste Nutzer in Eutingen. Die I. Gruppe nutzte Eutingen von Ende August bis Anfang November 1939, gefolgt ab Ende Oktober von der II. Gruppe, die hier bis Neujahr 1940 stationiert war. Parallel zur II./JG51 lagen hier die Bf 109D der II. Gruppe des Zerstörergeschwaders 76, die in dieser Zeit als Jagdgruppe 176 bezeichnet wurde. Nach knapp dreimonatiger Ruhe wurde Eutingen Basis der I. Gruppe des JG 54, die hier bis in zweite Maihälfte lag. Der letzte hier stationierte Einsatzverband war anschließend für einen Monat die III. Gruppe des Kampfgeschwader 55, dessen He 111P von hier aus Feindflüge im Rahmen des Westfeldzugs der Wehrmacht durchführten.

Im weiteren Kriegsverlauf diente er als Schulflugplatz, die zukünftigen Flugzeugführer wurden hier Bü 181, Ar 96 und Fw 58. Das Areal wurde im April 1945 von amerikanischen Truppen eingenommen und zunächst noch von diesen weitergenutzt. Die United States Army Air Forces nutzten Airfield R.61, so die alliierte Codebezeichnung des Flugplatzes, von Ende April bis Anfang August 1945, als sie den Flugplatz an die französischen Streitkräfte übergaben.

Einzelnachweise

  1. a b Vorgeschmack auf die Eutinger Flugplatz-Festschrift. In: Neckar-Chronik online. 22. März 2006 (neckar-chronik.de [abgerufen am 13. Juni 2018]).

Literatur

Weblinks

Commons: Flugplatz Eutingen im Gäu – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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Landesflagge Baden-Württembergs nach Artikel 24, Absatz 1 der Verfassung des Landes Baden-Württemberg: „Die Landesfarben sind Schwarz-Gold“;
(#F9C700) ist aber nicht das heraldische Gold (#FCDD09)
Flugplatz Eutingen 06.jpg
Autor/Urheber: Giftzwerg 88, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Flugplatz Eutingen im Gäu
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Bundesdeutsche Bundesstraßennummer. Version von Zeichen 401 der dt. StVO
Aerial image of the Eutingen im Gäu airfield.jpg
Autor/Urheber: Carsten Steger, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Luftbild des Flugplatzes Eutingen im Gäu