Flugplatz Burg Feuerstein

Flugplatz Burg Feuerstein
Burg Feuerstein (Bayern)
Burg Feuerstein (Bayern)
Burg Feuerstein
Kenndaten
ICAO-CodeEDQE
IATA-CodeURD
FlugplatztypVerkehrslandeplatz
Koordinaten

49° 47′ 42″ N, 11° 8′ 4″ O

Höhe über MSL506,6 m  (1.662 ft)
Verkehrsanbindung
Entfernung vom Stadtzentrum4 km nordwestlich von Ebermannstadt
StraßeA73
Basisdaten
Eröffnung1952
BetreiberFränkische Fliegerschule Feuerstein
Start- und Landebahn
08/26973 m × 15 m Asphalt



i7 i11 i13

Der Flugplatz Burg Feuerstein (IATA-Code: URD, ICAO-Code: EDQE) ist ein Verkehrslandeplatz in der Nähe der oberfränkischen Stadt Ebermannstadt. Er ist Standort des Landesleistungszentrums für Luftsport in Nordbayern.[1]

Geografie

(c) Vámos Sándor, CC BY-SA 3.0
Flugplatz Burg Feuerstein (2011)

Der Flugplatz liegt etwa vier Kilometer nordwestlich des historischen Stadtkernes von Ebermannstadt im Flurstück Mirsberger Höhe.[2] Unmittelbar südlich befindet sich die Sternwarte Feuerstein und zur Sichtflugannäherung dienen sowohl das östlich verlaufende Tal der Wiesent sowie der westlich gelegene Main-Donau-Kanal als gute Orientierung.

Naturräumlich liegt der Flugplatz auf einem exponierten Plateau rechts ob dem Tal der Regnitz. Östlich steigt das Gelände zu der Fränkischen Schweiz hin auf, westlich fällt es zum Aischgrund ab.

Flugplatz und Ausstattung

Der Flugplatz ist für Luftfahrzeuge aller Art bis 2000 kg zugelassen und meist von 8:00 bis 16:00 oder spätestens Sonnenuntergang in Betrieb. Der Betreiber ist die Fränkische Fliegerschule Feuerstein e. V. Es bestehen mehrere Wirtschaftsgebäude, ein Tower (Frequenz 130.780 MHz), vier Hangars und eine Flugplatzgaststätte. Es gibt eine Tankstelle (Avgas, UL91).

Aufgrund der Hindernissituation im Westen sind die betrieblichen Strecken in der Richtung auf 835 m eingekürzt. Daneben gibt es zwei Segelfluggrasbahnen von 300 bzw. 350 m Länge. Die Rollwege sind asphaltiert.

Zwischenfälle

  • Am 19. August 2002 verlor eine Diamond DA20 nach dem Aufsetzen und Durchstarten in geringer Flughöhe an Triebwerkleistung und schlug auf einem Erdwall auf. Ein Flugschüler wurde hierbei schwer verletzt, der Fluglehrer nur leicht, an dem Luftfahrzeug entstand erheblicher Sachschaden.[3]

Im Frühjahr 2021 geschahen gleich vier Flugunfälle innerhalb von nur drei Wochen, zwei Bruchlandungen[4][5] sowie:

  • Am 27. Februar 2021 verlor der Pilot eines Segelflugzeuges beim Landeanflug auf EDQE die Kontrolle und stürzte in Baumwipfel. Das Fluggerät wurde hierbei zerstört, der Pilot nach mehreren Stunden geborgen.[6]
  • Am 16. März 2021 ereignete sich ein weiterer schwerer Flugunfall beim Anflug auf den Flugplatz Burg Feuerstein. Das einmotorige Kleinflugzeug D-EDRB vom Typ Cessna 177B Cardinal[7] stürzte nachmittags auf das Gelände des dortigen Kindergartens, der zu diesem Zeitpunkt bereits unbesetzt war. Der alleinbeteiligte 64-jährige Pilot wurde beim Zerschellen des Flugzeuges tödlich verletzt.[8][9]

Verkehr

Eine Gemeindestraße erschließt den Flugplatz über die Kreisstraße FO 5 zu der sechs Kilometer westlich verlaufenden Bundesautobahn 73 hin. Der ÖPNV bedient den Flugplatz nicht direkt. Die nächstgelegenen Zustiegsmöglichkeiten bestehen in Ebermannstadt oder in Eggolsheim zu der Bahnstrecke Nürnberg–Bamberg. Dort besteht in den Häfen Eggolsheim auch eine Anbindung an die Binnenschifffahrt.

Weblinks

Commons: Flugplatz Burg Feuerstein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Landesleistungszentren in Bayern. Bayerischer Landes-Sportverband, abgerufen am 30. Dezember 2017.
  2. EDQE bei BayernAtlas
  3. BFU-Mitteilungen von April 2004 (.pdf) Unfallbericht 3X199-0/02
  4. Pressebericht Nordbayern.de vom 24. Feb. 2021
  5. Pressebericht Nordbayern.de vom 3. März 2021
  6. Pressebericht BR.de vom 28. Feb. 2021
  7. Flugverlauf bei flightaware.com
  8. Pressebericht inFanken.de vom 16. März 2021
  9. Pressebericht Nordbayern.de vom 17. März 2021

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Autor/Urheber: TUBS, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Positionskarte Bayern, Deutschland. Geographische Begrenzung der Karte:
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Die Rautenflagge des Freistaates Bayern seit 1971. Das Seitenverhältnis ist nicht vorgegeben, Abbildung 3:5.
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Autor/Urheber: Carsten Steger, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Aerial image of the Burg Feuerstein airfield
Flugplatz Feuerstein - panoramio (1).jpg
(c) Vámos Sándor, CC BY-SA 3.0
Flugplatz Feuerstein