Flughafen Bozen
Flughafen Bozen Aeroporto di Bolzano Dolomiti | ||
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Kenndaten | ||
ICAO-Code | LIPB | |
IATA-Code | BZO | |
Koordinaten | ||
Höhe über MSL | 240 m (787 ft) | |
Verkehrsanbindung | ||
Entfernung vom Stadtzentrum | 5 km südlich von Bozen | |
Nahverkehr | Buslinien 10A, 110 und 111 der SASA | |
Basisdaten | ||
Eröffnung | 1926 | |
Betreiber | Privat | |
Fläche | 40 ha | |
Terminals | 1 | |
Passagiere | 66.179 (2022)[1] | |
Luftfracht | 0 t (2022)[1] | |
Flug- bewegungen | 15.930 (2022)[1] | |
Start- und Landebahnen | ||
01/19 | 1432 m × 45 m Asphalt | |
01/19GLD | 653 m × 20 m Gras |
Der Flughafen Bozen (italienisch Aeroporto di Bolzano Dolomiti, IATA-Code: BZO, ICAO-Code: LIPB) ist ein italienischer Regionalflughafen bei Bozen in Südtirol. Er wird für Linienflüge, Bedarfsflüge, von der allgemeinen Luftfahrt und dem Militär genutzt.
Lage und Verkehrsanbindung
Der Flughafen liegt sechs Kilometer südlich der Innenstadt Bozens, in unmittelbarer Nähe des Industriegebiets Bozen sowie der Ortschaft St. Jakob (daher auch gelegentlich Flughafen St. Jakob genannt). Er befindet sich zu Teilen auf dem Gemeindegebiet von Bozen, zu Teilen auf jenem von Leifers.
Es gibt keine direkte Buslinie, aber die Bushaltestelle Flughafen/Aeroporto der SASA ist etwa 600 Meter vom Terminal entfernt.[2] Die an Bozen vorbeiführende Brennerautobahn ist von hier über die ca. drei Kilometer entfernte Ausfahrt Bozen-Süd erreichbar. Der nächste Bahnhof ist Bozen Süd/Messe. Am 24. August 2021 genehmigte die Südtiroler Landesregierung ein Projekt zum Bau einer neuen Bahnhaltestelle in St. Jakob in unmittelbarer Nähe zum Flughafen.[3]
Geschichte
Der Flughafen wurde Ende 1926 als Militärflugplatz eingerichtet und für den zivilen Flugverkehr geöffnet. Bereits 1930 gab es für kurze Zeit kommerzielle Flugverbindungen nach München (über Innsbruck) und nach Mailand und Venedig (über Trient). Zwischen 1992 und 1999 wurde der Flughafen mit finanziellen Mitteln des Landes Südtirol modernisiert und ausgebaut. Ab 1999 boten Fluggesellschaften mit geringem Publikumserfolg Linienflüge an, zunächst die Tyrolean Airways, ab 2002 die Air Alps und zuletzt von 2013 bis 2015 die Darwin Airline.[4]
Eine weitere vom Land Südtirol projektierte Ausbaustufe wurde in der Südtiroler Öffentlichkeit lange Jahre kontrovers diskutiert. Nach einem Referendum im Jahr 2016, bei dem 70,6 % der Wähler einen Gesetzesentwurf zum Entwicklungskonzept des Flughafens ablehnten, beschloss die Südtiroler Landesregierung, sich aus dem Betrieb des Flughafens zurückzuziehen. Am 16. September 2019 wurde das „offene Verfahren“ zum Verkauf der landeseigenen Anteile an der Betreibergesellschaft (100 %) mit der Veräußerung an die eigens dafür gegründete Gesellschaft ABD Holding GmbH der Unternehmer Josef Gostner, Hans Peter Haselsteiner und René Benko abgeschlossen. Der Kaufpreis betrug 3,8 Millionen Euro.[5]
Die Flughafen-Eigentümer verkündeten im Dezember 2019 die Gründung einer eigenen Fluggesellschaft. SkyAlps sollte demnach im Mai 2020 zweimal täglich nach Rom fliegen sowie touristische Bedarfsflüge im Sommer anbieten.[6] Der erste Start fand schließlich am 17. Juni 2021 statt.[7]
Im Herbst 2021 wurde die 32 m breite Start- und Landebahn von ursprünglich 1.293 m auf 1.432 m verlängert und auf 45 m verbreitert.
Fluggesellschaften und Flugziele
Fluggesellschaft | Flugziele | |
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SkyAlps[8] | Ganzjahresziele | Berlin, Düsseldorf, Hamburg |
Sommerplan | Brindisi, Catania, Olbia, Lamezia Terme, Dubrovnik, Braç, Kassel, Ibiza | |
Winterplan | Antwerpen, Kopenhagen, Billund, London-Stansted, |
Seit Dezember 2023 fliegt SkyAlps jeweils am Mittwoch und am Samstag den Flughafen London Stansted an. Ab Sommer 2024 soll Korfu direkt angeflogen werden. Außerdem möchte das Unternehmen bis zum Jahresende Flüge nach Frankfurt, Hannover und Stuttgart anbieten.[9]
Sonstiges
Westlich der Start- und Landebahn befindet sich ein militärischer Teil, auf dem eine Heeresfliegereinheit stationiert ist.[10]
Weblinks
- Flughafendaten auf enav.it (italienisch/englisch)
- Offizielle Webpräsenz des Flughafens Bozen
- Der Flughafen Bozen im Portal der Südtiroler Landesverwaltung
Einzelnachweise
- ↑ a b c Daten 2022; Format PDF assaerporti.com, italienisch; abgerufen am 29. Mai 2023
- ↑ bolzanoairport.it: Verbindungen vom und zum Flughafen
- ↑ News | Autonome Provinz Bozen – Südtirol. Abgerufen am 26. Juli 2022.
- ↑ Geschichte des Flughafens auf den Internetseiten des Landes Südtirol
- ↑ Beim Flughafen haben jetzt die privaten Investoren das Sagen. Rai Südtirol, 16. September 2019, abgerufen am 16. September 2019.
- ↑ Südtirol bekommt eine eigene Fluggesellschaft. In: aeroTELEGRAPH. 31. Dezember 2019, abgerufen am 28. Juli 2020 (Schweizer Hochdeutsch).
- ↑ Bozen: Flugbetrieb von Sky Alps hat begonnen. Rai Südtirol, 17. Juni 2021, abgerufen am 20. Juni 2021.
- ↑ Bozen / Südtirol. Sky Alps, abgerufen am 28. Januar 2024.
- ↑ Benjamin Recklies: Sky Alps visiert drei neue Ziele in Deutschland an. In: Aero Telegraph. 5. Januar 2024, abgerufen am 28. Januar 2024.
- ↑ 4. Heeresfliegerregiment Altair (Memento vom 27. August 2012 im Internet Archive)
Auf dieser Seite verwendete Medien
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Positionskarte von Italien (Wikipedia → Italien)
Roundel of the Italian Air Force.
Autor/Urheber: Carsten Steger, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Luftbild des Flughafens Bozen
Autor/Urheber: Anna Zvereva, Lizenz: CC BY-SA 2.0
SkyAlps, 9H-EVA, De Havilland Canada Dash 8-400
Autor/Urheber: NordNordWest, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Positionskarte von Südtirol, Italien
Autor/Urheber: Simon112009, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Flugziele vom Flughafen Bozen; Skyalps