Flugabwehrbrigade 100

Flugabwehrbrigade 100
— FlaBrig 100 —

Flugabwehrbrigade 100 (Bundeswehr).svg

Verbandsabzeichen
Aktiv2002 bis 31. Dez. 2007
StaatDeutschlandDeutschland Deutschland
StreitkräfteBundeswehr Kreuz.svg Bundeswehr
TeilstreitkraftBundeswehr Kreuz.svg Heer
TruppengattungHeeresflugabwehrtruppe
Letzter Sitz des StabesFuldatal, Fritz-Erler-Kaserne
Kommandeur
letzter BrigadekommandeurOberst Hans Paul Kramer
Internes Verbandsabzeichen Stab

Die Flugabwehrbrigade 100 mit Sitz des Stabes in Fuldatal war im Heer der Zukunft (2002–2007) eine von sechs Kampfunterstützungs- bzw. Logistikbrigaden des Heerestruppenkommandos und führte alle Einsatzkräfte der Flugabwehrtruppe des Heeres.

Verbandsabzeichen

Das Verbandsabzeichen (Ärmelabzeichen) zeigte zwei gekreuzte Schwerter auf schwarz, rot, blauem Grund im Wappenschild und glich bis auf die Umrandung dem Verbandsabzeichen des Heerestruppenkommandos. Die gekreuzten Schwerter standen für die Heerestruppenteile. Die Farbe schwarz symbolisierte die Pioniertruppe, rot die Artillerie-, Heeresflugabwehr- und die ABC-Abwehrtruppe. Blau stand für die Logistiktruppe. Damit waren die Waffenfarben der unterstellten Truppen im divisionsäquivalenten Heerestruppenkommando im Wappen abgebildet. Alle dem Heerestruppenkommando ehemals unterstellten Brigaden führten ein bis auf die Umrandung identisches Verbandsabzeichen, das meist in der jeweiligen Waffenfarbe umrandet war. Hier war das für die Flugabwehr korallenrot.

Gliederung

Die Brigade bestand aus dem Stab, der Stabsbatterie der Brigade, einer Flugabwehraufklärungsbatterie, drei leichten Flugabwehrraketenbatterien, einer Feldersatzbatterie, drei aktiven und drei nicht aktiven Panzerflugabwehrkanonenbataillonen sowie zwei aktiven und zwei nicht aktiven Panzerflugabwehrraketenbataillonen. In der Zielstruktur ergab sich damit eine Gesamtstärke von etwa 4.100 aktiven Soldaten und etwa 2.500 Reservisten. Die Truppenteile der Brigade waren in fünf Standorten in fünf Bundesländern stationiert.

  • Stab und Stabsbatterie FlaBrig 100, Fuldatal
  • Flugabwehraufklärungsbatterie 100, Fuldatal
  • leichte Flugabwehrraketenbatterie 100, Borken
  • leichte Flugabwehrraketenbatterie 300, Fuldatal
  • leichte Flugabwehrraketenlehrbatterie 610, Lütjenburg
  • Panzerflugabwehrkanonenlehrbataillon 6, Lütjenburg
  • Panzerflugabwehrkanonenbataillon 12, Hardheim
  • Panzerflugabwehrkanonenbataillon 61 na, Lütjenburg
  • Panzerflugabwehrkanonenbataillon 121 na, Hardheim
  • Panzerflugabwehrkanonenbataillon 131, Hohenmölsen
  • Panzerflugabwehrkanonenbataillon 132 na, Hohenmölsen
  • Panzerflugabwehrraketenbataillon 7, Borken
  • Panzerflugabwehrraketenbataillon 101, Borken
  • Panzerflugabwehrraketenbataillon 300, Fuldatal
  • Panzerflugabwehrraketenbataillon 301, Fuldatal

Auflösung

Die Flugabwehrbrigade 100 wurde Ende 2007 aufgelöst und Teile anderen Verbänden überstellt:

  • Die leichte Flugabwehrraketenbatterie 100 (Borken) wechselte als Luftlandeflugabwehrraketenbatterie 100 zur Division Spezielle Operationen
  • Die leichte Flugabwehrraketenlehrbatterie 610 (Lütjenburg) wechselte als leichte Flugabwehrraketenlehrbatterie 610 zur 1. Panzerdivision
  • Das Panzerflugabwehrkanonenlehrbataillon 6 (Lütjenburg) wechselte als Panzerflugabwehrlehrregiment 6 zur 1. Panzerdivision
  • Panzerflugabwehrkanonenbataillon 12 und leichte Flugabwehrraketenbatterie 300 sind weiter Bestandteil des "neuen" Heerestruppenkommandos

Kommandeure

Kommandeure der Brigade waren:

Nr.NameBeginn der BerufungEnde der Berufung
3Oberst Hans Paul Kramer (Brigadekommandeur)März 2007Dezember 2007
2Brigadegeneral Klaus HollmannApril 2005Februar 2007
1Brigadegeneral Wolfgang KöpkeApril 2002März 2005

Koordinaten: 51° 23′ 23,7″ N, 9° 32′ 53,9″ O

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