Florian Felix Weyh

Florian Felix Weyh als Moderator auf dem Erlanger Poetenfest 2009

Florian Felix Weyh (* 8. Februar 1963 in Düren) ist ein deutscher Journalist, Schriftsteller und Essayist.

Leben

Weyh besuchte das Schubart-Gymnasium Ulm[1] und schrieb schon als Schüler für die dortige Zeitung. Anschließend studierte er Psychologie in Köln[2][3]. Seit 1988 arbeitet er kontinuierlich für verschiedene Redaktionen des Deutschlandfunks und von Deutschlandfunk Kultur. Außerdem machte er Sendungen für den NDR, SWR und WDR. Er schrieb mehrjährige Kolumnen im Berliner Tagesspiegel und in der Dresdner Sächsischen Zeitung. Weyh schreibt als Ghostwriter für Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft und publizierte auch unter dem Pseudonym Zacharias Zaster[4]. Außerdem verfasste Weyh Theaterstücke, Erzählungen und Hörspiele. Von 2003 bis 2022 war er Moderator beim Erlanger Poetenfest[5]. Weyh lebt mit seiner Familie in Berlin.

Werke

Roman

  • Toggle. Galiani, Berlin 2012, ISBN 3-351-02799-0[6]

Essays

  • Die ferne Haut. Wider die Berührungsangst. Aufbau, Berlin 1999, ISBN 978-3-86971-041-9
  • Internet. Kleine Philosophie der Passionen. dtv, München 2001, ISBN 3-423-20454-0
  • Vermögen. Was wir haben, was wir können, was wir sind. Eichborn, Frankfurt a. M. 2006, ISBN 3-8218-5637-8
  • Die letzte Wahl. Therapien für die leidende Demokratie. Eichborn, Frankfurt a. M. 2007 (Die Andere Bibliothek Bd. 272), ISBN 978-3-8218-4585-2

Theaterstücke und Libretto

  • Massbach. Übungsstück für eine Schauspielschülerin (Uraufführung: Ulmer Theater 1988)
  • Fondue. Ein szenisches Oratorium für 6 Personen in 15 Gesängen und 9 Intermezzi. Nyssen & Bansemer, Köln 1987 (Uraufführung: Freie Volksbühne Berlin 1988)
  • Ludwigslust. Komödie (Uraufführung: OffOff Berlin 1990)
  • Haben Sie ein I? Szenen (Uraufführung: Staatstheater Wiesbaden 1991)
  • Stirling. Das Glück der Bewegung. Eine Gesellschaftskomödie. S. Fischer, Frankfurt a. M. 1993 (Uraufführung: Hans Otto Theater Potsdam 1992)
  • Gutenberg. Eine sentimentale Komödie in britischer Manier. S. Fischer, Frankfurt a. M. 1995, ISBN 3-931352-01-3 (Uraufführung: Theater Krefeld und Mönchengladbach 1997)
  • Triage. Szenen (Uraufführung: Staatstheater Saarbrücken 1996)
  • Die Legende vom Fall ohne Ende. Libretto zu einer Kammeroper, Musik von Wolfgang Böhmer (Uraufführung: Theater am Halleschen Ufer Berlin 1996)[7]

Hörspiele

  • Massbach. Regie: Friedhelm Ortmann, WDR 1986 (Ursendung: 7. August 1986, Details in der ARD-Hörspieldatenbank)
  • Oststraße oder Wie ein Gedicht entsteht, WDR 1987 (Details in der ARD-Hörspieldatenbank)
  • Das schwäbische Eigentum. Regie: Norbert Schaeffer, BR/WDR 1989 (Ursendung: 12. Februar 1989, Details in der ARD-Hörspieldatenbank)
  • Design Deutschland. Eine Wiederbesichtigung. Regie: Günter Maurer, SWR 2007 (Ursendung: 5. November 2009; Beschreibung in: Das Science Fiction Jahr 2011, Heyne eBooks, Vorschau bei Google Books)

Radiofeatures und -essays

Auszeichnungen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Redaktion: Schalt' dein Radio ein. In: Konzepte-Online - Unabhängig!! 20. März 2014, abgerufen am 18. Dezember 2022 (deutsch).
  2. ARD-Hörspieldatenbank. Abgerufen am 23. April 2023.
  3. hoerspielundfeature.de: Florian Felix Weyh im DREIERPACK - Viele Personen suchen einen Autor. Abgerufen am 18. Dezember 2022.
  4. Katalog der Deutschen Nationalbibliothek. Abgerufen am 23. April 2023.
  5. Florian Felix Weyh - Autorenlexikon. Abgerufen am 23. April 2023.
  6. Norbert Kron: Ein politphilosophischer Thriller. Rezension auf deutschlandfunk.de (Sendung Büchermarkt vom 24. Januar 2012).
  7. auf der Homepage des Komponisten als Oratorium bezeichnet, siehe Die Legende vom Fall ohne Ende auf wolfgangboehmer.com.
  8. Feature von Deutschlandradio Kultur: Florian Felix Weyh erhält Goethe-Medienpreis auf deutschlandradio.de (Über uns / Transparenz / Zahlen, Daten, Fakten / Beitrag vom 24. Februar 2015).
  9. 11. PSD Journalistenpreis: Auszeichnungen für Welt-Online, WDR, Deutschlandradio, Bilanz, Die Zeit und Handelsblatt, Presse-Info auf psd-bank.de.
  10. RedCrew: Hörfunk, Fernsehen, Multimedia und erstmalig für ein Lebenswerk: Publizistik-Preise der Stiftung Gesundheit verliehen. In: Stiftung Gesundheit. 12. August 2021, abgerufen am 16. August 2021 (deutsch).

Auf dieser Seite verwendete Medien