Flores-Riesenratten
Flores-Riesenratten | ||||||||||||
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Kiefer mit Zähnen von Papagomys theodorverhoeveni (oben) und Papagomys armandvillei (unten), Typusexemplare | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Papagomys | ||||||||||||
Sody, 1941 |
Die Flores-Riesenratten (Papagomys) sind eine Nagetiergattung aus der Gruppe der Altweltmäuse (Murinae). Die Gattung umfasst zwei Arten, von denen eine ausgestorben ist.
Die lebende Art, Papagomys armandvillei, erreicht eine Kopfrumpflänge von 41 bis 45 Zentimeter, der Schwanz misst 33 bis 37 Zentimeter. Ihr Fell ist am Rücken dunkelbraun, die Unterseite ist hellbraun gefärbt. Der Schwanz ist mit großen Schuppen bedeckt, die Ohren sind klein und rundlich.
Sie kommt auf der indonesischen Insel Flores vor, ihr Lebensraum sind Wälder. Sie ist ein Bodenbewohner und lebt in Erdbauen. Sie wird mancherorts wegen ihres Fleisches gejagt und dürfte auch an der Zerstörung ihres Lebensraums leiden. Die IUCN listet die Art als „gering gefährdet“ (near threatened). Auch in der Region Timor-Wetar ist diese Riesenratte heimisch.
Die zweite, 1981 von Guy Musser nach Theodor Verhoeven benannte Art, Papagomys theodorverhoeveni, ist von subfossilen Überresten bekannt, die etwa 3000 bis 4000 Jahre alt sind. Sie war etwas kleiner als P. armandvillei. Die Gründe oder der genaue Zeitpunkt des Aussterbens sind nicht bekannt. Es ist aber auch möglich, dass die Art in einem kleinen Gebiet bis heute überlebt hat und nur noch nicht entdeckt wurde.
Systematisch werden die Flores-Riesenratten in die Rattus-Gruppe eingeordnet, sind also nahe mit den Ratten verwandt.
Literatur
- Don E. Wilson, DeeAnn M. Reeder (Hrsg.): Mammal Species of the World. A taxonomic and geographic Reference. 2 Bände. 3. Auflage. Johns Hopkins University Press, Baltimore MD 2005, ISBN 0-8018-8221-4.
- Ronald M. Nowak: Walker's Mammals of the World. 2 Bände. 6. Auflage. Johns Hopkins University Press, Baltimore MD u. a. 1999, ISBN 0-8018-5789-9.
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Autor/Urheber: Photographs by Eelco Kruideniers, in an article by J. S. Zijlstra, L. W. van den Hoek Ostende, and R. A. Due, Lizenz: CC BY 3.0
Holotypes of Papagomys theodorverhoeveni (above) and Papagomys armandvillei (below). Four diagnostic characteristics are marked: the anterocentral cusp (1), the anterolabial cusplet (2), the posterolabial cusplet (3), and the anterolabial cusp (4).