Floorball-Verband Deutschland

Floorball-Verband Deutschland
Floorball Deutschland
SportartFloorball
Gegründet13. Juni 1992
GründungsortClausthal-Zellerfeld
PräsidentRemo Hubacher
Vereine214[1]
Mitglieder13.252[1]
VerbandssitzLeipzig (Sitz)
Geschäftsstelle:
Goesselstr. 55
28215 Bremen
Offizielle Sprache(n)deutsch
Homepagewww.floorball.de

Der Floorball-Verband Deutschland e. V.[2] (Eigenschreibweise: floorball deutschland; früher: Deutscher Unihockey Bund, DUB), gegründet am 13. Juni 1992 in Clausthal-Zellerfeld, ist der Spitzenverband und Fachsportverband, der die Sportart Floorball in Deutschland vertritt. Er ist seit 1994 Mitglied im Floorball-Weltverband International Floorball Federation (IFF) und seit 2014 Mitglied des Deutschen Olympischen Sportbundes. Der Sitz ist Leipzig und die Geschäftsstelle befindet sich in Bremen. Dem Verband gehören rund 13.000 Mitglieder (2019) an.

Nationalmannschaft

Bei der B-Weltmeisterschaft in Prag im Jahr 2008 konnte die deutsche Mannschaft Gold gewinnen. Bei der Unihockey-Weltmeisterschaft 2012 in der Schweiz erreichte die Herren-Nationalmannschaft ihre bis heute erfolgreichste Platzierung, den vierten Platz und konnte erstmals in das Halbfinale einer Weltmeisterschaft ziehen.

Nationale Wettbewerbe

Seit 1995 wird die Floorball Bundesliga der Herren und Damen ausgetragen. Seit 2005 gibt es außerdem eine 2. Bundesliga der Herren. Auf nationaler Ebene wird seit 2007 jährlich der Floorball Deutschland Pokal für Herrenmannschaften auf einem Großfeld ausgespielt. Seit der Saison 2011/12 findet ebenfalls jährlich der Floorball Deutschland Pokal für Frauenmannschaften statt. Außerdem organisiert Floorball Deutschland verschiedene Deutsche Meisterschaften. Seit 2022 gibt es auch die Street Floorball Tour.

Mitglieder

Floorball Deutschland vereint elf Landesverbände mit über 13.000 Mitgliedern in über 210 Vereinen. Als direkte Mitglieder im Floorball-Verband Deutschland werden die folgenden Landesverbände geführt:

Bundesland
Floorball-Verband Baden-WürttembergBaden-Württemberg Baden-Württemberg
Floorball-Verband BayernBayern Bayern
FVBB-Logo.gif Floorballverband Berlin-BrandenburgBerlin Berlin
Brandenburg Brandenburg
Mecklenburg-Vorpommern Mecklenburg-Vorpommern
Floorball Verband Niedersachsen-BremenBremen Bremen
Niedersachsen Niedersachsen
Floorball Bund HamburgHamburg Hamburg
Floorball Verband HessenHessen Hessen
Nordrhein-Westfälischer Floorball VerbandNordrhein-Westfalen Nordrhein-Westfalen
Floorballverband Rheinland-Pfalz/SaarlandRheinland-Pfalz Rheinland-Pfalz
Saarland Saarland
Floorballverband SachsenSachsen Sachsen
Floorballverband Sachsen-AnhaltSachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt
Thüringen Thüringen
Floorballverband Schleswig-HolsteinSchleswig-Holstein Schleswig-Holstein

Aufgaben

Der Floorball-Verband Deutschland ist seit Dezember 2014 Mitglied im Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB).

Der Verband gibt das für Deutschland anzuwendende Regelwerk heraus, steuert die Schiedsrichterausbildung und koordiniert den überregionalen Spielbetrieb innerhalb der 1. Bundesliga und 2. Bundesliga der Herren ebenso wie den der 1. Bundesliga der Damen. Des Weiteren wird seit 2007 der Floorball Deutschland Pokal ausgerichtet.

Außerdem koordiniert er die Floorball-Entwicklung in Schulen und Vereinen, wobei er insbesondere den bundesweiten Floorball Cup als einen Schulsportwettbewerb für gemischte Mannschaften organisiert und durch die Landesverbände in den Regionen ausrichten lässt. Zum Teil ist dieser Wettbewerb in einigen Bundesländern als Ergänzungssportart im Programm Jugend trainiert für Olympia & Paralympics enthalten.

Umbenennung der Sportart

Der Name der Sportart hat eine bewegte Geschichte hinter sich.

Auf seiner elften ordentlichen Delegiertenversammlung am 9. August 1997 in Grasleben hat sich der Fachverband Deutscher Unihoc Bund e.V. (DUB) mit Stimmenmehrheit vom Begriff Unihoc verabschiedet und ihn durch Unihockey ersetzt. Unihoc ist der Markenname eines bekannten Herstellers für Floorball-Spielgeräte und der DUB wäre zu der Zeit nicht für die Weltmeisterschaften des Weltverbandes International Floorball Federation zugelassen worden.

Auf der 15. ordentlichen Delegiertenversammlung am 25. September 1999 in Berlin hielt zwar die Mehrheit der Delegierten noch – solidarisch mit dem Schweizer Unihockey Verband (SUHV) – am Namen Unihockey fest, doch am 26. September 2009 wurde auf einer außerordentlichen Delegiertenversammlung in Weißenfels beschlossen, fortan den Begriff Floorball zu verwenden. Dadurch wurde die Begrifflichkeit der international üblichen Namensgebung angeglichen. Außerdem werden so Verwechslungen vor allem mit Hockey oder Hochschulsport vermieden und die Sportart wird in ihrer Einzigartigkeit klar positioniert und vermarktbar gemacht. Die Namensänderung des Verbandes wurde im Jahr 2010 von der Mitgliederversammlung in Bordesholm bestätigt. Die Änderung im Vereinsregister erfolgte kurz darauf.

Besondere Ereignisse

  • Im Jahr 2001 hat der Verband die 1. U19-Weltmeisterschaft der Junioren im Raum Weißenfels, Halle und Leipzig ausgerichtet.
  • Im Januar 2004 fanden im Landkreis Weißenfels die Europapokal-Finalspiele statt.
  • Im November 2006 wurde in Naunhof und Leipzig die 2. U19-Weltmeisterschaft der Juniorinnen ausgetragen.
  • Im Juli 2007 wurde die Sportart erstmals im Rahmen eines 'Unihockey-Dorfes' auf der Fachmesse ISPO zusammen mit dem Floorball-Weltverband IFF und Herstellern einem Fachpublikum präsentiert.
  • Während der B-Weltmeisterschaft in Prag 2008 konnte die deutsche Floorballnationalmannschaft Gold gewinnen.
  • Vom 3. bis 7. Mai 2011 fand in Weißenfels die 6. U19-Juniorenweltmeisterschaften statt.
  • Bei der Herren-Unihockey-Weltmeisterschaft 2012 in der Schweiz erreichte die Nationalmannschaft erstmals ein Halbfinale einer Weltmeisterschaft und wurde am Ende Vierter.[3]

Statistik

Entwicklung der Anzahl der registrierten Spieler und Vereine in Deutschland:[4][5][6]

DatumSpieler/innenVereine

31. Dezember 1996
31. Dezember 1997
31. Dezember 1998
31. Dezember 1999
31. Dezember 2000
31. Dezember 2001
30. Juni 2003
30. Juni 2004
30. Juni 2005
30. Juni 2006
30. Juni 2007
30. Juni 2008
30. Juni 2009
30. September 2010
30. September 2011
1. Januar 2012
1. Januar 2013
31. Dezember 2014
31. Dezember 2015
Ende 2016
Ende 2017
Ende 2019[7]
Ende 2020[8]
Ende 2021[9]

200
269
339
540
950
1.980
2.092
2.940
3.338
3.600
4.480
5.311
5.920
8.200
8.280
9.591
10.056
10.642
10.961
11.512
12.100
13.063
13.583
12.589

25
25
29
50
54
62
70
86
?
96
99
?
149
145
152
171
174
182
191
193
201
212
214
222

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Bestandserhebung 2021. (PDF) Deutscher Olympischer Sportbund, abgerufen am 10. Juli 2022.
  2. gem. Eintrag im Vereinsregister, Amtsgericht Leipzig Registernummer: VR3945
  3. Die nachstehende Seite ist nicht mehr abrufbar, festgestellt im Oktober 2020. (Suche in Webarchiven.) @1@2Vorlage:Toter Link/www.sportschau.de Floorballer feiern historischen Coup. Meldung vom 7. Dezember 2012 auf sportschau.de
  4. floorball.org: Players (licensed/registered) per Association 1996-2006 (Abgerufen am 27. Januar 2012)
  5. floorball.org: Players (licensed/registered) per Association 2006-2015 (Abgerufen am 29. September 2018)
  6. floorball.org: Players (licensed/registered) per Association 2015-2017 (Abgerufen am 29. September 2018)
  7. floorball.org: NUMBER OF LICENSED FLOORBALL PLAYERS IN 2019 (Abgerufen am 6. November 2020)
  8. floorball.org: NUMBER OF LICENSED FLOORBALL PLAYERS IN 2020 (Abgerufen am 23. April 2021)
  9. dosb.de: Bestandserhebung 2022

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Landesflagge Baden-Württembergs nach Artikel 24, Absatz 1 der Verfassung des Landes Baden-Württemberg: „Die Landesfarben sind Schwarz-Gold“;
(#F9C700) ist aber nicht das heraldische Gold (#FCDD09)
Flag of Bavaria (lozengy).svg
Die Rautenflagge des Freistaates Bayern seit 1971. Das Seitenverhältnis ist nicht vorgegeben, Abbildung 3:5.
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Die Flagge des Landes und der Stadt Berlin.
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Zivil- und Landesdienstflagge des Landes Rheinland-Pfalz
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