Fliegerhaube

Fliegerhaube aus Leder aus den 1910er Jahren

Als Fliegerhaube (auch Fliegermütze oder Fliegerkappe) bezeichnet man eine Kopfbedeckung für Piloten von Kleinflugzeugen. Sie wurde sowohl zum Schutz vor Kälte, aber auch als Stoßschutz getragen und später zum Pilotenhelm weiterentwickelt. Bekannt wurde sie hauptsächlich durch die Verwendung in frühen Flugzeugen mit offenem Cockpit, aber auch durch die Abbildungen von Kampffliegern aus dem Ersten und Zweiten Weltkrieg.[1]

Es handelt sich dabei um eine runde Haube aus Leder, welches teilweise gesteppt ist. Oft ist daran eine Pilotenbrille angebracht und befestigt. Kopfhörer und Mikrophon ergänzen die Ausstattung, später auch Sauerstoffmasken. Diese Art der Pilotenmütze wird mit verstellbaren Riemen festgezurrt. Sie bedeckte die Ohren und einen Großteil der Wangen und wird unter dem Kinn zugeschnallt.[2] Die Pilotenkappe wird zum Teil heute noch von Fallschirmspringern getragen.

Ein anderes frühes Modell erinnert an die pelzgefütterten Trappermützen.

Bilder

Einzelnachweise

  1. Text aus dem Amelia Earhart Museum (englisch)
  2. Flying Helmet, B Type: Royal Air Force im Imperial War Museum, England (englisch)

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Fliegerhaube aus Leder, Deutschland 1914, Farbe Feldgrau
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Charles Lindbergh, wearing helmet with goggles up, in open cockpit of airplane at Lambert Field, St. Louis, Missouri.
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Roald Dahl's leather flying helmet which is equipped with communication cables and oxygen mask. Dahl was an RAF fighter pilot in the Second World War. This item is on display in the Roald Dahl Museum and Story Centre in Great Missenden, Buckinghamshire.
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Deutsche Fliegerhaube (Fliegerhelm) aus dem 1. Weltkrieg. Hutgröße 57. Aus Leder, Wollfilz, Baumwolle/Leinen und Metall. Aus den 1910er Jahren. Inventarnummer 1994,42. Front rechts.