Fliegerführer 6

Fliegerführer 6

Aktiv26. November 1944 bis 8. Mai 1945
StaatDeutsches Reich NS Deutsches Reich
StreitkräfteWehrmacht
Teilstreitkraft Luftwaffe
TypKommandobehörde
GliederungUnterstellte Verbände
StandortPillau-Neutief[1] (November 1944 bis Januar 1945)
Kamp[2] (Januar bis Februar 1945)
Swinemünde[3] (März bis April 1945)
Värlöse (April bis Mai 1945)
Führung
Erster FliegerführerGeneralmajor Wolfgang von Wild
Letzter FliegerführerOberst Hans Ulrich Klintzsch

Fliegerführer 6 war die Bezeichnung einer Dienststellung bzw. einer Kommandobehörde auf Brigadeebene der deutschen Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg.

Geschichte

Die Dienststelle des Fliegerführers 6 wurde am 26. November 1944 aufgestellt. Sie bezog ihr erstes Hauptquartier in Pillau-Neutief. Sie war der Luftflotte 6 unterstellt, die im Deutsch-Sowjetischen Krieg im Mittelabschnitt der Front intervenierte. Sie wurde am 8. Mai 1945, nach der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht, aufgelöst.

Fliegerführer

DienstgradNameDatum
GeneralmajorWolfgang von Wild9. Dezember 1944 bis 24. Dezember 1944[4]
OberstKarl Stockmann24. Dezember 1944 bis 1. März 1945[5]
OberstUlrich Klintzsch1. März 1945 bis 8. Mai 1945[6]

Unterstellung

Unterstellungvonbis
Luftflotte 626. November 194424. Januar 1945
Luftwaffenkommando Ostpreußen24. Januar 194521. April 1945
Luftwaffenkommando Nordost21. April 19458. Mai 1945

Unterstellte Verbände

5. Januar 1945[7]
Stab, 1., 2. und 3./Seeaufklärergruppe 126; Bordfliegergruppe 196; Seenotgruppe 60
8. März 1945[8]
3./ Fernaufklärungsgruppe 22; Stab, 1., 2. und 3./Seeaufklärungsgruppe 126; Einsatzteile Ergänzungs-Aufklärungsstaffel See; Bordfliegergruppe 196; 6./Minensuchgruppe 1

Literatur

Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945, Vierzehnter Band, Die Landstreitkräfte: Namensverbände/Die Luftstreitkräfte (Fliegende Verbände)/Flakeinsatz im Reich 1943–1945, Biblio Verlag Osnabrück 1980, ISBN 3-7648-1111-0

Einzelnachweise

  1. Henry L. deZeng IV: Luftwaffe Airfields 1935–45 Germany (1937 Borders), S. 525, abgerufen am 30. September 2023.
  2. Henry L. deZeng IV: Luftwaffe Airfields 1935–45 Germany (1937 Borders), S. 322, abgerufen am 30. September 2023.
  3. Henry L. deZeng IV: Luftwaffe Airfields 1935–45 Germany (1937 Borders), S. 643, abgerufen am 30. September 2023.
  4. Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section S–Z. (PDF) 2016, S. 983, abgerufen am 4. Juli 2023 (englisch).
  5. Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section S–Z. (PDF) 2016, S. 565, abgerufen am 4. Juli 2023 (englisch).
  6. Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section G–K. (PDF) 2017, S. 292–293, abgerufen am 8. Juli 2023 (englisch).
  7. Bundesarchiv/Militärarchiv: ZA 3/839: Bruno Maaß: Unterstellungsübersichten fliegende Verbände, 1943–1945
  8. Horst Boog, Richard Lakowsky, Werner Rahn, Manfred Zeidler, John Zimmermann: Das deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg, Der Zusammenbruch des deutschen Reiches, Band 10/1, Deutsche Verlags-Anstalt, München 2008, ISBN 978-3-421-06237-6, S. 611

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National- und Handelsflagge des Deutschen Reiches von 1935 bis 1945, zugleich Gösch der Kriegsschiffe.
Das Hakenkreuz ist im Vergleich zur Parteiflagge der NSDAP um 1/20 zum Mast hin versetzt.
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