Fliegerführer 1

Fliegerführer 1

AktivAugust 1942 bis Juli 1944
StaatDeutsches Reich NS Deutsches Reich
StreitkräfteWehrmacht
Teilstreitkraft Luftwaffe
TypKommandobehörde
GliederungUnterstellte Verbände
StandortPleskau (August 1942 bis Dezember 1943)
Pinsk[1] (Januar 1944)
Baranowicze[2] (Januar bis März 1944)
Brest-Litovsk[3] (März bis April 1944)
Minsk[4] (April bis Mai 1944)
Lida[5] (Juli 1944)
Führung
Erster FliegerführerOberst Thorsten Christ
Letzter FliegerführerGeneralmajor Josef Punzert

Fliegerführer 1 war die Bezeichnung einer Dienststellung bzw. einer Kommandobehörde auf Brigadeebene der deutschen Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg.

Geschichte

Die Dienststelle des Fliegerführers 1 wurde im August 1942 in Pleskau aufgestellt. Sie war der Luftflotte 1 unterstellt, die im Deutsch-Sowjetischen Krieg im Nordabschnitt der Front intervenierte. Sie wurde im Dezember 1943 in die 3. Fliegerdivision umgewandelt und im gleichen Monat bei der Luftflotte 6 im Mittelabschnitt der Ostfront neu aufgestellt. Anschließend nahm sie ab dem 22. Juni 1944 an der Abwehrschlacht der Heeresgruppe Mitte im Rahmen der sowjetischen Operation Bagration teil, bevor sie im Juli 1944 aufgelöst wurde.

Fliegerführer

DienstgradNameDatum
OberstThorsten ChristAugust 1942 bis 15. Januar 1943[6]
OberstHerbert Rieckhoff23. Januar 1943 bis 15. Juni 1943[7]
GeneralmajorJosef Punzert1. Juli 1943 bis Juli 1944[8]

Unterstellung

Unterstellungvonbis
Luftflotte 1August 1942Dezember 1943
Luftflotte 6Dezember 1943Juli 1944

Unterstellte Verbände

22. Juni 1944[9]
12./Nahaufklärungsgruppe 12, 3./Nahaufklärungsgruppe 21, 4./Nahaufklärungsgruppe 31; Stab, 1., 2., 3. und 4./Nachtschlachtgruppe 2; 1. Ostfliegerstaffel (russ.); 1./Nachtschlachtgruppe 1

Literatur

Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945, Vierzehnter Band, Die Landstreitkräfte: Namensverbände/Die Luftstreitkräfte (Fliegende Verbände)/Flakeinsatz im Reich 1943–1945, Biblio Verlag Osnabrück 1980, ISBN 3-7648-1111-0

Einzelnachweise

  1. Henry L. deZeng IV: Luftwaffe Airfields 1935–45, Russia (incl. Ukraine, Belarus & Bessarabia) S. 55, abgerufen am 30. September 2023.
  2. Henry L. deZeng IV: Luftwaffe Airfields 1935–45, Russia (incl. Ukraine, Belarus & Bessarabia) S. 56, abgerufen am 30. September 2023.
  3. Henry L. deZeng IV: Luftwaffe Airfields 1935–45, Russia (incl. Ukraine, Belarus & Bessarabia) S. 104, abgerufen am 30. September 2023.
  4. Henry L. deZeng IV: Luftwaffe Airfields 1935–45, Russia (incl. Ukraine, Belarus & Bessarabia) S. 409, abgerufen am 30. September 2023.
  5. Henry L. deZeng IV: Luftwaffe Airfields 1935–45, Russia (incl. Ukraine, Belarus & Bessarabia) S. 363, abgerufen am 30. September 2023.
  6. Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section A–F. (PDF) 2017, S. 717, abgerufen am 2. August 2023 (englisch).
  7. Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section L–R. (PDF) 2016, S. 1092, abgerufen am 2. August 2023 (englisch).
  8. Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section L–R. (PDF) 2016, S. 934, abgerufen am 2. August 2023 (englisch).
  9. Bundesarchiv/Militärarchiv: ZA 3/839: Bruno Maaß: Unterstellungsübersichten fliegende Verbände, 1943–1945

Auf dieser Seite verwendete Medien

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National- und Handelsflagge des Deutschen Reiches von 1935 bis 1945, zugleich Gösch der Kriegsschiffe.
Das Hakenkreuz ist im Vergleich zur Parteiflagge der NSDAP um 1/20 zum Mast hin versetzt.
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