Fliegerdenkmal

Fliegerdenkmal zum Gedenken an die toten Jagdflieger aller Völker des Zweiten Weltkrieges, Geisenheim im Rheingau

Fliegerdenkmale gibt es als Erinnerung an Flugunfälle oder Abstürze, aber auch als Zeichen für nahegelegene Flugschulen oder Fliegerzentren. Diese Denkmale stehen oft auf Gipfeln oder markanten Felsstufen. Ein häufig verwendetes Emblem ist der Adler.

In der Fliegersprache

Fliegerdenkmal ist auch ein Euphemismus aus der Fliegersprache und bezeichnet ein Flugzeug, das beim Start oder (häufiger) bei der Landung einen Unfall hatte und dabei einen „Kopfstand“ gemacht hat.

Bei diesem amerikanischen Bomber vom Typ B-24 Liberator (mit Bugrad) blockierten beim Start die Bremsen. Dabei fanden 6 Besatzungsmitglieder den Tod (1946).
Grumman F4F Wildcat nach einem Unfall an Bord des amerikanischen Trainingsflugzeugträgers USS Sable im Mai 1945

Ursachen können sein:

  • Pilotenfehler
  • eine unebene Start- bzw. Landebahn
  • technisches Versagen, z. B. Blockieren der Räder
  • Windböen oder der Propellerstrahl anderer Flugzeuge, vor allem bei leichten Maschinen

Die früher üblichen Flugzeuge mit Spornrad waren für diese Art Unfall besonders anfällig, da zuerst mit dem vorne liegenden Hauptfahrwerk aufgesetzt wurde und im Falle eines Hängenbleibens am Boden das Flugzeug nach vorne kippte. Heutige Flugzeuge besitzen meist ein Bugrad, so dass sie im Falle eines Hängenbleibens mit dem Hauptfahrwerk nur auf das Bugrad kippen. Selbst im Falle eines Bruchs des Bugfahrwerks neigen sich solche Flugzeuge zwar nach vorne, aber aufgrund des weiter hinten liegenden Hauptfahrwerks kommt es nur selten zu einem ausgeprägten „Kopfstand“ (es ist allerdings nicht exakt definiert, ab welcher Neigung von einem Fliegerdenkmal gesprochen werden kann). Außerdem benutzen die meisten Flugzeuge heute gut ausgebaute Pisten ohne große Unebenheiten, was die Unfallgefahr weiter verringert.

Weblinks

Commons: Monuments and memorials to aviation – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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B-24 Kopfstand.jpg
A Consolidated B-24M Liberator, 44-50468, from the 740th Bombardment Squadron, 455th Bombardment Group which crashed on takeoff at San Giovanni, Italy on 12 April 1945, killing 6 crew members.

Take off began in the normal manner. Airplane took off. Pilot used brakes to stop rotation of main gear. Airplane settled back to the runway with brakes on. Nose wheel hit the runway hard and collapsed. Airplane slid forward on nose section and main gear. Marks on runway indicate this. Airplane slid off the end of the runway and through a field for about 150 yards until it hit a low dirt embankment on the side of a small road. Airplane upended into a vertical position on the nose section. The entire nose section was demolished but investigation revealed that the throttles were full forward, turbos were set properly, trim tabs were set properly, half flaps were down. Application of brakes before the aircraft was definitely airborne is considered to be the cause of the accident.[1]

Killed

  • Lt. James T. Harris – Pilot
  • 2nd Lt. Wilbur D. Blackwell – Co-Pilot
  • 2nd Lt. Samuel H. Slawett – Navigator
  • F/O Charles R. Shelton – Bombardier
  • Cpl. Delker L. Krumey – Engineer/Gunner
  • Cpl. William C. Edghill – Radio Operator

Survivors

  • Cpl. Peter W. Armato
  • Cpl. Donald F. Behkamp
  • Cpl. Robert Smith
  • Cpl. Thomas C. Roberts

References

  1. [USAAF Accident Report][1], (Please provide a date or year), 46502
Barrier crash of a General Motors FM-2 Wildcat aboard USS Sable (IX-81), in May 1945 (80-G-354753).jpg
A U.S. Navy General Motors FM-2 Wildcat fighter upended after a barrier crash on board the training carrier USS Sable (IX-81), during pilot training in the Great Lakes, in May 1945. Another FM-2 is flying past in top center.
Geisenheim Rheingau Jagdfliegerehrenmal Fliegerdenkmal (02).jpg
Autor/Urheber: Marion Halft, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Dies ist ein Bild des hessischen Kulturdenkmals mit der Nummer