Fliegen

Fliegen

Schmeißfliege (Calliphora spec.)

Systematik
Unterstamm:Sechsfüßer (Hexapoda)
Klasse:Insekten (Insecta)
ohne Rang:Eumetabola
ohne Rang:Antliophora
Ordnung:Zweiflügler (Diptera)
Unterordnung:Fliegen
Wissenschaftlicher Name
Brachycera
Schiner, 1862
Teilordnungen
  • Asilomorpha
  • Muscomorpha
  • Stratiomyomorpha
  • Tabanomorpha
  • Vermileonomorpha
  • Xylophagomorpha

Die Fliegen (Brachycera) bilden neben den Mücken (Nematocera) eine von zwei Unterordnungen der Zweiflügler (Diptera). Innerhalb der Fliegen gibt es zahlreiche Familien.

Nach der Art, wie die Fliegen aus ihren Puppen schlüpfen, gliedert man sie in die Untergruppen der Spaltschlüpfer (Orthorrhapha) und Deckelschlüpfer (Cyclorrhapha). Die Spaltschlüpfer schlüpfen durch einen Längsspalt oder T-förmigen Spalt aus ihren Mumienpuppen. Die Deckelschlüpfer sprengen mit ihrer Stirnblase den Deckel ihrer Tönnchenpuppe ab.

Merkmale

Fliegen kommen in sehr unterschiedlichen Größen vor von unter 1 mm, wie z. B. Euryplatea nanaknihali mit 0,4 mm, bis 70 mm Länge mit etwa 100 mm Spannweite bei Gauromydas heros. Typische Vertreter, wie die Stubenfliege werden etwa 7 mm lang und 3 mg schwer.

Die Larven der Fliegen sind typischerweise beinlose Maden. Fliegen haben leckend-saugende oder stechend-saugende Mundwerkzeuge. Bei einigen Arten sind die Mundwerkzeuge auch verkümmert.

  • Die Fühlergröße ist reduziert mit acht oder weniger Flagellomeren.
  • Die Kiefertaster haben zwei oder weniger Segmente.
  • Der hintere Teil der Kopfkapsel der Larven reicht in den Prothorax (das vordere Segment des Thorax, das das vorderste Beinpaar trägt).
  • Der Kiefer der Larven besteht aus zwei Teilen.
  • Das Epandrium und Hypandrium der männlichen Genitalien der Fliegen sind getrennt.
  • Es ist kein Premandibe auf der Unterseite des Labrum vorhanden.
  • Die Anordnung der CuA2 und A1 Flügeladern ist typisch.

Lebensweise

Die Lebensdauer einer ausgewachsenen Fliege beträgt oft nur wenige Wochen oder Tage. Die größte Lebensspanne nimmt das Larven-Stadium ein, wobei diese in unterschiedlichsten Lebensräumen und auf unterschiedlichen Substraten vorkommen. Ihre Hauptaktivität als Imago entfaltet sie in unseren Breiten von April bis Oktober. Den Winter können die Tiere in allen Lebensstadien an und in geschützten Lebensräumen überstehen. Zahlreiche Arten sind sogar als erwachsene Tiere nur im Winter aktiv.

Ernährung

Fliege auf einer Pizza

Fliegen ernähren sich von allen organischen Substanzen, sowohl von im Zerfall befindlichen organischen Stoffen wie auch als Jäger anderer Insekten oder als Parasiten. In den meisten Fällen nehmen sowohl die larvalen Jugendstadien als auch die Imagines Nahrung auf. Einige Fliegen sind für den Menschen Konkurrenten, weil sie von diesem angebaute Pflanzen bevorzugen, und werden daher als Schädlinge bezeichnet (z. B. zahlreiche Bohrfliegen).

Vermehrung

Zwei Fliegen bei der Paarung
Kopf einer Fliege

Zahlreiche Arten legen ihre Eier sehr unspezifisch ab und betreiben kaum Brutfürsorge. Daher sind zum Überleben der Art sehr große Mengen an Eiern abzulegen. Es finden sich aber auch Fliegen mit ausgeprägter Brutfürsorge, insbesondere unter den Parasiten. Andere parasitische Arten, wie z. B. Metopia argyrocephala, sind larvivipar. Das bedeutet, dass die Larven schon innerhalb des Uterus des Weibchens schlüpfen und dort im ersten Larvenstadium so lange vorgehalten werden, bis ein geeigneter Wirt gefunden ist.[1] Es kommt somit nicht zur Ablage von Eiern, sondern von Larven.

In den gemäßigten Breiten mit ihrem deutlichen Jahreswechsel finden sich zahlreiche Arten, die mehrere Generationen in einem Jahr durchlaufen können. Die meisten Arten besitzen wohl einen einjährigen Generationswechsel. Die Vermehrungsrate ist sehr von Witterung und Nahrungsangebot abhängig und kann daher von Jahr zu Jahr sehr schwanken.

Besondere Anpassungen

Fliegen sind in der Lage, festen Halt auch auf glatten Oberflächen zu finden. Hierzu nutzen sie, wie beispielsweise auch Spinnen und Geckos, sogenannte Van-der-Waals-Kräfte, also Anziehungskräfte, die zwischen den Molekülen der Oberfläche und denen ihrer Beine entstehen. Fliegen verstärken diese Klebewirkung noch durch eine Strategie, die bisher nur bei ihnen beobachtet wurde: Die feinen Härchen, die sogenannten Setae, mit denen ihre Beine bedeckt sind, münden in winzige ovale Läppchen. Diese sondern einen dünnen Flüssigkeitsfilm ab, der sich zwischen der glatten Oberfläche und dem Fliegenbein befindet. Auf diese Weise entfalten sich Kapillarkräfte, die durch eine klebrige Substanz eine zusätzliche Haftwirkung vermitteln.[2]

Fliegen auf einem Kuhfladen
Beindetail einer Stubenfliege
Eine Fleischfliege, die mit Hilfe ihrer Vorder- und Hinterbeine ihre Flügel und ihren Kopf reinigt. Um die sehr schnellen Bewegungen der Fliege besser sehen zu können, wird der Film mit halber Geschwindigkeit wiedergegeben.

Einige Fliegenarten verbringen Teile ihres Lebenszyklus in Fleisch, Kot oder verwesendem organischen Material. Dort ist es möglich, dass sie pathogene Keime aufnehmen, diese als Vektoren transportieren und auf Mensch und Tier übertragen.

Besonders diverse Arten der Familien Schmeißfliegen (Calliphoridae), Fleischfliegen (Sarcophagidae) und Echte Fliegen (Muscidae, z. B. die weit verbreitete Stubenfliege), haben eine Bedeutung als Lästlinge und Krankheitsüberträger. Ihre Maden sind Abfallverwerter und leben überwiegend von toten pflanzlichen und tierischen Substanzen. Einzelne Arten leben auch in lebendem Gewebe und lösen dort als Krankheitserreger eine Myiasis aus (meint im engeren Sinne das durch parasitären Hautmadenfraß, unter anderem Larva migrans, verursachte Krankheitsbild).

Systematik

Man teilt die Fliegen in zwei Gruppen auf – Spaltschlüpfer (Orthorrapha) und Deckelschlüpfer (Cyclorrhapha), deren Vertreter sich vor allem in der Art unterscheiden, wie die adulte Fliege aus dem Kokon schlüpft. Unter Systematik der Zweiflügler findet sich eine systematische Darstellung der Tiere, die sich vor allem auf mitteleuropäische Arten konzentriert. Nachfolgend ein Diagramm der Brachycera bis zur systematischen Höhe der Familie. Die Systematik der Fliegen ist Gegenstand aktueller Forschung und neue Erkenntnisse führen regelmäßig zu Änderungen in der Systematik. Der Status einiger aufgeführter Familien ist umstritten.

 Brachycera 
 Muscomorpha 
 Asiloidea 

ApioceridaeBigot, 1857


   

ApsilocephalidaeNagatomi et al., 1991


   

ApystomyiidaeNagatomi & Liu, 1994


   

AsilidaeLatreille, 1802


   

BombyliidaeLatreille, 1802


   

HilarimorphidaeWilliston, 1896


   

MydidaeBezzi, 1903


   

MythicomyiidaeMelander, 1902


   

ScenopinidaeWestwood, 1840


   

TherevidaeBurmeister, 1837


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 Nemestrinoidea 

AcroceridaeLeach, 1815


   

NemestrinidaeLeach, 1815



 Eremoneura 
 Empidoidea 

AtelestidaeHennig, 1970


   

BrachystomatidaeSinclair & Cumming, 2006


   

DolichopodidaeLatreille, 1809


   

EmpididaeLatreille, 1804


   

HomalocnemiidaeCollin, 1928


   

HybotidaeFallén, 1816


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 Cyclorrapha 
 Schizophora 
 Calyptratae 
 Hippoboscoidea 

GlossinidaeTheobald, 1903


   

HippoboscidaeSamouelle, 1819


   

NycteribiidaeSamouelle, 1819


   

StreblidaeKolenati, 1863


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 Muscoidea 

AnthomyiidaeLatreille, 1829


   

FanniidaeSchnabl & Dziedzicki, 1911


   

MuscidaeLatreille, 1802


   

ScathophagidaeRobineau-Desvoidy, 1830


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 Oestroidea 

CalliphoridaeBrauer & Bergenstamm, 1889


   

MesembrinellidaeShannon, 1926


   

MystacinobiidaeHolloway, 1976


   

OestridaeLeach, 1815


   

RhiniidaeBrauer & Bergenstamm, 1889


   

RhinophoridaeRobineau-Desvoidy, 1863


   

SarcophagidaeMacquart, 1834


   

TachinidaeRobineau-Desvoidy, 1830


   

UlurumyiidaeMichelsen & Pape, 2017


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 Acalyptratae 
 Carnoidea 

AcartophthalmidaeCzerny, 1928


   

AustralimyzidaeGriffiths, 1972


   

BraulidaeEgger, 1853


   

CanacidaeJones, 1906


   

CarnidaeNewman, 1834


   

ChloropidaeRondani, 1856


   

CryptochetidaeBrues & Melander, 1932


   

InbiomyiidaeBuck, 2006


   

MilichiidaeSchiner, 1862


   

TethinidaeHendel, 1916


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 Conopoidea 

ConopidaeStephens, 1912



 Diopsoidea 

DiopsidaeBigot, 1852


   

GobryidaeMcAlpine, 1997


   

MegamerinidaeHendel, 1913


   

NothybidaeFrey, 1927


   

PsilidaeMacquart, 1835


   

SomatiidaeHendel, 1935


   

StrongylophthalmyiidaeHennig, 1940


   

SyringogastridaePrado, 1969


   

TanypezidaeAndersen, 1876


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 Ephydroidea 

CamillidaeFrey, 1921


   

CurtonotidaeEnderlein, 1914


   

DiastatidaeHendel, 1917


   

DrosophilidaeRondani, 1856


   

EphydridaeZetterstedt, 1837


   

MormotomyiidaeAusten, 1936


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 Lauxanioidea 

CelyphidaeBigot, 1852


   

ChamaemyiidaeHendel, 1910


   

CremifaniidaeMcAlpine, 1963


   

LauxaniidaeMacquart, 1835


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 Nerioidea 

CypselosomatidaeHendel, 1931


   

MicropezidaeDesmarest, 1860


   

NeriidaeWestwood, 1840


   

PseudopomyzidaeMcAlpine, 1966


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 Opomyzoidea 

AgromyzidaeFallén, 1810


   

AnthomyzidaeCzerny, 1903


   

AsteiidaeRondani, 1856


   

AulacigastridaeDuda, 1924


   

ClusiidaeHandlirsch, 1884


   

Fergusoninidae


   

MarginidaeMcAlpine, 1991


   

NeminidaeFreidberg, 1994


   

NeurochaetidaeMcAlpine, 1978


   

OdiniidaeHendel, 1920


   

OpomyzidaeFallén, 1820


   

PeriscelididaeOldenberg, 1914


   

TeratomyzidaeColless & McAlpine, 1970


   

XenasteiidaeHardy, 1980


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 Sciomyzoidea 

CoelopidaeHendel, 1910


   

DryomyzidaeSchiner, 1862


   

HelcomyzidaeMalloch, 1933


   

HelosciomyzidaeSteyskal, 1965


   

HeterocheilidaeMcAlpine, 1991


   

HuttoninidaeSteyskal, 1965


   

NatalimyzidaeBarraclough & McAlpine, 2006


   

PhaeomyiidaeVerbeke, 1950


   

RopalomeridaeLinder, 1930


   

SciomyzidaeFallén, 1820


   

SepsidaeWalker, 1833


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 Sphaeroceroidea 

ChyromyidaeHendel, 1916


   

HeleomyzidaeFallen, 1820


   

NannodastiidaePapp, 1980


   

SphaeroceridaeMacquart, 1835


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 Tephritoidea 

CtenostylidaeBigot, 1882


   

LonchaeidaeLoew, 1861


   

PallopteridaeLoew, 1862


   

PiophilidaeMacquart, 1835


   

PlatystomatidaeSchiner, 1862


   

PyrgotidaeSchiner, 1868


   

RichardiidaeLoew, 1868


   

TachiniscidaeKertész, 1903


   

TephritidaeMacquart, 1835


   

UlidiidaeMacquart, 1835


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 Aschiza 
 Platypezoidea 

IronomyiidaeMcAlpine & Martin, 1966


   

LonchopteridaeCurtis, 1839


   

OpetiidaeRondani 1856


   

PhoridaeCurtis, 1833


   

PlatypezidaeWalker, 1834


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 Syrphoidea 

PipunculidaeWalker, 1834


   

SyrphidaeSamouelle, 1819






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 Stratiomyomorpha 
 Stratiomyoidea 

PanthophthalmidaeBigot, 1882


   

StratiomyidaeLatreille, 1802


   

XylomyidaeVerrall, 1901


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 Tabanomorpha 
 Tabanoidea 

AthericidaeStuckenberg, 1973


   

AustroleptidaeNagatomi, 1982


   

OreoleptidaeZloty, Sinclair & Pritchar, 2005


   

RhagionidaeLatreille, 1802


   

SpaniidaeNagatomi, 1975


   

TabanidaeLatreille, 1802


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 Vermileonoidea 

VermileonidaeNagatomi, 1975




 Xylophagomorpha 
 Xylophagoidea 

XylophagidaeFallén, 1810




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Dipterensammlungen

Dipteren-Sammlung, Stift Admont

Stift Admont: Die Dipteren-Sammlung von Pater Gabriel Strobl (1846–1925) im Naturhistorischen Museum des Stiftes Admont (Steiermark, Österreich) zählt mit ihren etwa 80.000 aufbewahrten Exemplaren und ca. 7500 verschiedenen Arten zu den bedeutenden Fliegen-Kollektionen in Europa. Die Dipterensammlung des Senckenberg Deutschen Entomologischen Institutes umfasst ca. 855.000 Exemplare in 19.200 Arten.[3]

Das Naturhistorische Museum Wien hat eine Dipterensammlung mit etwa 800.000 Exemplaren.[4] Die Zoologische Staatssammlung München hat eine Dipterensammlung mit ca. 12.500 determinierten Arten.[5]

Das Natural History Museum of Denmark hat eine Sammlung mit etwa 150.000 Exemplaren mit besonderem Fokus auf westpaläarktische Brachycera.[6] Das Biological Museum der Universität Lund führt eine bedeutende Entomologische Sammlung die eine Dipteren Sparte enthält. Das Natural History Museum in London hat eine sehr bedeutende Sammlung mit 2,5 Millionen Exemplaren.[7] Das Muséum national d’histoire naturelle in Paris hat eine sehr bedeutende Dipterensammlung mit etwa 2,5 Millionen Exemplaren in ca. 30.000 Arten.[8] Das Naturalis Biodiversity Center in Leiden unterhält eine bedeutende Entomologische Sammlung mit einer Dipteren Sparte. Das CeNak in Hamburg beherbergt eine Dipterensammlung mit 2218 Arten, darunter 1784 Brachyceren.[9]

Literatur

  • Joachim Haupt, Hiroko Haupt: Fliegen und Mücken. Beobachtung – Lebensweise. Weltbild, Augsburg 1998, ISBN 3-89440-278-4.
  • Peter Geimer: Fliegen. Ein Portrait. Hrsg. von Judith Schalansky. Matthes & Seitz, Berlin 2018, ISBN 978-3-95757-617-0.

Einzelnachweise

  1. Sarcophaga crassipalpis Macquart - a flesh fly. Abgerufen am 28. August 2021.
  2. Ilka Lehnen-Beyel: Gute Haftbedingungen für Fliegen, Bild der Wissenschaft, vom 6. Oktober 2004
  3. Diptera Seite des SDEI. Abgerufen am 12. Juni 2018.
  4. Diptera Sammlung Seite des NHM Wien. Abgerufen am 12. Juni 2018.
  5. Sammlungsbestände der Sektion Diptera Seite der Zoologische Staatssammlung München. Abgerufen am 12. Juni 2018.
  6. Diptera Collection Seite des Natural History Museum of Denmark. Abgerufen am 12. Juni 2018.
  7. Diptera collections Seite des Natural History Museum. Abgerufen am 12. Juni 2018.
  8. Diptera Seite des Muséum national d’histoire naturelle. Abgerufen am 12. Juni 2018.
  9. Die Entomologischen Sammlungen des Zoologischen Staatsinstituts und Zoologischen Museums HamburgWeidner 1969

Weblinks

Commons: Fliegen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Fliege – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Wikisource: Die Fliege – Quellen und Volltexte

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Kopf einer Fliege (Calliphoridae).
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Hausfliegenbein
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Die Dipteren-Sammlung von Pater Gabriel Strobl (1846-1925) im Naturhistorischen Museum des Benediktinerstiftes Admont (Stmk., Österreich) zählt mit ihren etwa 80.000 aufbewahrten Exemplaren und ca. 7.500 verschiedenen Artnamen zu den drei bedeutendsten Fliegen-Kollektionen in Europa
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Eine Fliege auf weissem Hintergrund