Fitero

Gemeinde Fitero

Fitero – Kloster Santa María La Real
WappenKarte von Spanien
Fitero (Spanien)
Fitero (Spanien)
Basisdaten
Land:Spanien Spanien
Autonome Gemeinschaft:Navarra Navarra
Provinz:Navarra
Comarca:Erribera
Gerichtsbezirk:Tudela
Koordinaten:42° 3′ N, 1° 51′ W
Höhe:420 msnm
Fläche:43,23 km²
Einwohner:2.046 (1. Jan. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte:47 Einw./km²
Postleitzahl(en):31593
Gemeindenummer (INE):31105 Vorlage:Infobox Gemeinde in Spanien/Wartung/cod_ine
Verwaltung
Bürgermeister:Miguel Aguirre Yanguas
Website:fitero.es
Lage des Ortes

Fitero ist eine Kleinstadt und eine Gemeinde (municipio) mit insgesamt 2.046 Einwohnern (1. Januar 2022) im Südwesten der autonomen Gemeinschaft Navarra in Spanien.

Lage und Klima

Der Ort Fitero liegt am Río Alhama ca. 25 km (Fahrtstrecke) westlich der Stadt Tudela in einer Höhe von ca. 420 m. Das Klima ist gemäßigt bis warm; Regen (ca. 480 mm/Jahr) fällt hauptsächlich im Winterhalbjahr.[2]

Bevölkerungsentwicklung

Jahr18571900195020002018
Einwohner2.5933.4692.6831.9602.017[3]

Infolge der Mechanisierung der Landwirtschaft, der Aufgabe bäuerlicher Kleinbetriebe und des daraus resultierenden geringeren Arbeitskräftebedarfs ist die Einwohnerzahl der Gemeinde seit Beginn des 20. Jahrhunderts deutlich zurückgegangen (Landflucht).

Wirtschaft

Grundlage des Lebens und Überlebens der jahrhundertelang weitgehend als Selbstversorger lebenden Bewohner von Fitero war und ist die Landwirtschaft, zu der natürlich auch die Viehzucht gehörte. Knapp zwei Drittel der Gemeindefläche sind bewaldet und werden in geringem Umfang forstwirtschaftlich genutzt. Der Weinbau spielt eine eher untergeordnete Rolle.[4]

Geschichte

Kreuzgang (claustro)

Kelten bzw. Keltiberer, Römer, Westgoten und selbst die Mauren haben kaum Spuren auf dem Gebiet der Gemeinde hinterlassen; Römer und Mauren nutzten jedoch die ca. 4 km westlich gelegenen Thermalquellen. Das 11. Jahrhundert ist gekennzeichnet durch die christliche Rückeroberung (reconquista) und Wiederbesiedlung (repoblación) der Gegend, die bis zum Frieden von Almazán (1375) gleichermaßen vom Königreich Aragón und von Kastilien beansprucht wurde. Um die Mitte des 12. Jahrhunderts gründeten die Zisterzienser hier ein Kloster. Der Ort entstand erst ab dem Jahr 1482.[5]

Sehenswürdigkeiten

  • Wichtigste Sehenswürdigkeit des Ortes ist das um die Mitte des 12. Jahrhunderts entstandene Kloster Santa María La Real mit seiner romanischen Kirche, dem frühgotischen Kapitelsaal und der halbmodernen Bibliothek.[6]
  • Das oberhalb des Ortes gelegene Castillo de Tudején entstand auf dem Gelände eines keltiberischen Castrums. Es existierte bis ins 16. Jahrhundert, ist jedoch heute bis auf wenige Reste zerstört.
  • In der Nähe befindet sich die legendenumwobene Höhle der Cueva de la Mora.[7]
Commons: Fitero – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Cifras oficiales de población de los municipios españoles en aplicación de la Ley de Bases del Régimen Local (Art. 17). Instituto Nacional de Estadística; (Bevölkerungsstatistiken des Instituto Nacional de Estadística, Stand 1. Januar 2022).
  2. Fitero – Klimatabellen
  3. Fitero – Bevölkerungsentwicklung
  4. Fitero – Wirtschaft
  5. Fitero – Geschichte
  6. Fitero – Klosterbibliothek
  7. Fitero – Höhle

Auf dieser Seite verwendete Medien

Spain location map.svg
Autor/Urheber: NordNordWest, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Positionskarte von Spanien

Quadratische Plattkarte, N-S-Streckung 130 %. Geographische Begrenzung der Karte:

  • N: 44.4° N
  • S: 34.7° N
  • W: 9.9° W
  • O: 4.8° O
Bandera de Navarra.svg
Flag of Navarre (Spain) Article 7.2. of the LORAFNA stipulates: “The flag of Navarre is red, with the coat of arms in the centre. Source: Symbols of Navarre - Gobierno de Navarra
Fitero Santa María la Real 5755.JPG
Autor/Urheber: Reinhardhauke, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Kloster Santa María la Real in Fitero in Navarra (Spanien)
Monasterio de Fitero (46245438914).jpg
Autor/Urheber: Ángel M. Felicísimo from Mérida, España, Lizenz: CC BY 2.0
El monasterio cisterciense de Santa María la Real,​ también llamado Santa María de Nienzebas,​ está en Fitero, Navarra. Con origen en el siglo XII, actualmente se encuentra adosado a edificaciones que impiden verlo en su totalidad en el exterior.
Escudo de Fitero.svg
Autor/Urheber: Miguillen(Taller de Heráldica y Vexilología in the Spanish Wikipedia ), Lizenz: CC BY-SA 3.0
Escudo del municipio de la villa de Fitero (Navarra), según el blasón: Escudo cortado: en el 1º, De plata y una mata de romero al natural y en el 2º tambien de plata y una cepa al natural.Puesto el escudo sobre una cruz de Calatrava de gules. Al timbre corona real abierta.
Karte Gemeinde Fitero 2022.png
Autor/Urheber: Tschubby, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Gemeinde Fitero