Finnische Unihockeynationalmannschaft

Die Nationalteam an der Weltmeisterschaft 2022 in Zürich

Die finnische Unihockeynationalmannschaft präsentiert Finnland bei Länderspielen und internationalen Turnieren in der Sportart Unihockey (auch bekannt als Floorball). Nachdem das Männerteam die letzten zwei Weltmeistertitel 2008 und 2010 gewinnen konnte zählt die Mannschaft vor der Nationalmannschaft Schwedens als die stärkste der Welt.

Geschichte

Finnland zählt zu den Geburtsländern des Unihockey. Der 1985 gegründete nationale Verband Suomen Salibandyliitto (schwedisch: Finlands Innebandyförbund) war 1986 neben den Verbänden der Schweiz und Schwedens Gründungsmitglied des Weltverbandes IFF. Es gibt in Finnland derzeit 42.182 registrierte Spieler, die in 838 Klubs spielen.[1]

Die finnische Männernationalmannschaft bestritt am 28. September 1985 im schwedischen Sollentuna gegen Schweden das erste Länderspiel. Schweden gewann das Spiel mit 13:1 und bescherte der finnischen Nationalmannschaft die bis heute (Stand Dezember 2010) höchste Länderspielniederlage. Den ersten international wichtigen Titel gewann die Mannschaft 1995 mit dem EM-Titel. Im selben Jahr hatte Finnland mit einem 30:0 über Japan den bislang (Stand Dezember 2010) höchsten Länderspielsieg herausgespielt. Mit dem Ausspielen der ersten Weltmeisterschaft 1996 begann die Dominanz der Schwedischen Nationalmannschaft, die fünfmal in Folge den WM-Titel gewinnen konnte. Erst 2008 konnte die finnische Mannschaft diese Serie bei der WM in Prag beenden. Tero Tiitu hatte in der Verlängerung das entscheidende Tor im Finale gegen Schweden erzielt. Zwei Jahre später gelang in Helsinki den finnischen Männern die Titelverteidigung durch ein 6:2 über die erneut unterlegenen Schweden. Dieser Titel bescherte der Mannschaft auch erstmals den Titel der Mannschaft des Jahres in Finnland.

Trainiert wird die A-Nationalmannschaft seit 2010 von Petri Kettunen.

Weltmeisterschaften

Bronze-Gewinner an der WM 2022
WMAustragungsort(e)Platz
1996SchwedenSchweden Skellefteå, Uppsala, Stockholm2. Platz
1998Tschechien Brünn, Prag3. Platz
2000Norwegen Drammen, Oslo, Sarpsborg2. Platz
2002Finnland Helsinki2. Platz
2004Schweiz Zürich, Kloten3. Platz
2006SchwedenSchweden Helsingborg, Malmö, Botkyrka, Solna, Stockholm2. Platz
2008Tschechien Ostrava, Prag1. Platz
2010Finnland Helsinki, Vantaa1. Platz
2012Schweiz Zürich, Bern2. Platz
2014SchwedenSchweden Göteborg2. Platz
2016Lettland Riga1. Platz
2018Tschechien Prag1. Platz
2021Finnland Helsinki2. Platz
2022Schweiz Zürich, Winterthur3. Platz

Europameisterschaften

1994 und 1995 fanden zwei Europameisterschaften im Unihockey statt.

EMAustragungsort(e)Platz
1994Finnland Helsinki2. Platz
1995Schweiz1. Platz

Kader

WM-Kader 2010: Henri Toivoniemi, Jani NaumanenJouni Vehkaoja, Juha Kivilehto, Patrick Wardi, Markus Bollström, Esa Jussila, Emil Kotamies, Tatu Väänänen, Saku LehtiJuho Järvinen, Harri Forsten, Mika Moilanen, Hannes Öhman, Oscar Hänninen, Jani Kukkola, Mikael Järvi, Rickie Hyvärinen, Mika Kohonen, Lassi Vänttinen, Tero Tiitu, Jami Manninen – Trainer: Petri Kettunen, Assistenztrainer: Juha Jäntti, Petri Kettunen.

WM-Kader 2012: Eero Kosononen, Henri ToivoniemiJuha Kivilehto, Esa Jussila, Oliver Wardi, Tatu Väänänen, Mika SavolainenHarri Forsten, Sami Koski, Mika Moilanen, Oscar Hänninen, Mikko Kohonen, Lauri Kapanen, Jani Kukkola, Mikael Järvi, Kari Koskelainen, Mika Kohonen, Lassi Vänttinen, Henri Johansson, Tero Tiitu – Trainer: Petri Kettunen, Assistenztrainer: Mika Ahonen, Ray Backman.

Ehemalige Spieler

  • Vesa Punkari (* 1976)

Trainer

  • Petteri Nykky (2004–2010)
  • Petri Kettunen (2010-)

Siehe auch

Weblinks

Commons: Finnische Nationalmannschaft – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. floorball.org: Team card - Team presentation: Finland Men (abgerufen am 29. Dezember 2010)

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Flag of Switzerland within 2to3.svg
Die quadratische Nationalfahne der Schweiz, in transparentem rechteckigem (2:3) Feld.
WFC2022 Finland vs Switzerland third-place match A 03.jpg
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Unihockey-Weltmeisterschaft 2022 Finnland vs. Schweiz (Kleiner Final): #35 Lassi Toriseva, #12 Eetu Sikkinen, #14 Jesperi Lindfors, #17 Janne Lamminen, #81 Otto Lehkosuo, #9 Eemeli Salin, #36 Ville Lastikka, #30 Lauri Stenfors, #70 Joona Rantala, #73 Justus Kainulainen, #10 Oskari Heikkilä, #91 Oskari Fälden, #4 Konsta Tykkyläinen, #77 Sami Johansson, #3 Jere Niemelä (neben Fälden), #61 Peter Kotilainen, #20 Nico Salo, #87 Miko Kailiala, #32 Eemeli Akola
WFC2022 Finland vs Switzerland B 20.jpg
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Unihockey-Weltmeisterschaft 2022 Finnland vs. Schweiz