Finimeter

Als Finimeter (lat. finis Ende) wird ein Manometer (Druckmessgerät) bezeichnet, welches z. B. Gerätetauchern oder Atemschutzgeräteträgern den noch verbleibenden Druck in ihrer Druckluftflasche anzeigt. Finimeter war ursprünglich ein Markenname des Drägerwerks.

Es wird am Hochdruckausgang der ersten Stufe des Atemreglers angeschlossen. Der Druck wird in eine spiralförmig nach innen aufgewickelte Bourdonröhre geleitet, die sich dadurch ausdehnt. Am Ende befindet sich an einer Achse ein Zeiger. An der Spitze des Zeigers kann der Druck auf einer Skala abgelesen werden. Bei einigen Finimetern setzt man zur Verstärkung/Übersetzung zwei Zahnräder ein.

Das Funktionsprinzip kann man sich an einem Gartenschlauch verdeutlichen: Der Schlauch liegt aufgerollt im Gras und das Ende ist verschlossen. Wenn man den Hahn aufdreht, streckt sich der Schlauch durch den Druck.

Finimeter gibt es als Soloinstrumente, werden aber auch in Konsolen verbaut: In 2er- oder 3er-Konsolen gemeinsam mit Tiefenmesser (meist mit Schleppzeiger zur Anzeige der größten Tiefe) und einem Tauchcomputer oder Kompass. Mittlerweile verwenden manche Hersteller keine Bourdon-Röhre, sondern Kupfer-Beryllium-Spiralen. Die Druckanzeiger sind heute überwiegend zur Darstellung von Werten bis 300 bar Fülldruck geeignet.

Mechanismus

Kommentierte Mechanik

Stationäre Teile:

A) Befestigung der Rohrfeder (festes Ende)
B) Trägerplatte
C) Lagerplatte (positioniert die Achsen der beweglichen Teile)
D) Nieten (verbinden die Lagerplatte und die Trägerplatte)

Bewegliche Teile:

  1. Festes Ende der Rohrfeder
  2. Bewegliches Ende der Rohrfeder (Bourdonrohr)
  3. Gelenk
  4. Zügel
  5. Hebel (verbunden mit dem Zahnrad)
  6. Achse des Hebels und Zahnrads
  7. Zahnrad
  8. Zeigerachse (mit kleinem Zahnrad)
  9. Rückstellfeder

Siehe auch

Weblinks

Commons: Finimeter – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Auf dieser Seite verwendete Medien

Finimeter.JPG
Finimeter wie es von Tauchern gebraucht wird. (Beuchat Finimeter analog 400 Bar)
WPGaugeFace.jpg
Mechanics of a pressure gauge, annotated
WPPressGaugeMech.jpg
Mechanics of a pressure gauge
WPPressGaugeDetailHC.jpg
Mechanics of a pressure gauge, annotated

Annotated internals of a pressure gauge, contrast enhanced.

Mechanical details

Stationary parts:

A: Receiver block. This joins the inlet pipe to the fixed end of the Bourdon tube (1) and secures the chassies plate (B). The two holes receive screws that secure the case.

B: Chassies Plate. The face card is attached to this on the opposite side. It contains bearing holes for the axles.

C: Secondary Chassis Plate. It supports the outer ends of the axles.

D: Posts to join and space the two chassis plates.

Moving Parts

1: Stationary end of Bourdon tube. This communicates with the inlet pipe through the receiver block.

2: Moving end of bourdon tube. This end is sealed.

3: Pivot and pivot pin.

4: Link joining pivot pin to lever (5) with pins to allow joint rotation.

5: Lever. This an extension of the sector gear (7).

6: Sector gear axle pin.

7: Sector gear.

8: Indicator needle axle. This has a spur gear that engages the sector gear (7) and extends through the face to drive the indicator needle. Due to the short distance between the lever arm link boss and the pivot pin and the difference between the effective radius of the sector gear and that of the spur gear, any motion of the bourden tube is greatly amplified. A small motion of the tube results in a large motion of the indicator needle.

9: Hair spring to preload the gear train to reduce gear lash and hysteresis.