Filipe Albuquerque

Filipe Albuquerque
Filipe Albuquerque
Nation:Portugal Portugal
DTM
Erstes Rennen:Hockenheim 2011
Letztes Rennen:Hockenheim 2013
Teams (Hersteller)
2011–2013 Rosberg (Audi)
Statistik
StartsSiegePolesSR
30
Podestplätze:1
Gesamtsiege:-
Punkte:51
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Filipe Miguel Delgadinho Albuquerque (* 13. Juni 1985 in Coimbra) ist ein portugiesischer Automobilrennfahrer. Von 2011 bis 2013 ging Albuquerque in der DTM an den Start.

Karriere

1993 begann Albuquerque seine Motorsportkarriere im Kartsport und war bis 2004 in dieser Sportart aktiv. 2005 wechselte Albuquerque in den Formelsport und ging in mehreren Formelserien an den Start. Im Formel Renault 2.0 Eurocup wurde er Fünfter in der Gesamtwertung, in der spanischen Formel Renault beendete er die Saison auf dem sechsten Gesamtrang und in der deutschen Formel Renault belegte er Platz drei im Gesamtklassement. 2006 startete Albuquerque erneut im Formel Renault 2.0 Eurocup und gewann mit vier Siegen den Meistertitel. Außerdem wurde er, ebenfalls mit vier Siegen, Meister der nordeuropäischen Formel Renault.

Albuquerque während der Formel Renault 3.5 im Sommer 2007

2007 wechselte Albuquerque in die Formel Renault 3.5 und wurde bei Epsilon Euskadi Teamkollege von Davide Valsecchi. Albuquerque gewann ein Rennen und setzte sich mit 81 zu 37 Punkten gegen Valsecchi durch. Die Saison beendete er auf dem vierten Platz in der Gesamtwertung. Außerdem nahm Albuquerque an zwei Rennwochenenden der GP2-Serie teil. In Silverstone startete er als Vertretung von Ernesto Viso für Racing Engineering und auf dem Circuit Ricardo Tormo als Ersatz für Adrian Zaugg für Arden International. Im Gesamtklassement wurde er 32.

Albuquerque in der A1GP-Saison 2008/2009 für das Team Portugal
Der von Filipe Albuquerque beim 24-Stunden-Rennen von Daytona 2023 gefahrene Acura ARX-06

Im Winter 2007/2008 startete Albuquerque für das portugiesische A1GP-Team bei vier Rennwochenenden. Dabei erzielte er mit einem zweiten Platz und zwei dritten Plätzen die einzigen Podest-Platzierungen seines Teams. 2008 fuhr Albuquerque für Epsilon Euskadi an den letzten zwei Rennwochenenden der Formel Renault 3.5. Er ersetzte dabei Mario Romancini. In der Gesamtwertung belegte er mit einem vierten Platz als bestes Ergebnis den 21. Platz. In der Saison 2008/2009 der A1GP ging Albuquerque abermals für Portugal an den Start. Diesmal war er der einzige Einsatzpilot seines Teams. Am zweiten Rennwochenende erzielte er mit einem Sieg im Hauptrennen in Shanghai seinen ersten Sieg. Im weiteren Verlauf der Saison folgten fünf weitere Podest-Platzierungen und er beendete die Saison mit seinem Team auf dem dritten Platz in der Meisterschaft.

Im weiteren Verlauf des Jahres 2009 fand Albuquerque kein Cockpit für eine ganze Saison, startete jedoch bei je zwei Rennen in der Superstars Series, sowie deren italienischer Meisterschaft, und in der italienischen GT-Meisterschaft. Er gewann dabei einmal die GT3-Wertung in der italienischen GT-Meisterschaft und beendete die Saison auf Gesamtrang 18. 2010 blieb Albuquerque in der italienischen GT-Meisterschaft und wurde mit einem Sieg zusammen mit seinem Teamkollegen Marco Bonanomi Vizemeister in der GT3-Wertung. Außerdem nahm er erneut an zwei Rennen der Superstars Series teil und belegte wie im Vorjahr den elften Gesamtrang. Ende November gewann er das Race of Champions und schlug dabei im Halbfinale zunächst Sebastian Vettel, den amtierenden Formel-1-Weltmeister, und im anschließenden Finale Sébastien Loeb, den amtierenden Rallye-Weltmeister.[1]

Für die Saison 2011 erhielt Albuquerque ein DTM-Cockpit beim Team Rosberg.[2] Beim vierten Rennen auf dem EuroSpeedway Lausitz erzielte er als Achter seinen ersten Punkt. In Valencia beendete er als Zweiter erstmals ein Rennen auf dem Podium. Die Saison beendete er auf dem zwölften Gesamtrang. Außerdem nahm Albuquerque 2011 für Audi an der Blancpain Endurance Series teil. Zusammen mit seinen Teamkollegen Bert Longin und Stéphane Ortelli erzielte er drei Podest-Platzierungen und wurde Dritter in der Fahrerwertung. 2012 blieb Albuquerque in der DTM beim Team Rosberg, das in dieser Saison mit dem Audi A5 DTM ein aktuelles Fahrzeug einsetzte.[3] Während sein Teamkollege Edoardo Mortara die einzigen Siege für Audi erzielte, blieb Albuquerque mit einem vierten Platz als bestes Ergebnis ohne Podest-Platzierung. Er verbesserte sich auf den elften Platz der Fahrerwertung. Darüber hinaus startete er 2012 bei zwei Rennen der Blancpain Endurance Series. 2013 bestritt Albuquerque seine dritte DTM-Saison für das Team Rosberg.[4] Nachdem er die ersten sieben Rennen ohne Punkte geblieben war, wurde er beim achten Rennen Vierter. Am Saisonende belegte er den 18. Gesamtrang.

Statistik

Karrierestationen

Le-Mans-Ergebnisse

JahrTeamFahrzeugTeamkollegeTeamkollegePlatzierungAusfallgrund
2014Deutschland Audi Sport Team JoestAudi R18 e-tron quattroItalienItalien Marco BonanomiVereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Oliver JarvisAusfallUnfall
2015Deutschland Audi Sport Team JoestAudi R18 e-tron quattroItalienItalien Marco BonanomiDeutschland René RastRang 7
2016Mexiko RGR Sport by MorandLigier JS P2Mexiko Ricardo GonzálezBrasilien Bruno SennaRang 15
2017Vereinigte StaatenVereinigte Staaten United AutosportsLigier JS P217Schweiz Hugo de SadeleerVereinigte StaatenVereinigte Staaten Will OwenRang 5
2018Vereinigte StaatenVereinigte Staaten United AutosportsLigier JS P217Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Philip HansonVereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Paul di RestaAusfallUnfall
2019Vereinigte StaatenVereinigte Staaten United AutosportsLigier JS P217Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Philip HansonVereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Paul di RestaRang 9
2020Vereinigte StaatenVereinigte Staaten United AutosportsOreca 07Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Philip HansonVereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Paul di RestaRang 5 und Klassensieg
2021Vereinigte StaatenVereinigte Staaten United Autosports USAOreca 07Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Philip HansonSchweiz Fabio SchererRang 40
2022Vereinigte StaatenVereinigte Staaten United Autosports USAOreca 07Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Philip HansonVereinigte StaatenVereinigte Staaten Will OwenRang 14
2023Vereinigte StaatenVereinigte Staaten United AutosportsOreca 07Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Philip HansonVereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Frederick LubinRang 21

Sebring-Ergebnisse

JahrTeamFahrzeugTeamkollegeTeamkollegePlatzierungAusfallgrund
2014Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Flying Lizard MotorsportsAudi R8 LMS ultraVereinigte StaatenVereinigte Staaten Seth NeimanSudafrika Dion von MoltkeRang 27
2016Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Action Express RacingChevrolet Corvette DPPortugal João BarbosaBrasilien Christian FittipaldiRang 3
2017Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Mustang Sampling RacingCadillac DPi-V.RPortugal João BarbosaBrasilien Christian FittipaldiRang 2
2018Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Mustang Sampling RacingCadillac DPi-V.RPortugal João BarbosaBrasilien Christian FittipaldiRang 16
2019Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Mustang Sampling RacingCadillac DPi-V.RPortugal João BarbosaNeuseeland Brendon HartleyRang 3
2021Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Konica Minolta AcuraAcura ARX-05Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Ricky TaylorVereinigte StaatenVereinigte Staaten Alexander RossiRang 4
2022Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Konica Minolta AcuraAcura ARX-05Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Ricky TaylorVereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Will StevensRang 4
2023Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Wayne Taylor Racing with Andretti AutosportAcura ARX-06Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Ricky TaylorSchweiz Louis DelétrazAusfallUnfall
2024Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Wayne Taylor Racing with AndrettiAcura ARX-06Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Ricky TaylorNeuseeland Brendon HartleyRang 5

Einzelergebnisse in der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft

SaisonTeamRennwagen123456789
2014Audi Sport JoestAudi R18Vereinigtes Konigreich SILBelgien SPAFrankreich LEMVereinigte Staaten AUSJapan FUJChina Volksrepublik SHABahrain BAHBrasilien SAO
6DNF
2015Audi Sport JoestAudi R18Vereinigtes Konigreich SILBelgien SPAFrankreich LEMDeutschland NÜRVereinigte Staaten AUSJapan FUJChina Volksrepublik SHABahrain BAH
47
2016MorandLigier JS P2Vereinigtes Konigreich SILBelgien SPAFrankreich LEMDeutschland NÜRMexiko MEXVereinigte Staaten AUSJapan FUJChina Volksrepublik SHABahrain BAH
5101596981010
2017United Autosports
Rebellion Racing
Ligier JS P217
Oreca 07
Vereinigtes Konigreich SILBelgien SPAFrankreich LEMDeutschland NÜRMexiko MEXVereinigte Staaten AUSJapan FUJChina Volksrepublik SHABahrain BAH
56
2018/19United AutosportsLigier JS P217Belgien SPAFrankreich LEMVereinigtes Konigreich SILJapan FUJChina Volksrepublik SHAVereinigte Staaten SEBBelgien SPAFrankreich LEM
DNF9
2019/20United AutosportsOreca 07Vereinigtes Konigreich SILJapan FUJChina Volksrepublik SHABahrain BAHVereinigte Staaten AUSBelgien SPAFrankreich LEMBahrain BAH
DNF6844456
2021United AutosportsOreca 07Belgien SPAPortugal PORItalien MONFrankreich LEMBahrain BAHBahrain BAH
4634077
2022United AutosportsOreca 07Vereinigte Staaten SEBBelgien SPAFrankreich LEMItalien MONJapan FUJBahrain BAH
10714231110
2023United AutosportsOreca 07Vereinigte Staaten SEBPortugal PORBelgien SPAFrankreich LEMItalien MONJapan FUJBahrain BAH
811211120

Einzelergebnisse in der DTM

SaisonTeamHersteller12345678910PunkteRang
2011Team RosbergAudi AudiDeutschland HO1Niederlande ZANOsterreich SPIDeutschland LAUDeutschland NORDeutschland NÜRVereinigtes Konigreich BRHDeutschland OSCSpanien VALDeutschland HO2912.
17DNF12816911DNF210
2012Team RosbergAudi AudiDeutschland HO1Deutschland LAUVereinigtes Konigreich BRHOsterreich SPIDeutschland NORDeutschland NÜRNiederlande ZANDeutschland OSCSpanien VALDeutschland HO22611.
10910811815*9411
2013Team RosbergAudi AudiDeutschland HO1Vereinigtes Konigreich BRHOsterreich SPIDeutschland LAUDeutschland NORRussland MOSDeutschland NÜRDeutschland OSCNiederlande ZANDeutschland HO21618.
1617171812131148DNF
Legende
FarbeAbkürzungBedeutung
GoldSieg
Silber2. Platz
Bronze3. Platz
GrünPlatzierung in den Punkten
BlauKlassifiziert außerhalb der Punkteränge
ViolettDNFRennen nicht beendet (did not finish)
NCnicht klassifiziert (not classified)
RotDNQnicht qualifiziert (did not qualify)
DNPQin Vorqualifikation gescheitert (did not pre-qualify)
SchwarzDSQdisqualifiziert (disqualified)
WeißDNSnicht am Start (did not start)
WDzurückgezogen (withdrawn)
HellblauPOnur am Training teilgenommen (practiced only)
TDFreitags-Testfahrer (test driver)
ohneDNPnicht am Training teilgenommen (did not practice)
INJverletzt oder krank (injured)
EXausgeschlossen (excluded)
DNAnicht erschienen (did not arrive)
CRennen abgesagt (cancelled)
 keine WM-Teilnahme
sonstigeP/fettPole-Position
1/2/3/4/5/6/7/8Punktplatzierung im Sprint-/Qualifikationsrennen
SR/kursivSchnellste Rennrunde
*nicht im Ziel, aufgrund der zurückgelegten
Distanz aber gewertet
()Streichresultate
unterstrichenFührender in der Gesamtwertung

Weblinks

Commons: Filipe Albuquerque – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. „Sensation beim RoC: Albuquerque siegt!“ (Motorsport-Total.com am 28. November 2010)
  2. „Drei Neuzugänge für Audi in der DTM“ (Motorsport-Total.com am 22. Februar 2011)
  3. „Audi-Fahrerkader für die DTM 2012 steht“ (Motorsport-Total.com am 24. Februar 2012)
  4. „DTM - Audi bestätigt sieben Fahrer für 2013“. Nummer 8 hofft. Motorsport-Magazin.com, 19. Dezember 2012, abgerufen am 25. Januar 2013.

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Flagge Portugals, entworfen von Columbano Bordalo Pinheiro (1857-1929), offiziell von der portugiesischen Regierung am 30. Juni 1911 als Staatsflagge angenommen (in Verwendung bereits seit ungefähr November 1910).
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Flagge des Vereinigten Königreichs in der Proportion 3:5, ausschließlich an Land verwendet. Auf See beträgt das richtige Verhältnis 1:2.
Flag of the United Kingdom (3-5).svg
Flagge des Vereinigten Königreichs in der Proportion 3:5, ausschließlich an Land verwendet. Auf See beträgt das richtige Verhältnis 1:2.
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Die quadratische Nationalfahne der Schweiz, in transparentem rechteckigem (2:3) Feld.
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Flagge Südafrikas

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     Weiß gerendert als RGB 255 255 255
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Logo von Audi ab September 2009

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Filipe Albuquerque driving for Epsilon Euskadi at the Donington Park round of the 2007 World Series by Renault season.
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Team Portugal @ A1 Grand Prix Kyalami South Africa 2009