Filger Bruch

BW

Der Filger Bruch ist ein ehemaliges Naturschutzgebiet im Bereich der Stadt Rahden im Kreis Minden-Lübbecke in Nordrhein-Westfalen. Das Gebiet umfasste 36,8 ha und wurde unter der Bezeichnung MI-009 geführt. Diese Bezeichnung wurde für Naturschutzgebiete im Kreis Minden-Lübbecke eingeführt und benutzt. Heute ist das Gebiet entwidmet, es liegt eine Planung für Windkraftanlagen vor.

Lage

Das Gebiet liegt am nordwestlichen Rand der Ortschaft Wehe, nördlich der Ortslage und westlich der Kleinen Aue, die ca. 2,5 km nördlich des Gebietes in die Große Aue mündet.

Bedeutung

Die Unterschutzstellung erfolgte wegen der Seltenheit und besonderen Eigenart der Fläche und zur Erhaltung und Wiederherstellung von Lebensgemeinschaften als Refugium für bedrohte und gefährdete wildlebende Tier- und Pflanzenarten. Die Stadt Rahden hob diesen Schutz später wieder auf, obwohl die Flächen und die Umgebung im Regionalplan nach wie vor als Bereiche für den Schutz der Natur (BSN) ausgewiesen sind. Dort sollen Windkraftanlagen geplant werden. Noch 2013 wurden in drei dafür vorgesehenen Vorranggebieten in unmittelbarer Nähe zum ehemaligen Naturschutzgebiet sieben planungsrelevante Rast- und Gastvogelarten sowie 14 planungsrelevante Brutvogelarten festgestellt. Hervorzuhebende Brutvogelarten sind Rebhuhn, Habicht, Mäusebussard, Kiebitz, Kuckuck, Feldlerche, Rauchschwalbe und Feldsperling.[1]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Stadt Rahden: Potenzialanalyse Windenergie. Gesamträumliches Planungskonzept zur Ermittlung von Potenzialflächen für die Windenergienutzung, Herford, den 2. Oktober 2015, abgerufen am 15. August 2018

Koordinaten: 52° 28′ 29,2″ N, 8° 38′ 37,5″ O

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Naturschutzgebiet altes Schild.svg
Naturschutzgebietsschild in Westdeutschland, immer noch weit verbreitet und weiterhin offiziell in Hamburg, Bremen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Bayern
Wappen Kreis Lübbecke 1968.svg
Wappen des Kreises Lübbecke wie es von 1968 bis 1973 benutzt wurde.
Blasonierung: In einem silbernen Schild ein zinnenbewehrter Turm aus blauem Mauerwerk auf rotem Dreiberg, der mit mit zwei silbernen, gekreuzten Schlüssel mit abgewendeten Barten belegt ist.
Der dargestellte Turm auf dem Dreiberg ist der Burgfried der Burg Limberg auf dem Limberg bei Preußisch Oldendorf. Die Burg stand für die ehemals der Grafschaft Ravensberg zugehörigen Gebiete im Kreis Lübbecke, die ehemals im Amt Limberg organisiert waren. Die Schlüssel des Heiligen Petrus in rotem Feld stehen dabei für die Teile des Kreises Lübbecke, die ehemals dem Fürstentum Minden zugehörig waren.