Feuerwehrsport

Löschen des Feuers vom 4. Läufer – 7. WM in Cottbus 2011
Hakenleitersteigen – 7. WM in Cottbus 2011

Der Feuerwehrsport ist eine Sportart, die aus vielen Bereichen der Feuerwehrarbeit heraus entstanden ist.

Körperliche Fitness und Sport bilden nach wie vor eine der entscheidenden Grundlagen zur Gewährleistung der Einsatzbereitschaft der Feuerwehrleute. Bei der zum großen Teil ehrenamtlichen Arbeit in den Freiwilligen Feuerwehren ist es unabdingbar, psychischen und physischen Belastungen gewachsen zu sein, die nur allzu oft an der Grenze dessen liegen, wozu jeder einzelne im Stande ist.

Die Festigung der Gesundheit, die Entwicklung der notwendigen Eigenschaften sowie die Vervollkommnung der Fertigkeiten der Einsatzkräfte werden am wirksamsten durch die Vereinigung der Einsatztätigkeit mit besonderen sportlichen Übungen und den verschiedensten Sportarten auf der Basis einer allseitigen sportlichen Ausbildung gewährleistet. Die zur ständigen Verbesserung der körperlichen Fitness am ehesten geeignete Sportart ist neben Ausdauer und Schnellkraft der angewandte Feuerwehrsport.

Der Feuerwehrsport bildet einen Komplex spezieller Übungen, die nach ihrem Charakter und nach der Bewegungsstruktur weitestgehend der Tätigkeit der Feuerwehrleute beim Einsatz entsprechen.

Die Disziplinen

X. Internationale Feuerwehrsportwettkämpfe des CTIF 1993 in Berlin, Disziplin Löschangriff FF – Sieger: Mannschaft FF Beselich-Obertiefenbach
X. Internationale Feuerwehrsportwettkämpfe des CTIF 1993 in Berlin, Disziplin Hakenleitersteigen – Freiwillige Feuerwehren
X. Internationale Feuerwehrsportwettkämpfe des CTIF 1993 in Berlin, Disziplin 100m-Hindernislauf – Freiwillige Feuerwehren

Folgende Disziplinen sind im Feuerwehrsport vertreten:

Seit dem Jahr 2016 werden alle Disziplinen auch von weiblichen Feuerwehrkräften durchgeführt. Im Feuerwehrsportwettkampf der Frauenmannschaften hat sich in Deutschland darüber hinaus als weitere Disziplin die Gruppenstafette etabliert.

Zweikampfwertung

Zusätzlich wird die Zweikampfwertung geehrt. Der Zweikampf ist keine eigene Wettkampfdisziplin, sondern die Gesamtwertung aus den Disziplinen Hakenleitersteigen und 100-Meter-Hindernislauf. Dabei wird die Summe der beiden Zeiten als Wert genommen.

Der Weltrekord wird bei den Männern von Vladimir Sidorenko mit 27,75 s (12,63 s/15,12 s; 9. WM in Jinju 2013[1]) gehalten. Der aktuelle deutsche Rekord wurde von Tom Gehlert mit 31,41 s (14,48 s/16,93 s; 2. D-Cup in Doberlug-Kirchhain 2014[1]) aufgestellt. Bei den Frauen hält Ekaterina Chendakova mit 23,31 s (7,04 s/16,27 s; 12. WM in Ostrava 2016[1]) den Weltrekord. Den deutschen Rekord der Frauen hält Annekathrin Daßler mit 27,16 s (8,13 s/19,03 s; DM in Rostock 2016[1]).

Geschichte

Medaille – Dem Sieger der Feuerwehrstafette (DDR) – Ausführung ohne Henkel/Öse
Überwinden der 3,5 m hohen Eskaladierwand mit Klappleiter

Die Sowjetunion betrieb schon vor und während des Zweiten Weltkrieges Bemühungen, Feuerwehrangehörige durch Breitensport fit zu halten. Dafür entwickelten sie spezielle Hindernisse, welche dem Feuerwehralltag nachempfunden sind. Die Ergebnisse wurden im Fachbuch „Angewandter Feuerwehrsport“ (W. D. Litwinow) niedergeschrieben und von der DDR im Jahr 1954 aufgegriffen. Es wurden die Disziplinen „Sturmleitersteigen“, „100-m-Hindernisbahn“, „Aufstieg mit der dreiteiligen Schiebeleiter“, „Feuerwehrstafette[2] über 5×100m“, „Gruppe im Löschangriff“ und „Zweikampfwertung“ vorgestellt und für die DDR übernommen. Im gleichen Jahr fand der erste Wettkampf während der 1. Zentralen Konferenz der Feuerwehren statt. Mittels Fachzeitschriften und später auch Übungsvorschriften fand die Verbreitung der neuen Disziplinen schnell statt. Für die DDR wurden drei Disziplinen festgeschrieben: 100-m-Hindernisbahn, 5×100-m-Feuerwehrstafette und Sturmleitersteigen. Bereits im darauf folgenden Jahr 1955 fand die erste Bestenermittlung im Feuerwehrkampfsport in Dresden statt. Dort waren Berufs- und Freiwillige Feuerwehren vertreten.

Im Jahr 1959 wurden die Wettkampfbestimmungen in der DDR denen der Sowjetunion angepasst. Die Hindernisse der 100-m-Hindernisbahn wurden verändert und aus der 5×100-m-Feuerwehrstafette wurde eine 4×100-m-Feuerwehrstafette. Durch den Wegfall der 3,5 m hohen Eskaladierwand konnten enorme Zeitverbesserungen erzielt werden.

Auf der 1. Konferenz der Brandschutzorgane sozialistischer Länder wurde festgelegt, dass internationale Wettkämpfe durchzuführen seien. Diese fanden zum ersten Mal 1968 in Leningrad statt und nannten sich Internationale Feuerwehrwettkämpfe sozialistischer Länder. Dem Vorschlag der Sowjetunion folgend, wurden die Feuerwehrsportwettkämpfe im Jahr 1973 in die Feuerwehrolympiade des Weltfeuerwehrverbandes CTIF aufgenommen.

Austragungsorte – Internationale Feuerwehrwettkämpfe sozialistischer Länder

Überqueren des Hauses mit Leiter – 7. WM in Cottbus 2011
Lfd. Nr.AustragungsortJahrDDR-Platzierung
1.Leningrad, UdSSR19682.
2.Bukarest, SRR19694.
3.Warschau, VRP19703.
4.Budapest, UVR19715.
5.Brünn, CSSR19733.
6.Sofia, VRB19737.
7.Burg, DDR19753.
8.Brünn, CSSR19775.
9.Riga, UdSSR19783.
10.Brașov, SRR19807.
11.Balatonfűzfő, UVR19832.
12.Warna, VRB19842.
13.Posen, VRP19866.
14.Wismar, DDR19882.

Austragungsorte – DDR-Meisterschaften

Lfd. Nr.AustragungsortJahrDisziplinen
1.Karl-Marx-Stadt1954100m, 5x100m, HL
2.Dresden1955100m, 5x100m, HL
3.Leipzig1956100m, 5x100m, HL
4.Magdeburg1957100m, 5x100m, HL
5.Magdeburg1958100m (ohne 3,5m-Wand), 4×100m, HL
6.Magdeburg1959100m, 4×100m, HL
7.Magdeburg1960100m, 4×100m, HL
8.Rostock1961100m, 4×100m, HL
9.Frankfurt (Oder)1963100m, 4×100m, HL
10.Berlin1965100m, 4×100m, HL
11.Potsdam1969100m, HL, Gruppenwettkampf, Schnelligkeitsübung
12.Leipzig1974100m, HL, Gruppenstafette (M+F), Löschangriff (M+F)
13.Weimar1978100m, HL, Gruppenstafette (M+F), Löschangriff (M+F), 4x100m
14.Halle (Saale)1982100m, HL, Gruppenstafette (F), Löschangriff (M+F), 4x100m
15.Berlin1986100m, HL, Gruppenstafette (F), Löschangriff (M+F), 4x100m

Wettkämpfe

Derzeit werden von zwei Verbänden internationale Vergleiche im Feuerwehrsport organisiert. In Deutschland gibt es zusätzlich zu den alle vier Jahre stattfindenden Deutschen Meisterschaften im Feuerwehrsport jedes Jahr einen Wettkampf um den Deutschlandpokal.

Außerdem werden die einzelnen Disziplinen auf regional beschränkten Wettkämpfen ausgetragen. Im Löschangriff Nass gibt es unter anderem den Insel-Pokal Poel, den Thüringer-Feuerwehr-Cup (5 Austragungsorte), den Brandenburger-Cup (4 Austragungsorte), den Mecklenburg-Vorpommern-Cup (4 Austragungsorte) sowie den Sachsen-Cup (5 Austragungsorte).

Internationale Feuerwehrwettkämpfe des Weltfeuerwehrverbandes CTIF

Im Jahr 1973 wurden die Internationalen Feuerwehrsportwettkämpfe als Wettkampfart in die Wettbewerbe des CTIF aufgenommen. Ab 1985 nehmen auch Mannschaften von Freiwilligen Feuerwehren teil.[3] Zuvor war diese Wettkampfart nur Berufsfeuerwehren vorbehalten. Nachdem im Jahr 2001 Frauen einen „Demonstrationswettkampf“ ableisteten, starteten sie bei den XIII. Internationalen Feuerwehrwettkämpfen des CTIF als gleichberechtigte Wettkämpferinnen.[4]

Die drei besten Wettkämpfer bei den alle vier Jahre stattfindenden Internationalen Feuerwehrsportwettkämpfen in den Disziplinen 100-m-Hindernislauf, Hakenleitersteigen sowie in der Zweikampfwertung werden jeweils mit der Internationalen Feuerwehrsportwettkampfmedaille ausgezeichnet. In den Mannschaftswertungen der Einzeldisziplinen 100-m-Hindernislauf sowie im Hakenleitersteigen erhalten die gestarteten Wettkämpfern der Mannschaften auf den ersten drei Plätzen je eine Gold-, Silber- oder Bronzemedaille. Alle Wettkämpfer der besten drei Staffeln und Löschangriff-Mannschaften werden ebenfalls mit Medaillen geehrt.[5]

Internationale Feuerwehrsportföderation

Im Jahr 2001 wurde die Internationale Sportföderation der Feuerwehrmänner und Retter (ISFFR) mit Sitz in Moskau gegründet. Aufgabe ist es, die internationale Zusammenarbeit der Feuerwehren zu stärken und Welt- und Europameisterschaften im Feuerwehrsport auszurichten. Man kann sie als Nachfolgeorganisation der weggefallenen, aller zwei Jahre durchgeführten „Wettkämpfe der sozialistischen Länder“ ansehen.[6] In den ersten Jahren wurde jährlich abwechselnd eine Europa- und Weltmeisterschaft ausgetragen. Ab 2008 folgten jedes Jahr Weltmeisterschaften. Im Jahr 2014 starteten erstmals offiziell Frauen.

Lfd. Nr.AustragungsortJahrSieger Mä.Sieger Fr.Dt. Platzierung Mä./Fr.
1. WMMoskau, Russland Russland2002Belarus Belarus-12.
1. EMSt. Petersburg, Russland Russland2003Russland Russland-11.
2. WMMinsk, Belarus Belarus2004Belarus Belarus-15.
2. EMOstrava, Tschechien Tschechien2005Belarus Belarus-9.
3. WMTeheran, Iran Iran2006Russland Russland-Keine Teilnahme
3. EMOstrava, Tschechien Tschechien2007Tschechien Tschechien-12.
4. WMSofia, Bulgarien Bulgarien2008Belarus Belarus-12.
5. WMUfa, Russland Russland2009Russland Russland-9.
6. WMDonezk, Ukraine Ukraine2010Ukraine Ukraine-11.
7. WMCottbus, Deutschland Deutschland2011Russland Russland-8.
8. WMAntalya, Turkei Türkei2012Belarus Belarus-11.
9. WMJinju, Korea Sud Südkorea2013Ukraine Ukraine-Keine Teilnahme
10. WMAlmaty, Kasachstan Kasachstan2014Belarus BelarusRussland Russlandk.T./3.
11. WMSankt Petersburg, Russland Russland2015Russland RusslandRussland Russland9./6.
12. WMOstrava, Tschechien Tschechien2016Belarus BelarusRussland Russland8./4.
13. WMIzmir, Türkei2017
14. WMBanska Bystrica, Slowakei2018
15. WMSaratov, Russland2019Russland RusslandRussland Russland11/5
16. WMKaraganda, Kasachstan2021Keine Teilnahme
17. WMSamarqand, Usbekistan2022Keine Teilnahme
18. WMIstanbul, Türkei2023

Deutsche Meisterschaften im Feuerwehrsport

Nachdem die DDR zerfiel, wurde der Feuerwehrsport in den Bundesausscheid (seit 2000 umbenannt in Deutsche Meisterschaften im Feuerwehrsport) aufgenommen. Somit fand 1996 erstmals ein bundesweiter Wettkampf mit allen drei Wettkampfarten des CTIF in Böblingen statt. Während Hakenleitersteigen, 100-Meter-Hindernisbahn und die 4×100-Meter-Feuerwehrstafette nur von Männern absolviert wurden, konnten beim Löschangriff Nass auch Frauen starten. Dies änderte sich im Jahr 2000 beim darauf folgenden Bundesausscheid in Augsburg: Frauen konnten nun auch bei dem 100-Meter-Hindernislauf, der 4×100-Meter-Feuerwehrstafette und der Gruppenstafette antreten.[6] Seit 2016 starten die Frauen auch beim Hakenleitersteigen.

In der Wettkampfart Feuerwehrsportwettkämpfe qualifizieren sich die drei besten Männer- und zwei besten Frauenmannschaften für die nächsten Internationalen Feuerwehrwettkämpfe des CTIF.

Deutschlandpokal des DFV

Siegerehrung des Deutschlandpokals 2011 – Thüringenauswahl gewinnt
Die drei schnellsten Läufer beim Hakenleitersteigen in Taura im Rahmen des Deutschland-Cups im Feuerwehrsport

Im Jahr 1998 beschloss der Deutsche Feuerwehrverband einen Deutschlandpokal für Feuerwehrsportwettkämpfe einzuführen. Dieser wurde 1998 das erste Mal für Männer durchgeführt. Seit dem Jahr 2002 ist der Wettkampf auch für Frauen ausgeschrieben. Der Wettkampf wird mit einer Cup-Wertung durchgeführt, bei dem es mehrere Läufe im Jahr gibt. Seit 2005 wird in allen 4 Disziplinen gestartet.[4]

Lfd.AustragungsorteJahrGesamtsiegerHakenleitersteigenHindernisbahn
Nr.MännerFrauenMännerFrauenMännerFrauen
1.Sallgast, Brandis, Kirchheilingen, Halle (Saale)1999--Mike Hermann---
2.Halle (Saale), Cottbus, Narsdorf, Charlottenthal, Zella2000--Maik Schuster---
3.Buckow, Marzahn, Halle (Saale), Charlottenthal, Narsdorf, Tüttleben2001--Benny Bastisch-Andreas Schwabe-
4.Charlottenthal, Ballhausen, Berlin, Narsdorf2002--Benny Bastisch-Hannes RostStephanie Marek
5.Charlottenthal, Halle (Saale), Narsdorf, Gieshof2003--Maik Schuster-Christian PohsnerGrit Thurow
6.Charlottenthal, Marolterode, Narsdorf2004--Hannes Rost-Hannes RostStephanie Marek
7.Charlottenthal, Marolterode, Narsdorf2005ThüringenauswahlBuckowAndreas Schwabe-Andreas SchwabeStephanie Marek
8.Narsdorf, Charlottenthal, Tüttleben, Halle (Saale)2006Team LausitzBuckowViktor Kolesnikow-Hannes RostGrit Thurow
9.Tribsees, Burkersdorf, Berlin-Biesdorf, Narsdorf2007Team LausitzTeam Mecklenburg-VorpommernHannes Rost-Christian EngelStephanie Marek
10.Ballhausen, Charlottenthal, Brandenburg/Havel2008Team LausitzFF StelzendorfHannes Rost-Christian EngelAnnekathrin Daßler
11.Stelzendorf, Narsdorf, Charlottenthal2009Team LausitzTeam Mecklenburg-VorpommernHannes Rost-Christian EngelStephanie Marek
12.Tribsees, Stelzendorf, Brandis2010Team LausitzTeam Mecklenburg-VorpommernTom Gehlert-Christian EngelStephanie Marek
13.Wittenberg, Marolterode, Charlottenthal, Taura2011ThüringenauswahlTeam Mecklenburg-VorpommernTom Gehlert-Hannes RostStephanie Marek
14.Wittenberg, Zeulenroda, Tüttleben, Charlottenthal2012Team LausitzTeam Mecklenburg-VorpommernRene Frost-Sebastian NeubauerAnnekathrin Daßler
15.Zeulenroda, Taura, Charlottenthal2013Team LausitzTeam Mecklenburg-VorpommernTom Gehlert-Hannes RostAnnekathrin Daßler
16.Ostseebad Nienhagen, Doberlug-Kirchhain, Narsdorf2014Team LausitzTeam Lausitz/Märkisch-OderlandTom Gehlert-Tommy PaulickAnja Aldermann
17.Charlottenthal, Doberlug-Kirchhain, Taura2015Team LausitzTeam BrandenburgTom GehlertAnnekathrin DaßlerMaik BergerAnnekathrin Daßler
18.Doberlug-Kirchhain, Halle (Saale), Ostseebad Nienhagen2016Team Mecklenburg-VorpommernTeam BrandenburgTom GehlertLisette KuschkeTommy PaulickKirsten Seide
19.Charlottenthal2017------
20.Nudersdorf, Doberlug-Kirchhain, Charlottenthal2018Team LausitzTeam LausitzTommy PaulikLeonie GeißhirtTommy PaulikAnja Alderman
21.Narsdorf, Ostseebad Nienhagen, Charlottenthal2019Team LausitzTeam LausitzMaik BergerAnnekathrin HempelTommy PaulikAnnekathrin Hempel
-2020
-2021
22.Ludwigslust2022------
23.Nudersdorf, Charlottenthal, Letschin, Taura2023Team BrandenburgTeam LausitzTom GehlertJessica KubikTom GehlertLaura Wolf
24.Letschin, Nudersdorf, Ostseebad Nienhagen2024

Feuerwehrsport außerhalb der Bundesrepublik Deutschland

Im internationalen Agieren bestimmen die ehemaligen Ostblock-Staaten das Geschehen. Die Nationalmannschaften von Belarus, Russland und Tschechien kämpfen meistens um die vorderen Plätze. In diesen Ländern gehört der Feuerwehrsport zur sportlichen Betätigung der Berufsfeuerwehrleute.[7]

Unterschiede in den verwendeten Materialien gibt es heutzutage kaum noch. Genaue Bestimmungen über Normen, Gewicht und Maße lassen nur wenig Spielraum. Außerdem sind die Techniken in teilnehmenden Ländern nahezu ausgereift.

In Österreich existieren im Moment nur drei Feuerwehrsportgruppen (eine Frauengruppe und zwei Männerteams). Die Feuerwehrsportgruppe Frankenburg ist hier zu erwähnen. Sie haben unter anderem bereits zwei Weltrekorde (1997 und 2001) in der Disziplin „Nasslöschangriff“ zu Buche stehen.[8]

Bundesleistungsabzeichen

Am 17. März 2016 wurde durch den DFV die Richtlinie zum Erwerb des Bundesleistungsabzeichen (BLA) des Deutschen Feuerwehrverbandes im Internationalen Feuerwehrsportwettkampf beschlossen.[9] Die geforderten Zeiten werden ab dem Jahr 2016 ausschließlich bei elektronischer Zeitnahme berücksichtigt.

Stufe100-Meter-HindernislaufHakenleitersteigen
Wertungsgruppe
Männer
Bronze19,5 Sekunden18,5 Sekunden
Silber18,5 Sekunden17,0 Sekunden
Gold17,5 Sekunden15,5 Sekunden
Wertungsgruppe
Frauen
Bronze21,5 Sekunden9,5 Sekunden
Silber20,5 Sekunden9,0 Sekunden
Gold19,5 Sekunden8,5 Sekunden

Siehe auch

Commons: Feuerwehrsport – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c d Internationale und nationale Rekorde
  2. feuerwehr-orden.de – Rubriken – DDR abgerufen am 27. Februar 2017
  3. Franz-Josef Sehr: CTIF-Weltmeisterschaften in Österreich. In: Florian Hessen. Nr. 9/1985. Munkelt Verlag, 1985, ISSN 0936-5370, S. 1–2.
  4. a b Wilhelm Bohlmann: Internationale Feuerwehrwettbewerbe des CTIF. W. Bohlmann, Rostock 2009, ISBN 978-3-00-029246-0.
  5. Franz-Josef Sehr: X. Feuerwehr-Olympiade 1993 in Berlin. In: Florian Hessen. Nr. 9/1993. Munkelt Verlag, 1993, ISSN 0936-5370, S. 24–26.
  6. a b Wilhelm Bohlmann: 53 Jahre Feuerwehrsportwettkämpfe in Deutschland und im CTIF (1954–2007) / Wilhelm Bohlmann. W. Bohlmann, Rostock 2007, ISBN 978-3-00-023371-5.
  7. Interview mit Herrn Aleksandr Churpriyan (ISFFR)
  8. www.feuerwehrsport.at abgerufen am 25. November 2014
  9. Wettkampfordnung des DFV (3. Auflage 2016) (PDF; 1,4 MB)

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Flagge des Irans. Die dreifarbige Flagge wurde 1906 eingeführt, aber nach der Islamischen Revolution von 1979 wurden die Arabische Wörter 'Allahu akbar' ('Gott ist groß'), in der Kufischen Schrift vom Koran geschrieben und 22-mal wiederholt, in den roten und grünen Streifen eingefügt, so daß sie an den zentralen weißen Streifen grenzen.
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