Feuerungs- und Schornsteinbauer

Errichtung des Schornsteins des Kraftwerks Thierbach durch polnische Monteure im Jahr 1968.
(c) Bundesarchiv, Bild 183-G0508-0027-001 / CC-BY-SA 3.0
Errichtung des Schornsteins des Kraftwerks Thierbach durch polnische Monteure im Jahr 1968.

Der Feuerungs- und Schornsteinbauer ist ein staatlich anerkannter[1] Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz und der Handwerksordnung.

Ausbildungsdauer und Struktur

Die Ausbildungsdauer zum Feuerungs- und Schornsteinbauer beträgt in der Regel drei Jahre. Die Ausbildung erfolgt an den Lernorten Betrieb, Ausbildungszentrum und Berufsschule[2]. Die Ausbildung ist im Blockunterricht. Es handelt sich um die zweite Stufe einer Stufenausbildung zum Hochbaufacharbeiter.

Arbeitsgebiete

Feuerungs- und Schornsteinbauer stellen feuerfeste Baukonstruktionen für Feuerungen und Abgaskanäle aus Steinen her. Sie bauen Schornsteine, stellen Abgasanlagen aus Fertigteilen her und kümmern sich um einen ausreichenden Blitzschutz. Sie finden ihren Arbeitsplatz im Industriebau, im Wohnungsbau und im öffentlichen Bau. Sie können sowohl in der Sanierung, Modernisierung und Instandsetzung von feuerfesten Konstruktionen eingesetzt werden, wie auch im Neubau.

Ausbildungsvergütung

Die Höhe der Ausbildungsvergütung richtet sich häufig nach tarifvertraglichen Festlegungen. Der Bauindustrieverband Hamburg e.V. hat beispielsweise folgende Vergütungen vereinbart:[3]

  • 1. Ausbildungsjahr: 614,00 Euro
  • 2. Ausbildungsjahr: 943,00 Euro
  • 3. Ausbildungsjahr: 1.191,00 Euro.

Bekannte Schornsteinbauer

  • Fred Dibnah war ein auf Abrisse spezialisierter englischer Schornsteinbauer (Steeplejack) und Fernsehmoderator für technikgeschichtliche Sendungen.

Einzelnachweise

  1. [1] (PDF; 630 kB) Ausbildungsordnung der Bauwirtschaft auf juris. Abgerufen am 11. Oktober 2010.
  2. [2] (PDF; 385 kB) Rahmenlehrpläne der Kultusministerkonferenz für die Berufsausbildung in der Bauwirtschaft. Abgerufen am 11. Oktober 2010
  3. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 20. August 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.hk24.de (PDF; 69 kB) Information zur Ausbildungsvergütung der Handelskammer Hamburg. Abgerufen am 11. Oktober 2010

Weblinks

Auf dieser Seite verwendete Medien

Bundesarchiv Bild 183-G0508-0027-001, Baustelle Kraftwerk Thierbach, polnische Monteure.jpg
(c) Bundesarchiv, Bild 183-G0508-0027-001 / CC-BY-SA 3.0
Es folgt die historische Originalbeschreibung, die das Bundesarchiv aus dokumentarischen Gründen übernommen hat. Diese kann allerdings fehlerhaft, tendenziös, überholt oder politisch extrem sein.
Baustelle Kraftwerk Thierbach, polnische Monteure Zentralbild Koch 8.5.68 Leipzig: Mit polnischer, sowjetischer und ungarischer Hilfe entsteht gegenwärtig das Großkraftwerk Thierbach im Bezirk Leipzig. Mit seinen vier 200 MW-Turbinen wird es nach seiner engültigen Fertigstellung 800 MW erreichen. Die erste der vier Turbinen soll 1969 in Betrieb gehen. Zügig gehen die Arbeiten an der Schaltstation für die Bekohlung und Entaschungsanlage voran. Der Schornstein des Werkes (im Hintergrund) wird von polnischen Monteuren errichtet.