Feuerkehlelfe
Feuerkehlelfe | ||||||||||||
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Feuerkehlelfe | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Selasphorus ardens | ||||||||||||
Salvin, 1870 |
Die Feuerkehlelfe (Selasphorus ardens) oder Glutkehlkolibri ist eine Vogelart aus der Familie der Kolibris (Trochilidae), die in Panama endemisch ist. Der Bestand wird von der IUCN als „stark gefährdet“ (endangered) eingeschätzt. Die Art gilt als monotypisch.[1]
Merkmale
Die Feuerkehlelfe erreicht eine Körperlänge von etwa 7 cm. Erwachsene Tiere haben einen kurzen geraden schwarzen Schnabel. Das Männchen ist auf der Oberseite bronzegrün. Die Steuerfedern sind schwarz mit rotbraunen Säumen und kleineren Einkerbungen. Die äußeren Handschwingen sind etwas abgeschwächter. Der Ringkragen ist lilarot und grenzt an das weiße Kragenband im vorderen Nackenbereich. Der zentrale Bereich der Brust und der Bauch sind weiß, der Rest der Unterseite gelbbraun bis zimtfarben und mit etwas grün verziert. Die Unterschwanzdecken sind gelbbrau bis weiß. Weibchen ähneln den Männchen, doch ist die Kehle blass gelbbraun mit grünen Sprenkeln. Die zentralen Steuerfedern sind größtenteils grün, doch seitlich an der Basis rotbraun mit schwarzer subterminaler Binde sowie stark gelbbraunen Spitzen. Jungvögel ähneln den ausgewachsenen Weibchen, haben aber rostfarbene Fransen auf dem Oberkopf und Nacken und etwas mehr Grün an den zwei zentralen Paaren der Steuerfedern.[2]
Verhalten und Ernährung
Es liegen keine gesicherten Daten zur Ernährung der Feuerkehlelfe vor. Es wird vermutet, dass diese aber sehr ähnlich ist wie bei der Orangekehlelfe (Selasphorus scintilla (Gould, 1851)).[2]
Verbreitung und Lebensraum
Die Feuerkehlelfe bevorzugt die Waldränder der Berge im westlichen zentralen Panama von Ngöbe-Buglé und der Provinz Veraguas. Hier bewegt sie sich in Höhenlagen von 750 bis 1800 Meter.[2]
Gefährdung
2020 schätzte BirdLife International die Gesamtpopulation ausgewachsener Feuerkehlelfen auf 2000 bis maximal 12.000 Individuen. Aufgrund der seltenen Sichtungen und da es keine verifizierten Zählungen gibt, wird der Bestand eher am unteren Ende der Schätzung eingeordnet. Wegen des kleinen Verbreitungsgebietes ist die Art grundsätzlich anfällig für Klimaveränderungen, auch wenn sie in Sekundärvegetation zurechtkommt. Abholzung ist ebenfalls eine Bedrohung für die Feuerkehlelfe, allerdings schritt der Waldverlust zur Zeit der Schätzung nicht schnell voran.
Etymologie und Forschungsgeschichte
Die Erstbeschreibung der Feuerkehlelfe erfolgte 1870 durch Osbert Salvin unter dem wissenschaftlichen Namen Selasphorus ardens. Das Typusexemplar wurde von Enrique Arcé bei Calovébora und Castillo gesammelt.[3] 1831 führte William Swainson die neue Gattung Selasphorus ein.[4][A 1] Dieser Begriff leitet sich von den griechischen Wörtern σέλαςsélas für „Glanz, Licht, Flamme“ und -φόρος, φέρω-phorós, phérō für „tragend, tragen“ ab.[5] Der Artname ardens ist das lateinische Wort für „brennend, glühend“ von ardere für „brennen“.[6]
Literatur
- Frank Garfield Stiles III, Christopher J. Sharpe: Glow-throated Hummingbird (Selasphorus ardens). In: Josep del Hoyo, Andrew Elliott, Jordi Sargatal, David Andrew Christie, Eduardo de Juana (Hrsg.): Handbook of the Birds of the World Alive. Lynx Edicions, Barcelona (englisch, hbw.com).
- William Swainson, John Richardson: Fauna boreali-americana, or, The zoology of the northern parts of British America: containing descriptions of the objects of natural history collected on the late northern land expeditions, under command of Captain Sir John Franklin, R.N. 2 (Vögel). John Murray, London 1831 (biodiversitylibrary.org).
- Osbert Salvin: On some Collections of Birds from Veragua (Part II). In: Proceedings of the Zoological Society of London for the Year 1870. Nr. 6, 1870, S. 175–219 (biodiversitylibrary.org).
- James A. Jobling: Helm Dictionary of Scientific Bird Names. Christopher Helm, London 2010, ISBN 978-1-4081-2501-4.
Weblinks
- Factsheet auf BirdLife International
- xeno-canto: Tonaufnahmen – Feuerkehlelfe (Selasphorus ardens)
- Videos, Fotos und Tonaufnahmen zu Glow-throated Hummingbird (Selasphorus ardens) in der Internet Bird Collection
- Glow-throated Hummingbird (Selasphorus ardens) in der Encyclopedia of Life. Abgerufen am 30. September 2019 (englisch).
- Selasphorus ardens in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2020. Eingestellt von: BirdLife International, 2020. Abgerufen am 4. Dezember 2022.
- Selasphorus ardens im Integrated Taxonomic Information System (ITIS). Abgerufen am 30. September 2019.
- Feuerkehlelfe (Selasphorus ardens) bei Avibase; abgerufen am 30. September 2019.
Einzelnachweise
Anmerkungen
- ↑ Der neuen Gattung ordnete er die Rotrücken-Zimtelfe (Selasphorus rufus (Gmelin, JF, 1788))zu.
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Distribution map of Glow-throated Hummingbird