Feuchtigkeitssensor

Feuchtigkeitsmessung an einer Europalette

Ein Feuchtigkeitssensor ist ein Messfühler zur Bestimmung des Wassergehaltes eines Stoffes oder Testvolumens. Da die Messung der Feuchte in den verschiedensten Anwendungsfällen notwendig ist, existieren zahlreiche technische Realisierungen unterschiedlicher Messprinzipien nebeneinander.

Anwendungen

Feuchtesensoren werden beispielsweise in der Meteorologie in Hygrometern zur Messung der Luftfeuchtigkeit eingesetzt. In der Landwirtschaft werden Feuchtesensoren zur Messung der Bodenfeuchte in Tensiometern verwendet. In der Kosmetik und Dermatologie nutzt man Corneometer zur Messung der Hautfeuchte in den oberen Hautschichten. Mikrowellenbasierte Methoden finden bei der Feuchtemessung von Schüttgütern Einsatz.

Physikalische Messprinzipien

Wegen der sehr unterschiedlichen Anwendungsfelder für Feuchtesensoren kommen auch zahlreiche Messprinzipien zur Anwendung. Die folgende Auflistung gibt eine unvollständige Übersicht über die einige zugrundeliegenden physikalischen Prinzipien:

NamePhysikalisches PrinzipAnwendungsbeispiel
MikrowellenabsorptionAbsorption elektromagnetischer WellenSchüttgüter
kapazitive MessungÄnderung der DielektrizitätskonstanteHaut
elektrische LeitfähigkeitÄnderung der elektrischen Leitfähigkeit bzw. des spezifischen WiderstandesBodenfeuchte
WägenBestimmung des Wassergehaltes durch Trocknen (Darren) und WägenHolzfeuchte

Die zusätzlichen, kursiv dargestellten Messverfahren zur Feuchtemessung sind manuelle Verfahren, die nicht in Sensoren genutzt werden können.

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Autor/Urheber: S. John, Elsterwerda, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Messung der Holzfeuchte an einer Transportpalette.