Sanremo-Festival

Eingang des Ariston-Theaters in Sanremo, aktueller Austragungsort des Wettbewerbs

Das Festival della Canzone Italiana (übersetzt „Festival des italienischen Liedes / der italienischen populären Musik“) ist ein großer Musikwettbewerb in der ligurischen Stadt Sanremo und wird nach seinem Austragungsort meist als Festival di Sanremo (Sanremo-Festival) bezeichnet. Es ist der bedeutendste Musikwettbewerb Italiens und der älteste Popmusikwettbewerb Europas. Das 1951 ins Leben gerufene Festival war Anregung zur Ausrichtung des Eurovision Song Contests (ESC); die italienischen ESC-Beiträge stammen entsprechend meist aus dem Umfeld des Sanremo-Festivals.

Das Festival wird von der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt Rai – Radiotelevisione Italiana veranstaltet und findet einmal jährlich statt. Es wird innerhalb einer Woche in der Zeit von Mitte Februar bis Anfang März an fünf Abenden von Dienstag bis Samstag ausgestrahlt.

Geschichte

Initiative und Hintergrund

Mit Ende des Zweiten Weltkrieges bemühte sich die italienische Politik nach der faschistischen Diktatur um eine erneuerte internationale Präsentation des Landes, die nicht zuletzt in der Förderung von Kultur, künstlerischer Qualität und technisch fortschrittlichen Medien bestand.[1] In der ligurischen Stadt Sanremo wurde in diesem Sinne eine Kommission gegründet, die für die Gemeinde kulturelle Initiativen im Zusammenhang mit dem örtlichen Kasino ausarbeiten sollte – vor allem auch, um den Tourismus in einer sonst toten Zeit (Februar) zu fördern.[2] Der Sozialist und Jazzliebhaber Amilcare Rambaldi, der Teil dieser Kommission war, versuchte daraufhin, ein Jazzfestival zu initiieren. Die Idee wurde jedoch erst wieder aufgegriffen, nachdem die Stadt die Nutzungsrechte des Kasinos an den Industriellen Pier Busseti übertragen hatte. Dieser ging 1947 eine Zusammenarbeit mit der staatlichen Rundfunkanstalt Rai ein, um das geplante Gesangsfestival (von Jazz war keine Rede mehr) live im Radio übertragen lassen zu können.[3]

War die Ausgangsidee Rambaldis noch vor einem sozialistischen Hintergrund entstanden, hatte die Rai mit Programmchef Giulio Razzi (der die Organisation des Festivals übernehmen sollte) nunmehr ganz andere politische Intentionen: Beabsichtigt war, durch das Sanremo-Festival einerseits die Individualität des italienischen Liedes wiederaufleben zu lassen und es vom internationalen Einfluss zu befreien, indem man sich auf die neapolitanische Volksmusik und die Operntradition rückbesann, andererseits den Regionalismus zu überwinden und quasi eine gesamtitalienische populäre Musik zu schaffen.[1] Dies wurde nicht zuletzt im vollständigen Namen der Veranstaltung deutlich: Festival della Canzone Italiana – „Festival des Italienischen Liedes“ – di Sanremo.

Die 1950er-Jahre

Das Kasino von Sanremo, fester Veranstaltungsort des Festivals 1951–1976

Am 29. Januar 1951 eröffnete Moderator Nunzio Filogamo die erste Ausgabe des Festivals, das vom Festsaal des Kasinos live im Radio übertragen wurde. Drei Interpreten (Nilla Pizzi, Achille Togliani und das Duo Fasano) wechselten sich in der Darbietung der 20 neu für den Wettbewerb geschriebenen Lieder ab. Nach drei Tagen wurde Grazie dei fior von Nilla Pizzi durch das Saalpublikum zum ersten Sanremo-Siegerlied gewählt. Doch weder Presse noch Musikkritik hatte der Veranstaltung große Aufmerksamkeit geschenkt und auch das Saalpublikum zeigte nur wenig Interesse für die Auftritte.[4] Dies änderte sich schon bei der zweiten Ausgabe, als etwa die Esstische aus dem Saal verschwanden und das Interesse bei den Musikverlagen deutlich gestiegen war.[5] Auch in diesem Jahr gewann Nilla Pizzi, diesmal mit Vola colomba, wobei sie gleichzeitig den zweiten (mit Papaveri e papere) und dritten Platz (mit Una donna prega) belegte.[6][7]

Ab dem Festival 1953 wurde die Regel der doppelten Interpretation eingeführt, wobei jedes Lied im Wettbewerb von zwei Interpreten in zwei verschiedenen Arrangements gesungen werden musste. Dafür wurden eigens zwei verschiedene Orchester eingesetzt, ein „klassisch“ geprägtes (in jenem Jahr unter der Leitung von Cinico Angelini) und ein „modernes“ (1953 unter der Leitung von Armando Trovajoli).[5][8] Sanremo 1955 war die erste Ausgabe, die live im Fernsehen ausgestrahlt wurde (zusätzlich zur Radioübertragung), mit dem Finalabend in Eurovision.[9] Im Jahr darauf wurden die sechs Festivalteilnehmer zuvor durch einen Newcomer-Wettbewerb ausgewählt, an dem 6.656 Kandidaten teilnahmen.[10] Im selben Jahr fand die erste Ausgabe des Eurovision Song Contests in Lugano statt, der vom Sanremo-Festival inspiriert wurde.[11]

Domenico Modugno während eines Auftritts mit Nel blu dipinto di blu (1958)

In den Anfangsjahren dominierte musikalisch die Tradition,[12] gekennzeichnet durch Rhetorik und Patriotismus[13] sowie Themen, die sich im engen Komplex von Gott, Vaterland und Familie bewegen.[14] Doch schon mit Nilla Pizzis Papaveri e papere (heute sowohl als Kritik an Politikern der regierenden Democrazia Cristiana als auch als Anklage gegen die untergeordnete Rolle der Frau zu jener Zeit gedeutet)[15] und danach mit Canzone da due soldi von Katyna Ranieri (1954) kam eine neue Art Lied auf, die sich von den üblichen Schnulzen abhob[16] und sich umgänglicher und fröhlicher gab.[10] Im Festival 1958 begann mit dem Sieg Domenico Modugnos (und Johnny Dorellis) mit dem heute noch vor allem durch seinen Refrainteil „Volare!“ bekannten Beitrag Nel blu dipinto di blu[17][18] schließlich eine neue Phase des Festivals und der italienischen populären Musik insgesamt: Songwriter und Interpreten blieben nicht mehr strikt getrennt,[19] außerdem entwickelte sich eine neue Art des Ausdrucks durch die Performance. Die als urlatori („Schreier“) bezeichneten Sänger wie Modugno, Adriano Celentano oder Tony Dallara legten in ihren Gesang den Ausdruck des Schmerzes und wollten mehr Spontaneität erreichen.[20]

Die 1960er-Jahre

Zu Beginn der 60er-Jahre untersagte die Verwertungsgesellschaft SIAE unvermittelt ihren Autoren, am Sanremo-Festival teilzunehmen, doch hielten sich die wenigsten an dieses Verbot.[21] Es folgte die sogenannte „Ära Bongiorno“ (1963–1967), während derer Mike Bongiorno das Festival erfolgreich moderierte,[22][23] und die Auswahl der Teilnehmer vielfältiger wurde, mit den „Schreiern“ (urlatori), zu denen man Domenico Modugno, Mina, Adriano Celentano oder Bobby Solo zählte, den Cantautori wie Gino Paoli oder Umberto Bindi und den neuen Beatbands.[24][25] Zumeist setzte sich im Festival jedoch die Tradition durch, besonders deutlich zu sehen im Festival 1964, als Gigliola Cinquetti mit dem melodiösen Non ho l’età (per amarti) gewann, während den größten Verkaufserfolg anschließend Bobby Solo mit Una lacrima sul viso erzielen konnte.[26]

Mit der Ausgabe 1964 wurde außerdem versucht, das Festival internationaler zu gestalten, indem ausländische Teilnehmer eingeladen wurden (darunter Paul Anka, Gene Pitney, Ben E. King und Antonio Prieto), sodass jeder Beitrag immer von einem italienischen Sänger und einem Gast interpretiert werden musste.[27] Mit diesem Schritt wollte man italienische und ausländische Sänger gegenüberstellen sowie versuchen, einerseits die italienische populäre Musik zu bereichern und andererseits den Export italienischer Musikproduktion ins Ausland zu fördern.[28] Schon ab Sanremo 1966 war ein internationaler Partner jedoch nicht mehr verpflichtend.[29]

Mitte der 60er-Jahre zeigten sich erste Anzeichen von Sozialkritik und Protestbewegungen auf der Festivalbühne: 1966 präsentierte Adriano Celentano Il ragazzo della via Gluck (ohne ins Finale zu gelangen), 1967 wagten sich etwa Gianni Pettenati mit La rivoluzione und I Giganti mit La proposta an „revolutionäre“ Themen. Doch 1967 war vor allem das Jahr des jungen Cantautore Luigi Tenco, der mit Ciao amore, ciao nicht das Finale erreichte und Suizid beging,[30][31][32] ein noch lange nachwirkendes kulturelles Trauma der italienischen populären Musik. Mit diesem dramatischen Ereignis endete die goldene Phase unter Mike Bongiorno und das Sanremo-Festival sollte nie wieder dasselbe sein.[33] Dessen ungeachtet gelang es dem Festival 1968, moderiert von Pippo Baudo,[22] erfolgreich ein möglichst breites Abbild der italienischen Musikszene zu präsentieren.[34] Als Sieger ging der Cantautore Sergio Endrigo hervor, was als Kompensation für das Ausscheiden und den Tod Luigi Tencos im Vorjahr gesehen werden konnte.[35][36] Des Weiteren debütierten so verschiedene Sänger wie Fausto Leali, Al Bano und Massimo Ranieri.[37]

Die 1970er-Jahre

Die drei Sanremo-Ausgaben 1969 (gewonnen von Iva Zanicchi und Bobby Solo mit Zingara), 1970 (gewonnen von Adriano Celentano und Claudia Mori mit Chi non lavora non fa l’amore) und 1971 (gewonnen von Nada und Nicola Di Bari mit Il cuore è uno zingaro) sowie die großen Festivalerfolge von Lucio Dalla (1971 mit 4/3/1943 und 1972 mit Piazza Grande) und Roberto Vecchioni (1973 mit L’uomo che si gioca il cielo a dadi)[38] konnten nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Veranstaltung sich in einer Krise befand.[39] Ab 1973 übertrug die Rai nur noch das Finale im Fernsehen[40][41] und das Interesse im Ausland schien sich auf den Ostblock sowie postfaschistische Länder zu beschränken, die das Festival über Eurovision verfolgten.[42] Gleichzeitig nahm das inhaltliche Niveau ab und man spielte zunehmend mit Stereotypen aus italienischen Erotikkomödien jener Zeit.[43] Die Ausgabe 1975 gilt in dieser Hinsicht als Tiefpunkt.[44] Das Festival 1979, gewonnen vom völlig unbekannten Mino Vergnaghi, erreichte auch einen kommerziellen Tiefpunkt.[45]

Das Ariston-Theater in Sanremo, Veranstaltungsort des Festivals seit 1977 (mit einer Unterbrechung 1990)

Gleichzeitig wurde in dieser Zeit viel Neues ausprobiert. Ab 1972 fiel die Regel der doppelten Interpretation weg, die Lieder wurden von nun an wieder einem festen Interpreten zugeordnet.[46] 1974 wurden die 28 Teilnehmer in zwei Gruppen aufgeteilt, wovon sich eine (die der Newcomer) für das Finale qualifizieren musste; außerdem wurde nur der Siegerbeitrag bekannt gegeben und keine weiteren Plätze. 1976 wurden die Teilnehmer gar in fünf Gruppen mit je zwei (automatisch für das Finale qualifizierten) Gruppenleitern aufgeteilt; einschneidende Änderung war auch der Wegfall des Orchesters, wodurch die Beiträge nur noch in Halbplayback präsentiert wurden. 1977 gab es nur zwölf Beiträge und somit keine Gruppen oder Qualifikationen; 1978 hingegen gingen die Teilnehmer in drei Gruppen ins Rennen, von denen nur jeweils der Sieger die Endrunde erreichte.[47] 1977 wurde das Festival außerdem, nach 26 Jahren im Kasino, dauerhaft ins Ariston-Theater verlegt, da das Kasino umgebaut wurde.[48]

Die 1980er-Jahre

Mit dem Festival 1980 versuchte man einen Neustart. Das Moderatorenpaar aus Roberto Benigni und Olimpia Carlisi erhielt eine wesentlich aktivere Rolle in der Veranstaltung, die Aufteilung in Newcomer- und Hauptkategorie mit unterschiedlicher Finalqualifikation wurde wieder eingeführt und das Orchester wurde erneut abgeschafft (im weiteren Verlauf des Jahrzehnts ging man zeitweise sogar zu Vollplayback über).[49] 1982 wurde der Kritikerpreis eingeführt, mit dem man den Unterschied zwischen dem breiten Publikumsgeschmack und den „Geschmacksnischen“ anerkannte.[50] Die Rai übernahm wieder zunehmend die Initiative in der Organisation des Festivals, das mit der „ersten Ära Baudo“ unter Moderator Pippo Baudo 1984–1987 eine neue Hochphase erlebte. Unter Baudo erhielt etwa das Tagesgeschehen mehr Platz auf der Festivalbühne und wurde 1984 endgültig die Newcomer-Kategorie institutionalisiert, die im Unterschied zur bisherigen Praxis einen getrennten Wettbewerb vorsah.[51] Außerdem wurde das Festival ab 1987 auf vier Abende verlängert.[52]

Viele große Namen der italienischen populären Musik aus den 70er-Jahren blieben dem Festival trotz allem fern oder nahmen als Gäste oder lediglich als Autoren teil. So trafen sich auf der Bühne des Ariston-Theaters ältere Stars aus den 60er- und frühen 70er-Jahren (etwa Iva Zanicchi, Peppino di Capri, Bobby Solo oder Fred Bongusto), Sänger, die eine angeschlagene Karriere wieder in Schwung bringen wollten (so Loredana Bertè, Donatella Rettore, Alan Sorrenti, Renato Zero, Anna Oxa oder Raf) und einige weitere fest mit dem Sanremo-Festival verbundene Namen (Matia Bazar, Fiordaliso oder Riccardo Fogli).[53]

Mit den Ausnahmen Alice (Siegerin 1981 mit Per Elisa) und Eros Ramazzotti (Sieger 1986 mit Adesso tu) gewannen vor allem bereits bekannte Sänger das Festival, die in den meisten Fällen den wichtigsten Teil ihrer Karriere schon hinter sich hatten. Al Bano & Romina Power gewannen das Festival 1984, Ricchi e Poveri 1985, Gianni Morandi, Enrico Ruggeri und Umberto Tozzi 1987, Massimo Ranieri 1988 und Anna Oxa und Fausto Leali 1989. Die Abstimmung erfolgte in jenen Jahren durch das Fernsehpublikum, das über Totip-Scheine (eigentlich für Pferdewetten gedacht) in ganz Italien Stimmen für seine Lieblingsbeiträge abgeben konnte. Doch auch nach der Rückkehr der Jurys änderte sich auf dem Siegerpodest wenig: 1990 gewann die Band Pooh, 1991 Riccardo Cocciante.[54] Allerdings konnte das Festival auch einige Sänger lancieren, die – nach durchwachsenen Ergebnissen beim Festival – unvermutet erfolgreich wurden und nicht mehr nach Sanremo zurückkehrten, etwa Vasco Rossi, Jovanotti und Zucchero.[55]

Die 1990er-Jahre

In den 90er-Jahren wurde das Sanremo-Festival in Italien wieder ein gesellschaftlicher Fixpunkt, was sich etwa im geflügelten Wort Perché Sanremo è Sanremo („weil Sanremo Sanremo ist“; offizielles Motto der Ausgaben 1995 und 1996) niederschlug.[56] Im Sanremo-Festival 1990 kehrten nicht nur die (demoskopischen) Jurys zurück, sondern auch das Orchester (also die Livemusik) und für kurze Zeit auch die internationalen Teilnehmer.[57] Zwei Jahre später übernahm Pippo Baudo wieder die Moderation (ab 1994 erstmals auch die künstlerische Leitung), während der Wettbewerb in der Hauptkategorie wieder ein Ausscheideverfahren einführte (ab 1995 dauerte das Festival außerdem endgültig fünf statt nur vier Abende). Dies wirkte sich zum Vorteil für viele Newcomer aus, etwa Laura Pausini (Newcomer-Siegerin 1993 und Drittplatzierte 1994), Biagio Antonacci, Andrea Bocelli und Giorgia (Siegerin 1995).[58] Die Newcomer erhielten mit dem eigenen Wettbewerb Sanremo Giovani im Herbst ab 1993 noch mehr Sichtbarkeit. Im Sinne dieser angestrebten Verjüngung des Festivals wurden ab 1995 die Bestplatzierten der Newcomer-Kategorie auch automatisch für die Hauptkategorie zugelassen. Dies erwies sich zwar zunächst nach dem Sieg von Giorgia als gute Wahl, doch in den folgenden Jahren verhalf diese Regelung auch im Anschluss an das Festival wenig erfolgreichen Teilnehmern wie Jalisse (1997) und Annalisa Minetti (1998) zum Sieg. Insbesondere die Ausgabe 1998 war in kommerzieller Hinsicht ein neuerlicher Tiefpunkt des Festivals.[59]

Das neue Jahrtausend

Um die Jahrtausendwende versuchte man vonseiten des Festivals, die unabhängige Musikproduktion mehr einzubinden.[60] Doch auch damit ließ sich der stete Rückgang der Zuschauerzahlen nicht aufhalten, der 2004 in der Demütigung endete, dass ein Konkurrenzprogramm (Grande Fratello auf Canale 5) das (von Tony Renis organisierte) Festival zumindest an einem Abend in den Quoten überholen konnte, nicht zuletzt wegen des Boykotts mehrerer Major-Labels und einer musikalischen Gegenveranstaltung in Mantua.[61][62] Doch die Veranstaltung erholte sich in den folgenden Jahren spätestens mit der erfolgreichen Ausgabe 2007 (mit Pippo Baudo) wieder.[63] Trotz des zurückgehenden Publikumsinteresses und den ständigen Polemiken konnte sich das Sanremo-Festival im neuen Jahrtausend immer mehr als Bühne etablieren, auf der aufstrebende Newcomer ihren Weg zum Erfolg finden konnten, darunter Dolcenera (Siegerin von Destinazione Sanremo 2002), Sergio Cammariere (Drittplatzierter Sanremo 2003), Povia (Sieger 2006), Francesco Renga (Sieger 2005), Tricarico (Gewinner des Kritikerpreises 2008), Arisa (Siegerin SanremoLab 2008, Newcomer-Siegerin Sanremo 2009 und Siegerin 2014), Paolo Meneguzzi, Irene Fornaciari oder Sonohra (Newcomer-Sieger 2008).[64]

Marco Carta, Amici-Sieger 2008, beim Sanremo-Festival 2009

Als 2009 Marco Carta, der zuvor die Castingshow Amici di Maria De Filippi 2008 gewonnen hatte, das Sanremo-Festival gewann, und sich das Gleiche 2010 mit dem Sieg von Valerio Scanu (Amici-Zweitplatzierter 2009) wiederholte, wurde eine Überschneidung der „neuen Bühnen“ der Castingshows (neben Amici vor allem auch X Factor) mit dem Festival deutlich. Diese Entwicklung sorgte für viel Kritik, nicht zuletzt, weil Amici ein Programm des dem damaligen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi gehörenden Medienkonzerns Mediaset war, dem man vorwarf, nun auch das Sanremo-Festival „gekauft“ zu haben.[65] In den folgenden Jahren traf sich auf der Festivalbühne eine Vielzahl ehemaliger Castingshow-Teilnehmer, darunter Giusy Ferreri (X Factor 2008), Noemi (X Factor 2009), Marco Mengoni (X-Factor-Sieger 2010, Sanremo-Sieger 2013),[66] Emma Marrone (Amici-Siegerin 2010, Sanremo-Siegerin 2012),[67] Annalisa (Amici 2011) oder Francesca Michielin (X-Factor-Siegerin 2012).[68] Beispiele für nicht zuvor durch Castingshows „gefilterte“ Sanremo-Entdeckungen in diesen Jahren sind hingegen Malika Ayane (Sanremo 2009) und Nina Zilli (Sanremo 2010).[69]

Übersicht der Veranstaltungen

#JahrModerationKomoderationOrganisation / künstlerische LeitungAbendeOrt
11951Nunzio FilogamoGiulio Razzi3Kasino von Sanremo
21952
31953
41954
51955Armando Pizzo und Maria Teresa Ruta
61956Fausto Tommei und Maria Teresa Ruta
71957Nunzio Filogamo und Nicoletta OrsomandoMarisa Allasio und Fiorella Mari
81958Gianni Agus und Fulvia ColomboAchille Cajafa
91959Enzo Tortora und Adriana SerraEdoardo Fosco
101960Enza Sampò und Paolo FerrariEzio Radaelli
111961Lilly Lembo und Giuliana Calandra / Alberto Lionello4
121962Renato TaglianiLaura Efrikian und Vicky LudovisiGianni Ravera
131963Mike BongiornoEdy Campagnoli, Maria Giovannini, Rosanna Armani und Giuliana Copreni3
141964Mike Bongiorno und Giuliana Lojodice
151965Mike Bongiorno und Grazia Maria Spina
161966Mike BongiornoPaola Penni und Carla Maria Puccini
171967Mike Bongiorno und Renata Mauro
181968Pippo Baudo und Luisa Rivelli
191969Nuccio Costa und Gabriella FarinonEzio Radaelli und Vincenzo Micocci
201970Nuccio Costa, Enrico Maria Salerno und Ira von FürstenbergGianni Ravera und Ezio Radaelli
211971Carlo Giuffré und Elsa Martinelli
221972Mike Bongiorno, Sylva Koscina und Paolo VillaggioElio Gigante
231973Mike Bongiorno und Gabriella FarinonVittorio Salvetti
241974Corrado und Gabriella FarinonGianni Ravera, Vittorio Salvetti und Elio Gigante
251975Mike Bongiorno und Sabina CiuffiniBruno Pallesi
261976Giancarlo GuardabassiTiziana Pini, Serena Albano, Maddalena Galliani, Stella Luna, Lorena Rosetta Nardulli und Karla Strano PaveseVittorio Salvetti
271977Mike Bongiorno und Maria Giovanna ElmiAriston-Theater in Sanremo
281978Vittorio Salvetti und Maria Giovanna ElmiStefania Casini und Beppe Grillo
291979Mike Bongiorno und Anna Maria RizzoliGianni Ravera und Gianni Naso
301980Claudio Cecchetto, Roberto Benigni und Olimpia Carlisi
311981Claudio Cecchetto, Eleonora Vallone und Nilla Pizzi
321982Claudio Cecchetto und Patrizia RossettiGianni Ravera
331983Andrea Giordana und Isabel RussinovaAnna Pettinelli und Emanuela Falcetti
341984Pippo BaudoEdy Angelillo, Elisabetta Gardini, Iris Peynado, Tiziana Pini, Isabella Rocchietta und Viola Simoncioni
351985Pippo Baudo und Patty Brard
361986Loretta Goggi, Anna Pettinelli, Sergio Mancinelli und Mauro Micheloni
371987Pippo BaudoCarlo MassariniMarco Ravera4
381988Miguel Bosé und Gabriella Carlucci
391989Rosita Celentano, Paola Dominguin, Danny Quinn und Gianmarco TognazziKay Sandwick und Clare Ann MatzAdriano Aragozzini5
401990Johnny Dorelli und Gabriella Carlucci4Palafiori bei Sanremo
411991Edwige Fenech und Andrea OcchipintiAriston-Theater in Sanremo
421992Pippo BaudoAlba Parietti, Brigitte Nielsen und Milly Carlucci
431993Pippo Baudo und Lorella Cuccarini
441994Pippo BaudoAnna Oxa und CannellePippo Baudo
451995Anna Falchi und Claudia Koll5
461996Sabrina Ferilli und Valeria Mazza
471997Mike Bongiorno, Piero Chiambretti und Valeria MariniMario Maffucci
481998Raimondo VianelloEva Herzigová und Veronica Pivetti
491999Fabio FazioLaetitia Casta und Renato DulbeccoFabio Fazio
502000Fabio Fazio, Inés Sastre, Luciano Pavarotti und Teo TeocoliMario Maffucci
512001Raffaella CarràMegan Gale, Massimo Ceccherini und Enrico Papi
522002Pippo BaudoManuela Arcuri und Vittoria BelvederePippo Baudo
532003Pippo Baudo, Serena Autieri und Claudia Gerini
542004Simona Ventura, Paola Cortellesi und Gene GnocchiTony Renis und Gianmarco Mazzi
552005Paolo Bonolis, Antonella Clerici und Federica FeliniPaolo Bonolis und Gianmarco Mazzi
562006Giorgio Panariello, Ilary Blasi und Victoria CabelloMarta Cecchetto, Claudia Cedro, Vanessa Hessler und Francesca LanciniGiorgio Panariello und Gianmarco Mazzi
572007Pippo Baudo und Michelle HunzikerPippo Baudo
582008Pippo Baudo und Piero ChiambrettiBianca Guaccero und Andrea Osvárt
592009Paolo BonolisLuca Laurenti, Paul Sculfor und Alessia Piovan, Nir Lavi und Eleonora Abbagnato, Thyago Alves und Gabriella Pession, Ivan Olita, David Gandy und Maria De FilippiPaolo Bonolis und Gianmarco Mazzi
602010Antonella ClericiGianmarco Mazzi
612011Gianni MorandiBelén Rodríguez, Elisabetta Canalis, Luca Bizzarri und Paolo Kessisoglu
622012Rocco Papaleo und Ivana Mrázová
632013Fabio Fazio und Luciana LittizzettoFabio Fazio
642014
652015Carlo ContiArisa, Emma Marrone und Rocío Muñoz MoralesCarlo Conti
662016Gabriel Garko, Virginia Raffaele und Mădălina Diana Ghenea
672017Carlo Conti und Maria De Filippi
682018Claudio Baglioni, Michelle Hunziker und Pierfrancesco FavinoClaudio Baglioni
692019Claudio Baglioni, Claudio Bisio und Virginia Raffaele
702020AmadeusFiorello, Diletta Leotta, Rula Jebreal, Emma D’Aquino, Laura Chimenti, Sabrina Salerno, Georgina Rodríguez, Alketa Vejsiu, Antonella Clerici, Francesca Sofia NovelloAmadeus
712021Fiorello, Matilda De Angelis, Elodie, Vittoria Ceretti, Beatrice Venezi, Barbara Palombelli
722022Ornella Muti, Lorena Cesarini, Drusilla Foer, Maria Chiara Giannetta, Sabrina Ferilli
732023Amadeus mit Gianni MorandiChiara Ferragni, Francesca Fagnani, Paola Egonu, Chiara Francini
742024AmadeusMarco Mengoni, Giorgia, Teresa Mannino, Lorella Cuccarini, Fiorello
752025Carlo ContiCarlo Conti

Sieger

Die meisten Siege, jeweils vier, errangen Claudio Villa und Domenico Modugno; die Sängerin mit den meisten Siegen ist Iva Zanicchi (drei). Die Titelverteidigung gelang bislang nur Nilla Pizzi (1952) sowie Domenico Modugno und Johnny Dorelli (1959).

JahrHauptkategorieNewcomer-Kategorie (ab 1984)
Interpret(en)LiedInterpret(en)Lied
1951Nilla PizziGrazie dei fiori
1952Vola colomba
1953Carla Boni /
Flo Sandon’s
Viale d’autunno
1954Giorgio Consolini /
Gino Latilla
Tutte le mamme
1955Claudio Villa /
Tullio Pane
Buongiorno tristezza
1956Franca RaimondiAprite le finestre
1957Claudio Villa /
Nunzio Gallo
Corde della mia chitarra
1958Domenico Modugno /
Johnny Dorelli
Nel blu dipinto di blu
1959Piove (ciao ciao bambina)
1960Tony Dallara /
Renato Rascel
Romantica
1961Betty Curtis /
Luciano Tajoli
Al di là
1962Domenico Modugno /
Claudio Villa
Addio… addio
1963Tony Renis /
Emilio Pericoli
Uno per tutte
1964Gigliola Cinquetti /
Patricia Carli
Non ho l’età (per amarti)
1965Bobby Solo /
The New Christy Minstrels
Se piangi se ridi
1966Domenico Modugno /
Gigliola Cinquetti
Dio come ti amo
1967Claudio Villa /
Iva Zanicchi
Non pensare a me
1968Sergio Endrigo /
Roberto Carlos Braga
Canzone per te
1969Bobby Solo /
Iva Zanicchi
Zingara
1970Adriano Celentano /
Claudia Mori
Chi non lavora non fa l’amore
1971Nada /
Nicola Di Bari
Il cuore è uno zingaro
1972Nicola Di BariI giorni dell’arcobaleno
1973Peppino di CapriUn grande amore e niente più
1974Iva ZanicchiCiao cara come stai?
1975GildaRagazza del sud
1976Peppino di CapriNon lo faccio più
1977Homo SapiensBella da morire
1978Matia Bazar…e dirsi ciao
1979Mino VergnaghiAmare
1980Toto CutugnoSolo noi
1981AlicePer Elisa
1982Riccardo FogliStorie di tutti i giorni
1983Tiziana RivaleSarà quel che sarà
1984Al Bano & Romina PowerCi saràEros RamazzottiTerra promessa
1985Ricchi e PoveriSe m’innamoroCinzia CorradoNiente di più
1986Eros RamazzottiAdesso tuLena BiolcatiGrande grande amore
1987Gianni Morandi, Enrico Ruggeri und Umberto TozziSi può dare di piùMichele ZarrilloLa notte dei pensieri
1988Massimo RanieriPerdere l’amoreFutureCanta con noi
1989Anna Oxa und Fausto LealiTi lasceròMiettaCanzoni
(Paola Turci)(Bambini)A
1990PoohUomini soliMarco MasiniDisperato
1991Riccardo CoccianteSe stiamo insiemePaolo VallesiLe persone inutili
1992Luca BarbarossaPortami a ballareAleandro Baldi und Francesca AlottaNon amarmi
1993Enrico RuggeriMisteroLaura PausiniLa solitudine
1994Aleandro BaldiPasseràAndrea BocelliIl mare calmo della sera
1995GiorgiaCome sapreiNeri per CasoLe ragazze
1996Ron (mit Tosca)Vorrei incontrarti fra cent’anniSyriaNon ci sto
1997JalisseFiumi di parolePaola & ChiaraAmici come prima
1998Annalisa MinettiSenza te o con teAnnalisa MinettiSenza te o con te
1999Anna OxaSenza pietàAlex BrittiOggi sono io
2000Piccola Orchestra Avion TravelSentimentoJenny BSemplice sai
2001ElisaLuce (tramonti a nord est)GazosaStai con me (Forever)
2002Matia BazarMessaggio d’amoreAnna TatangeloDoppiamente fragili
2003AlexiaPer dire di noDolceneraSiamo tutti là fuori
2004Marco MasiniL’uomo volante
2005Francesco RengaAngeloLaura BonoNon credo nei miracoli
2006PoviaVorrei avere il beccoRiccardo MaffoniSole negli occhi
2007Simone CristicchiTi regalerò una rosaFabrizio MoroPensa
2008Giò Di Tonno und Lola PonceColpo di fulmineSonohraL’amore
2009Marco CartaLa forza miaArisaSincerità
2010Valerio ScanuPer tutte le volte che…Tony MaielloIl linguaggio della resa
2011Roberto VecchioniChiamami ancora amoreRaphael GualazziFollia d’amore
2012Emma MarroneNon è l’infernoAlessandro CasilloÈ vero (che ci sei)
2013Marco MengoniL’essenzialeAntonio MaggioMi servirebbe sapere
2014ArisaControventoRocco HuntNu juorno buono
2015Il VoloGrande amoreGiovanni CaccamoRitornerò da te
2016StadioUn giorno mi diraiFrancesco GabbaniAmen
2017Francesco GabbaniOccidentali’s KarmaLeleOra mai
2018Ermal Meta und Fabrizio MoroNon mi avete fatto nienteUltimoIl ballo delle incertezze
2019MahmoodSoldi(Einar)(Centomila volte)B
(Mahmood)(Gioventù bruciata)B
2020DiodatoFai rumoreLeo GassmannVai bene così
2021MåneskinZitti e buoniGaudianoPolvere da sparo
2022Mahmood & BlancoBrividi(Yuman)(Mille notti)C
2023Marco MengoniDue vite(Gianmaria)(La città che odi)D
2024Angelina MangoLa noia(Clara)(Boulevard)E
A 
Paola Turci gewann 1989 die „Zwischenkategorie“ Emergenti.
B 
Die Newcomer-Sieger wurden bereits im Wettbewerb Sanremo Giovani 2018 ermittelt und gingen mit neuen Liedern in der Hauptkategorie des Festivals ins Rennen.
C 
Der Newcomer-Sieger wurde bereits im Wettbewerb Sanremo Giovani 2021 ermittelt und ging (gemeinsam mit dem Zweit- und Drittplatzierten) mit einem neuen Lied in der Hauptkategorie des Festivals ins Rennen.
D 
Der Newcomer-Sieger wurde bereits im Wettbewerb Sanremo Giovani 2022 ermittelt und ging (gemeinsam mit den Zweit- bis Sechstplatzierten) mit einem neuen Lied in der Hauptkategorie des Festivals ins Rennen.
E 
Die Newcomer-Siegerin wurde bereits im Wettbewerb Sanremo Giovani 2023 ermittelt und ging (gemeinsam mit den Zweit- und Drittplatzierten) mit einem neuen Lied in der Hauptkategorie des Festivals ins Rennen.

Kritikerpreis

Der Kritikerpreis wird seit 1982 vergeben, seit 1996 trägt er den vollen Namen Premio della Critica del Festival della Canzone Italiana “Mia Martini”, als Widmung an die 1995 verstorbene erste Preisträgerin. Mia Martini hält zusammen mit Patty Pravo und Daniele Silvestri auch den Rekord für die meisten Prämierungen mit dem Kritikerpreis (drei). Bei den Newcomern erhielt Paola Turci den Preis ebenfalls dreimal (wenn beide Newcomer-Kategorien des Festivals 1989 berücksichtigt werden).

JahrHauptkategorieNewcomer-Kategorie (ab 1984)
Interpret(en)LiedInterpret(en)Lied
1982Mia MartiniE non finisce mica il cielo
1983Matia BazarVacanze romane
1984Patty PravoPer una bambolaSantandreaLa fenice
1985Matia BazarSouvenirCristiano De AndréBella più di me
MangoIl viaggio
1986Enrico RuggeriRien ne va plusLena BiolcatiGrande grande amore
1987Fiorella MannoiaQuello che le donne non diconoPaola TurciPrimo tango
1988Fiorella MannoiaLe notti di maggioPaola TurciSarò bellissima
1989Mia MartiniAlmeno tu nell’universoMiettaCanzoni
(Paola Turci)(Bambini)F
1990Mia MartiniLa nevicata del ’56Marco MasiniDisperato
1991Enzo JannacciLa fotografiaTimoriaL’uomo che ride
1992Nuova Compagnia di Canto PopolarePe’ dispiettoAeroplanitalianiZitti zitti (Il silenzio è d’oro)
1993Cristiano De AndréDietro la portaAngela BaraldiA piedi nudi
1994Giorgio FalettiSignor tenenteBaraonnaI giardini d’Alhambra
1995GiorgiaCome sapreiGloriaLe voci di dentro
1996Elio e le Storie TeseLa terra dei cachiMarina ReiAl di là di questi anni
1997Patty PravoE dimmi che non vuoi morireNiccolò FabiCapelli
1998Piccola Orchestra Avion TravelDormi e sognaEramo & PassavantiSenza confini
1999Daniele SilvestriAriaQuintorigoRospo
2000Samuele BersaniReplayJenny BSemplice sai
LythiumNoël
2001ElisaLuce (tramonti a nord est)Roberto AngeliniIl signor Domani
Francesco RengaRaccontami…
2002Daniele SilvestriSaliròArchinuèLa marcia dei santi
2003Sergio CammariereTutto quello che un uomoPatrizia LaquidaraLividi e fiori
2004Mario VenutiCrudele
2005Nicola AriglianoColpevole
2006Noa, Carlo Fava und Solis String QuartetUn discorso in generale
2007Simone CristicchiTi regalerò una rosaFabrizio MoroPensa
2008TricaricoVita tranquillaFrank HeadPara parà ra rara
2009AfterhoursIl paese è realeArisaSincerità
2010Malika AyaneRicomincio da quiNina ZilliL’uomo che amava le donne
2011Roberto VecchioniChiamami ancora amoreRaphael GualazziFollia d’amore
2012Samuele BersaniUn palloneErica MouNella vasca da bagno del tempo
2013Elio e le Storie TeseLa canzone mononotaRenzo RubinoIl postino (Amami uomo)
2014Cristiano De AndréInvisibiliZibbaSenza di te
2015Malika AyaneAdesso e qui (nostalgico presente)Giovanni CaccamoRitornerò da te
2016Patty PravoCieli immensiFrancesco GabbaniAmen
2017Ermal MetaVietato morireMaldestroCanzone per Federica
2018RonAlmeno pensamiMirkoeilcaneStiamo tutti bene
2019Daniele SilvestriArgentovivo(Federica Abbate)(Finalmente)G
(Mahmood)(Gioventù bruciata)G
2020DiodatoFai rumoreEugenio in Via Di GioiaTsunami
2021Willie PeyoteMai dire mai (La locura)WrongonyouLezioni di volo
2022Massimo RanieriLettera di là dal mare
2023Colapesce & DimartinoSplash
2024Loredana BertèPazza
F 
Paola Turci gewann den Preis in der „Zwischenkategorie“ Emergenti.
G 
Der Preis wurde bereits während des Wettbewerbs Sanremo Giovani 2018 vergeben.

Bedeutung

International erfolgreiche Teilnehmer

Heutzutage hat das Sanremo-Festival eine hauptsächlich nationale Bedeutung in Italien. Früher – am deutlichsten in den 1950er- und 1960er-Jahren – gingen aus dem Festival verschiedene Welthits hervor, deren Interpreten mitunter zu internationalen Stars wurden. Beispiele:

Teilnahme internationaler Stars in den 1960er Jahren

Es nahmen zahlreiche ausländische Stars am Wettbewerb teil:

  • Frankie Laine – 1964 mit Una lacrima sul viso, im Finale (Teampartner von Bobby Solo)
  • Peter Kraus – 1964 mit Piccolo piccolo, nicht für das Finale qualifiziert (Teampartner von Emilio Pericoli)
  • Peggy March – 1964 mit Passo su passo, nicht für das Finale qualifiziert (Teampartner von Claudio Villa)
  • Gene Pitney – 1964 mit Quando vedrai la mia ragazza, im Finale (Teampartner von Little Tony), und E se domani, nicht für das Finale qualifiziert (Teampartner von Fausto Cigliano); 1965 mit Amici miei, im Finale (Teampartner von Nicola Di Bari); 1966 mit Nessuno mi può giudicare, Platz 2 im Finale (Teampartner von Caterina Caselli); 1967 mit La rivoluzione, Platz 14 im Finale (Teampartner von Gianni Pettinati) sowie mit Guardati alle spalle, nicht für das Finale qualifiziert (Teampartner von Nicola Di Bari)
  • Connie Francis – 1965 mit Ho bisogno di vederti, Platz 5 im Finale (Teampartnerin von Gigliola Cinquetti) und 1967 mit Canta ragazzina, nicht für das Finale qualifiziert (Teampartnerin von Bobby Solo)
  • Petula Clark – 1965 mit Invece no, Platz 6 im Finale (Teampartnerin von Betty Curtis)
  • Udo Jürgens – 1965 mit Abracciami forte, Platz 2 im Finale (Teampartner von Ornella Vanoni) und 1968 mit Per vivere, nicht für das Finale qualifiziert (Teampartner von Iva Zanicchi)
  • Dusty Springfield – 1965 mit Tu che ne sai, nicht für das Finale qualifiziert (Teampartnerin von Fabrizio Ferretti) und mit Di fronte all’amore, nicht für das Finale qualifiziert (Teampartnerin von Gianni Mascolo)
  • Françoise Hardy – 1966 mit Parlami di te, Platz 14 im Finale (Teampartnerin von Edoardo Vianello)
  • Dalida – 1967 mit Ciao, amore ciao, nicht für das Finale qualifiziert (Teampartnerin von Luigi Tenco)
  • Cher – 1967 mit Ma piano (per non svegliarti), nicht für das Finale qualifiziert (Teampartnerin von Nico Fidenco)
  • Dionne Warwick – 1967 mit Dedicato all’amore, nicht für das Finale qualifiziert (Teampartnerin von Peppino di Capri) und 1968 mit La voce del silenzio, Platz 14 im Finale (Teampartnerin von Tony Del Monaco)
  • Louis Armstrong – 1968 mit Mi va di cantare, Platz 13 im Finale (Teampartner von Lara Saint Paul)
  • Paul Anka – 1968 mit La farfalla impazzita, nicht für das Finale qualifiziert (Teampartner von Johnny Dorelli)
  • France Gall – 1969 mit La pioggia, Platz 6 im Finale (Teampartnerin von Gigliola Cinquetti)

Vorentscheidung zum Eurovision Song Contest

Il Volo, Sanremo-Sieger 2015, beim Eurovision Song Contest 2015

Von 1956 bis 1966 diente das Festival ebenfalls zur Bestimmung des italienischen Beitrags beim Eurovision Song Contest. Von 1967 bis 1997 spielte das Festival lediglich 1972 und 1997 eine Rolle bei der Bestimmung des italienischen Beitrags. Nachdem Italien ab 1997 gar nicht mehr teilgenommen hatte, erfolgte 2011 die Rückkehr zum europäischen Wettbewerb,[70] wobei das Sanremo-Festival wieder eine wichtige Rolle in der Auswahl des italienischen Kandidaten für den ESC erhielt. 2011 bis 2013 wählte die Rai intern den Kandidaten aus dem Teilnehmerfeld des Sanremo-Festivals aus. Ab 2015 wurde festgelegt, dass der Sieger des Festivals automatisch das Recht erhält, am europäischen Wettbewerb teilzunehmen.[71] Lediglich 2016 lehnten die Sanremo-Sieger Stadio eine Teilnahme ab, sodass die Zweitplatzierte Francesca Michielin nachrückte.[72]

2021 war die italienische Rockband Måneskin die erste Band, die mit ihrem Sieg beim Eurovision Song Contest 2021 mit dem Titel Zitti e buoni zugleich das Sanremo-Festival und den Eurovision Song Contest gewann.

Literatur

  • Eddy Anselmi: Festival di Sanremo. Almanacco illustrato della Canzone Italiana. Panini, Modena 2009, ISBN 978-88-6346-229-6.
  • Eddy Anselmi: Il Festival di Sanremo. 70 anni di storie, canzoni, cantanti e serate. DeAgostini, Mailand 2020, ISBN 978-88-511-7661-7.
  • Adriano Aragozzini: Enciclopedia del Festival di Sanremo. L’Italia della musica e del costume. Rai Eri, Rom 2013, ISBN 978-88-397-1601-9.
  • Gianni Borgna: L’Italia di Sanremo. Arnoldo Mondadori Editore, 1998, ISBN 88-04-43638-7.
  • Leonardo Campus: Non solo canzonette. L’Italia della Ricostruzione e del miracolo attraverso il Festival di Sanremo. Le Monnier, 2015, ISBN 978-88-00-74475-1.
  • Serena Facci / Paolo Soddu: Il festival di Sanremo. Parole e suoni raccontano la nazione. Carocci Editore, Rom 2011, ISBN 978-88-430-5272-1.
  • Gigi Vesigna: Sanremo è sempre Sanremo. I 50 anni del festival più famoso del mondo. Sperling & Kupfer, Mailand 2000, ISBN 978-88-86845-75-5.
  • Gigi Vesigna: Vox populi. Voci di sessant’anni della nostra vita. Excelsior 1881, Rom 2010, ISBN 978-88-6158-140-1.
Commons: Sanremo-Festival – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Belege

  1. a b Franco Fabbri: Foreword. War without Tears: European Broadcasting and Competition. In: Dafni Tragaki (Hrsg.): Empire of Song: Europe and Nation in the Eurovision Song Contest. Scarecrow Press, Lanham (Md.) u. a. 2013, ISBN 978-0-8108-8699-5, S. x.
  2. Festival di Sanremo 1951. In: Sorrisi.com. 27. Januar 2015, abgerufen am 2. August 2019 (italienisch).
  3. Irving Wolther: „Kampf der Kulturen“: der „Eurovision Song Contest“ als Mittel national-kultureller Repräsentation. Königshausen & Neumann, Würzburg 2006, ISBN 978-3-8260-3357-5, Das Festival della Canzone Italiana, S. 32–36.
  4. Gianni Borgna: La grande evasione. Savelli Editori, Perugia 1980, S. 34–35, 37.
  5. a b Gianni Borgna: La grande evasione. Savelli Editori, Perugia 1980, S. 38.
  6. Gianni Borgna: Storia della canzone italiana. Laterza, Bari/Rom 1992, ISBN 88-04-35899-8, S. 209–211, 432.
  7. Felice Liperi: Storia della canzone italiana. 2. Auflage. Rai Eri, Rom 2011, ISBN 978-88-397-1505-0, S. 163, 166.
  8. Serena Facci / Paolo Soddu: Il festival di Sanremo. Carocci Editore, Rom 2011, ISBN 978-88-430-5272-1, S. 41.
  9. Serena Facci / Paolo Soddu: Il festival di Sanremo. Carocci Editore, Rom 2011, ISBN 978-88-430-5272-1, S. 43–44.
  10. a b Gianni Borgna: La grande evasione. Savelli Editori, Perugia 1980, S. 53.
  11. Lugano 1956. In: ESC.tv. EBU, abgerufen am 23. Juli 2019 (englisch).
  12. Gianni Borgna: La grande evasione. Savelli Editori, Perugia 1980, S. 44–50.
  13. Gianni Borgna: La grande evasione. Savelli Editori, Perugia 1980, S. 46.
  14. Leonardo Colombati: La canzone italiana, 1861-2011. Mondadori, Mailand 2011, ISBN 978-88-04-61013-7, S. 537.
  15. Gianni Borgna: Storia della canzone italiana. Laterza, Bari/Rom 1992, ISBN 88-04-35899-8, S. 215.
  16. Gianni Borgna: La grande evasione. Savelli Editori, Perugia 1980, S. 50.
  17. Gianni Borgna: Storia della canzone italiana. Laterza, Bari/Rom 1992, ISBN 88-04-35899-8, S. 225–228.
  18. Felice Liperi: Storia della canzone italiana. 2. Auflage. Rai Eri, Rom 2011, ISBN 978-88-397-1505-0, S. 183–185.
  19. Serena Facci / Paolo Soddu: Il festival di Sanremo. Carocci Editore, Rom 2011, ISBN 978-88-430-5272-1, S. 79.
  20. Ilaria Serra: Teaching Italy Through Its Music. The Meaning of Music in Italian Cultural History. In: Italica. Band 88, Nr. 1, 1. April 2011, ISSN 0021-3020, S. 108.
  21. Gianni Borgna: La grande evasione. Savelli Editori, Perugia 1980, S. 67.
  22. a b Gianni Borgna: La grande evasione. Savelli Editori, Perugia 1980, S. 137.
  23. Serena Facci / Paolo Soddu: Il festival di Sanremo. Carocci Editore, Rom 2011, ISBN 978-88-430-5272-1, S. 120–121.
  24. Gianni Borgna: La grande evasione. Savelli Editori, Perugia 1980, S. 69–75.
  25. Serena Facci / Paolo Soddu: Il festival di Sanremo. Carocci Editore, Rom 2011, ISBN 978-88-430-5272-1, S. 122–123.
  26. Gianni Borgna: La grande evasione. Savelli Editori, Perugia 1980, S. 77–80.
  27. Gianni Borgna: La grande evasione. Savelli Editori, Perugia 1980, S. 77.
  28. Serena Facci / Paolo Soddu: Il festival di Sanremo. Carocci Editore, Rom 2011, ISBN 978-88-430-5272-1, S. 121.
  29. Serena Facci / Paolo Soddu: Il festival di Sanremo. Carocci Editore, Rom 2011, ISBN 978-88-430-5272-1, S. 123.
  30. Gianni Borgna: La grande evasione. Savelli Editori, Perugia 1980, S. 83–93.
  31. Gianni Borgna: Storia della canzone italiana. Laterza, Bari/Rom 1992, ISBN 88-04-35899-8, S. 330–331.
  32. Serena Facci / Paolo Soddu: Il festival di Sanremo. Carocci Editore, Rom 2011, ISBN 978-88-430-5272-1, S. 145–147.
  33. Serena Facci / Paolo Soddu: Il festival di Sanremo. Carocci Editore, Rom 2011, ISBN 978-88-430-5272-1, S. 153, 157–158.
  34. Serena Facci / Paolo Soddu: Il festival di Sanremo. Carocci Editore, Rom 2011, ISBN 978-88-430-5272-1, S. 168.
  35. Gianni Borgna: La grande evasione. Savelli Editori, Perugia 1980, S. 84.
  36. Serena Facci / Paolo Soddu: Il festival di Sanremo. Carocci Editore, Rom 2011, ISBN 978-88-430-5272-1, S. 161.
  37. Serena Facci / Paolo Soddu: Il festival di Sanremo. Carocci Editore, Rom 2011, ISBN 978-88-430-5272-1, S. 166.
  38. Gianni Borgna: La grande evasione. Savelli Editori, Perugia 1980, S. 98, 100, 136.
  39. Serena Facci / Paolo Soddu: Il festival di Sanremo. Carocci Editore, Rom 2011, ISBN 978-88-430-5272-1, S. 170.
  40. Gianni Borgna: La grande evasione. Savelli Editori, Perugia 1980, S. 105.
  41. Serena Facci / Paolo Soddu: Il festival di Sanremo. Carocci Editore, Rom 2011, ISBN 978-88-430-5272-1, S. 178–180.
  42. Serena Facci / Paolo Soddu: Il festival di Sanremo. Carocci Editore, Rom 2011, ISBN 978-88-430-5272-1, S. 186.
  43. Gianni Borgna: La grande evasione. Savelli Editori, Perugia 1980, S. 102–103.
  44. Serena Facci / Paolo Soddu: Il festival di Sanremo. Carocci Editore, Rom 2011, ISBN 978-88-430-5272-1, S. 188.
  45. Festival di Sanremo 1979. In: Sorrisi.com. 27. Januar 2015, abgerufen am 27. Juli 2019 (italienisch).
  46. Festival di Sanremo 1972. In: Sorrisi.com. 27. Januar 2015, abgerufen am 27. Juli 2019 (italienisch).
  47. Serena Facci / Paolo Soddu: Il festival di Sanremo. Carocci Editore, Rom 2011, ISBN 978-88-430-5272-1, S. 207, 314.
  48. Sanremo sfratta il Festival 1977. In: Stampa Sera. 20. November 1976, S. 2 (archiviolastampa.it [abgerufen am 27. Juli 2019]).
  49. Serena Facci / Paolo Soddu: Il festival di Sanremo. Carocci Editore, Rom 2011, ISBN 978-88-430-5272-1, S. 207, 217, 314.
  50. Serena Facci / Paolo Soddu: Il festival di Sanremo. Carocci Editore, Rom 2011, ISBN 978-88-430-5272-1, S. 252.
  51. Serena Facci / Paolo Soddu: Il festival di Sanremo. Carocci Editore, Rom 2011, ISBN 978-88-430-5272-1, S. 217–220, 311.
  52. Antonio Mustara: Festival di Sanremo 1987. In: Sorrisi.com. 27. Januar 2015, abgerufen am 28. Juli 2019 (italienisch).
  53. Serena Facci / Paolo Soddu: Il festival di Sanremo. Carocci Editore, Rom 2011, ISBN 978-88-430-5272-1, S. 220–221.
  54. Serena Facci / Paolo Soddu: Il festival di Sanremo. Carocci Editore, Rom 2011, ISBN 978-88-430-5272-1, S. 224–226, 234.
  55. Serena Facci / Paolo Soddu: Il festival di Sanremo. Carocci Editore, Rom 2011, ISBN 978-88-430-5272-1, S. 223, 230–233.
  56. Serena Facci / Paolo Soddu: Il festival di Sanremo. Carocci Editore, Rom 2011, ISBN 978-88-430-5272-1, S. 235–236.
  57. Serena Facci / Paolo Soddu: Il festival di Sanremo. Carocci Editore, Rom 2011, ISBN 978-88-430-5272-1, S. 245.
  58. Serena Facci / Paolo Soddu: Il festival di Sanremo. Carocci Editore, Rom 2011, ISBN 978-88-430-5272-1, S. 248–250.
  59. Serena Facci / Paolo Soddu: Il festival di Sanremo. Carocci Editore, Rom 2011, ISBN 978-88-430-5272-1, S. 272–274.
  60. Serena Facci / Paolo Soddu: Il festival di Sanremo. Carocci Editore, Rom 2011, ISBN 978-88-430-5272-1, S. 276–277.
  61. Serena Facci / Paolo Soddu: Il festival di Sanremo. Carocci Editore, Rom 2011, ISBN 978-88-430-5272-1, S. 279–281.
  62. Sanremo, crollano gli ascolti. Grande Fratello batte il Festival. In: Repubblica.it. 5. März 2004, abgerufen am 2. August 2019.
  63. Serena Facci / Paolo Soddu: Il festival di Sanremo. Carocci Editore, Rom 2011, ISBN 978-88-430-5272-1, S. 284.
  64. Felice Liperi: Storia della canzone italiana. 2. Auflage. Rai Eri, Rom 2011, ISBN 978-88-397-1505-0, S. 581, 585–590, 634, 636.
  65. Goffredo Plastino: The Big Match: Literature, Cinema, and the Sanremo Festival Deception. In: Dafni Tragaki (Hrsg.): Empire of Song: Europe and Nation in the Eurovision Song Contest. Scarecrow Press, Lanham (Md.) u. a. 2013, ISBN 978-0-8108-8699-5, S. 109–110, 130–131.
  66. Felice Liperi: Storia della canzone italiana. 2. Auflage. Rai Eri, Rom 2011, ISBN 978-88-397-1505-0, S. 634, 636.
  67. Alessandra Vitali: Torna Celentano, vince Emma. Il podio è rosa, con Arisa e Noemi. In: Repubblica.it. 18. Februar 2012, abgerufen am 15. März 2018 (italienisch).
  68. Sanremo, trionfano gli Stadio: “Lo stesso brano scartato nel 2015”. Conti condurrà anche nel 2017. In: LaStampa.it. 14. Februar 2016, abgerufen am 15. März 2018 (italienisch).
  69. Felice Liperi: Storia della canzone italiana. 2. Auflage. Rai Eri, Rom 2011, ISBN 978-88-397-1505-0, S. 637–638.
  70. Italy applied for 2011 Eurovision Song Contest! In: Eurovision.tv. EBU, 2. Dezember 2010, abgerufen am 2. August 2019 (englisch).
  71. Alex Pigliavento: Eurovision 2015: per l’Italia andrà il vincitore di Sanremo! In: Eurofestivalnews.com. 29. September 2014, abgerufen am 2. August 2019.
  72. Sanremo 2016, 5 cose da sapere sugli Stadio - Panorama. Abgerufen am 21. November 2018 (italienisch).

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Collectie / Archief : Fotocollectie Anefo

Reportage / Serie : Songfestival 1958
Beschrijving : Domenico Modugno
Datum : 11 maart 1958
Locatie : Hilversum, Noord-Holland
Trefwoorden : songfestivals, zangeressen
Persoonsnaam : Brokken, Corry
Fotograaf : Pot, Harry / Anefo
Auteursrechthebbende : Nationaal Archief
Materiaalsoort : Negatief (zwart/wit)
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