Ferrette

Ferrette
Pfirt
Ferrette (Frankreich)
StaatFrankreich
RegionGrand Est
Département (Nr.)Haut-Rhin (68)
ArrondissementAltkirch
KantonAltkirch
GemeindeverbandSundgau
Koordinaten47° 30′ N, 7° 19′ O
Höhe429–640 m
Fläche1,94 km²
Einwohner820 (1. Januar 2020)
Bevölkerungsdichte423 Einw./km²
Postleitzahl68480
INSEE-Code
Websitewww.ferrette.fr

Ferrette vor der Ruine der Burg

Ferrette [fɛʁɛt] (deutsch Pfirt) ist eine französische Gemeinde mit 820 Einwohnern (Stand 1. Januar 2020) im Département Haut-Rhin in der Region Grand Est (bis 2015 Elsass). Sie gehört zum Kanton Altkirch im Arrondissement Altkirch und zum Gemeindeverband Sundgau.

Geografie

Im Norden und Westen liegt die Gemeinde Vieux-Ferrette und im Süden und im Osten Bouxwiller. In Ferrette beginnt der Sentier Interregio, ein interkommunaler Wanderweg, der anschließend das südwestlich liegende Sondersdorf passiert. Außerdem grenzt die Gemeinde im Süden an Ligsdorf und im Südwesten an Bendorf.

Südlich der Ortsmitte liegt der Weiler Bergmatten.

Geschichte

Die heutige Siedlung, die den Namen Ferrette trägt, entstand ungefähr vor 900 Jahren.

Pfirt war der Hauptort der Grafschaft Pfirt. Im Dreißigjährigen Krieg ging diese über Ludwig XIV. an Kardinal Mazarin über. Später wurde die Siedlung vom Hause Grimaldi aus Monaco regiert. Die Fürsten von Monaco nennen sich noch heute Grafen von Pfirt. Im Jahr 2006 war Albert II. von Monaco zu Gast. Unter den regelmäßigen Gästen war auch Otto von Habsburg.

Von 1871 bis zum Ende des Ersten Weltkriegs gehörte Pfirt als Teil des Reichslandes Elsaß-Lothringen zum Deutschen Reich und war dem Kreis Altkirch im Bezirk Oberelsaß zugeordnet.

Zur Herkunft des Ortsnamens siehe Vieux-Ferrette.

Bevölkerungsentwicklung
Jahr1910196219681975198219901999200420072016
Einwohner508[1]70879878372786310201041999687

Sehenswürdigkeiten

Hôtel de ville (Rathaus)
Don-Bosco-Kapelle
  • Das ochsenblutrote Renaissance-Rathaus (Hôtel de Ville) stammt aus dem Jahr 1570 und ist seit 1996 als Monument historique eingetragen.
  • Die Burgruine Hohenpfirt steht auf 611 m. ü. NN. östlich von Ferrette. Sie stammt aus der Zeit der Habsburger und wurde erbaut ab 1125. Auch Kardinal Mazarin und die Grimaldis residierten hier. Sie wurde von revoltierenden Bauern 1789 niedergebrannt. Seit 1930 ist die Ruine Monument historique.

Sohn von Pfirt

  • Ernst Weitz (1883–1954), deutscher Chemiker

Literatur

Weblinks

Commons: Ferrette – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Kreis Altkirch. Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900

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Ferrette, Eglise Saint-Bernard-de-Menthon 2.jpg
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Südseite der Kirche St. Bernhard von Menthon in Ferrette
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In the search of the colors of this years fall. I found them in a little village in France.
Ferrette, Eglise Saint-Bernard-de-Menthon 1.jpg
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Südwestseite der Kirche St. Bernhard von Menthon in Ferrette
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Mairie