Ferrari F2007

Ferrari F2007

Der Ferrari F2007, mit Testfahrer Marc Gené am Steuer, während einer Testfahrt.

Konstrukteur:Italien Scuderia Ferrari
Designer:Aldo Costa (Technischer Direktor)
Nikolas Tombazis (Chefdesigner)
John Iley (Aerodynamik-Chef)
Vorgänger:248 F1
Nachfolger:F2008
Technische Spezifikationen
Motor:Ferrari Typ 056, 2,4 Liter V8
Länge:4545 mm
Breite:1796 mm
Höhe:959 mm
Radstand:3135 mm
Gewicht:600 kg
Reifen:Bridgestone
Benzin:Shell V Power ULG 62
Statistik
Fahrer:5. Brasilien Felipe Massa
6. Finnland Kimi Räikkönen
Team:Scuderia Ferrari
Erster Start:Großer Preis von Australien 2007
StartsSiegePolesSR
179912
WM-Punkte:204
Podestplätze:22
Führungsrunden:510 über 2.622,069 km
Vorlage:Infobox Rennwagen/Wartung/Alte Parameter

Der Ferrari F2007 war der 40. Formel-1-Rennwagen der Scuderia Ferrari, der für die Formel-1-Weltmeisterschaft 2007 entwickelt und gebaut wurde.

Technik

Der F2007 stellte die Weiterentwicklung des Vorjahreswagen der Scuderia, dem Ferrari 248 F1, dar. Auffällig waren vor allem die zahlreichen neuen Luftleitbleche, welche das Strömungsverhalten der Luft optimieren sollten.

Lackierung und Sponsoren

Der F2007 war komplett rot lackiert, die Farbe Weiß nimmt einen deutlich geringeren Anteil als in den Jahren zuvor auf. Dies ist auf das Ende des Werbevertrags mit Vodafone zurückzuführen. Als Ersatz wurde ein Werbevertrag mit Alice geschlossen.

Während der ersten vier Rennen nutzte Ferrari ein rot, das dem Rot des Sponsors entsprach. Ab dem Rennen in Monaco wechselte Ferrari zum Rotton Rosso Corsa und behielt diesen für den Rest der Saison bei.[1]

Hauptsponsor war Philipp Morris mit seiner Zigarettenmarke Marlboro. Ferrari war das einzige Team, das 2007 trotz des Tabakwerbeverbots als Hauptsponsor einen Zigarettenhersteller hatte. Die Marlboro Logos wurden in Bahrain, Monaco und China verwendet. Während der anderen Rennen wurde aufgrund des Tabakwerbeverbots auf den Schriftzug verzichtet und der Markenname durch einen Strichcode angedeutet.

Obwohl Ferrari in der Saison 2006 den zweiten Platz in der Konstrukteurswertung belegte und für die Saison 2007 mit den Startnummern 3 und 4 hätte starten dürfen, erhielt der F2007 die Startnummern 5 und 6. Da jedoch Weltmeister Fernando Alonso das Team wechselte und die Nummer 1 für den Weltmeister (und auch die Nummer 2) zu McLaren mitnahm, wurden Renault als Konstrukteursweltmeister die Nummern 3 und 4 zugeteilt.

Fahrer

Die Fahrer des F2007 waren Kimi Räikkönen, der nach fünf Jahren ohne Titel bei McLaren zu Ferrari wechselte und nach der Ära Michael Schumacher in seiner Debüt-Saison den Titel für Ferrari holte. Räikkönen erzielte in der Saison sechs Siege in Australien, Frankreich, Großbritannien, Belgien, China und Brasilien, drei Pole Positions, sechs Schnellste Rennrunden und insgesamt 110 Punkte.

Zweiter Fahrer war Felipe Massa. Er fuhr schon an der Seite von Michael Schumacher und hat zum Erfolg von Ferrari 2007 einen großen Anteil beigetragen. Massa erzielte drei Siege in Bahrain, Spanien und der Türkei, sechs Pole Positions, sechs Schnellste Runden und 94 Punkte. Somit ging auch der Konstrukteurs-Titel nach Italien.

Saison 2007

Der F2007 absolvierte 17 WM-Läufe, davon gewann er neun Rennen, erzielte neun Pole Positions, zwölf Schnellste Rennrunden und sammelte 204 Punkte. Somit war der Ferrari F2007 das erfolgreichste Auto in der Saison. Ferrari gewann mit diesem Auto den Fahrer-Titel (Kimi Räikkönen) und den Konstrukteurs-Titel.

Ergebnisse

FahrerNr.1234567891011121314151617PunkteRang
Formel-1-Saison 2007Flag of Australia.svgFlag of Malaysia.svgFlag of Bahrain.svgFlag of Spain.svgFlag of Monaco.svgFlag of Canada.svgFlag of the United States.svgFlag of France.svgFlag of the United Kingdom.svgFlag of Europe.svgFlag of Hungary.svgFlag of Turkey.svgFlag of Italy.svgFlag of Belgium (civil).svgFlag of Japan.svgFlag of the People's Republic of China.svgFlag of Brazil.svg2041.
Brasilien F. Massa0565113DSQ3252131DNF2632
Finnland K. Räikkönen06133DNF85411DNF2231311
Legende
FarbeAbkürzungBedeutung
GoldSieg
Silber2. Platz
Bronze3. Platz
GrünPlatzierung in den Punkten
BlauKlassifiziert außerhalb der Punkteränge
ViolettDNFRennen nicht beendet (did not finish)
NCnicht klassifiziert (not classified)
RotDNQnicht qualifiziert (did not qualify)
DNPQin Vorqualifikation gescheitert (did not pre-qualify)
SchwarzDSQdisqualifiziert (disqualified)
WeißDNSnicht am Start (did not start)
WDzurückgezogen (withdrawn)
HellblauPOnur am Training teilgenommen (practiced only)
TDFreitags-Testfahrer (test driver)
ohneDNPnicht am Training teilgenommen (did not practice)
INJverletzt oder krank (injured)
EXausgeschlossen (excluded)
DNAnicht erschienen (did not arrive)
CRennen abgesagt (cancelled)
 keine WM-Teilnahme
sonstigeP/fettPole-Position
1/2/3/4/5/6/7/8Platzierung im Sprint-/Qualifikationsrennen
SR/kursivSchnellste Rennrunde
*nicht im Ziel, aufgrund der zurückgelegten
Distanz aber gewertet
()Streichresultate
unterstrichenFührender in der Gesamtwertung

Weblinks

Commons: Ferrari F2007 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Stefan Ehlen: Heute vor 10 Jahren: Ferrari stellt Formel-1-Auto F2007 vor. 14. Januar 2017, abgerufen am 25. Mai 2020.

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Flagge Finnlands
Flag of the United Kingdom.svg
Flagge des Vereinigten Königreichs in der Proportion 3:5, ausschließlich an Land verwendet. Auf See beträgt das richtige Verhältnis 1:2.
Flag of Europe.svg
Die Europaflagge besteht aus einem Kranz aus zwölf goldenen, fünfzackigen, sich nicht berührenden Sternen auf azurblauem Hintergrund.

Sie wurde 1955 vom Europarat als dessen Flagge eingeführt und erst 1986 von der Europäischen Gemeinschaft übernommen.

Die Zahl der Sterne, zwölf, ist traditionell das Symbol der Vollkommenheit, Vollständigkeit und Einheit. Nur rein zufällig stimmte sie zwischen der Adoption der Flagge durch die EG 1986 bis zur Erweiterung 1995 mit der Zahl der Mitgliedstaaten der EG überein und blieb daher auch danach unverändert.
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Das offizielle Formel-1-Logo bis 2017.

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Marc Gené testing for Ferrari in 2007.